BSZ® e.V.-Vertrauensanwälte prüfen Schadensersatzansprüche! War der Abschluss für 2007 intransparent und irreführend? Schwere Vorwürfe auch gegen Mitglieder der SdK. SdK-Vorstand Markus Straub tritt zurück.
Bei dem Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard AG aus Grasbrunn bei München überschlagen sich die Ereignisse. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) warf dem Unternehmen im Juni vor, dass der Abschluss für 2007 sowie die Kapitalflussrechnung des Unternehmens „höchst intransparent und irreführend“ gewesen seien, die Aktie fiel daraufhin stark, vom Höchstkurs von ca. 11 Euro auf einen kurzzeitigen Tiefststand von ca. 4 Euro. Kritisiert wurden unter anderem die Einrechnung der hauseigenen Wirecard Bank in die Konzernbilanz und angeblich unvollständige Angaben zu Tochterunternehmen aus Steueroasen wie den British Virgin Islands und Gibraltar.
Ob die Vorwürfe zutreffend sind, werden vielleicht die nächsten Wochen zeigen, Wirecard hat laut einer Meldung in „Finanznachrichten“ vom 22.07.2008 angekündigt, eine gutachterliche Stellungnahme einzuholen und zu diesem Zweck eine der vier großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu beauftragen. Damit sollen, so das Unternehmen laut „Finanznachrichten“, „alle Zweifel oder etwaige Fragestellungen zum Geschäftsbericht 2007 restlos ausgeräumt werden“.
Inzwischen geraten aber auch Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, SdK, selber ins Kreuzfeuer. So wird unter anderem dem ehemaligen Vorstandsmitglied der SdK, Markus Straub, vorgeworfen, an dem Kurssturz von Wirecard binnen kurzer Zeit prächtigst verdient zu haben. Laut einer Meldung von „Focus online“ vom 23.07.2008 hatte Straub als Privatmann am 14. Mai 2008 erstmals Optionen gekauft, um auf fallende Kurse von Wirecard zu spekulieren. In der Folgezeit habe er fast täglich die Stückzahl der sogenannten Short-Positionen erhöht. Zugleich ist der Aktienkurs von Wirecard dramatisch eingebrochen, weil die SdK Kritik an Wirecard äußerte.
Laut Focus online hatte Straub an einem Tag, den 26. Juni 2008, durch die fallenden Kurse 520.000 € verdient. Insgesamt habe sein Gewinn bei 914.368,88 € gelegen. Straub hatte daraufhin auch Konsequenzen gezogen, und seinen Posten vor kurzem geräumt. Laut Focus online kommentierte Straub seinen Rücktritt folgendermaßen: „Ich werde Ski fahren, auf einer Hütte ein paar Bier trinken und dann wahrscheinlich irgendwo in den Schnee pissen.“
Für BSZ® e.V.-Vertrauensanwalt Dr. Walter Späth, MSc, stellt sich „hierbei die Frage, ob nicht private Interessen mit den Aufgaben der SdK zu einer Interessenkollision geführt haben könnten?“ Inzwischen geht es sogar um den Vorwurf von Morddrohungen. So sei laut „Süddeutscher Zeitung“ vom 22.07.2008 am 10. Juli 2008 im Büro eines ehemaligen Mitarbeiters der SdK, Tobias Bosler, Wirecard Anwalt Jens Röhrborn mit zwei Herren aus dem Hamburger Boxermilieu aufgetaucht. Zu dritt hätten sie auf Bosler eingeschrien und einer der Begleiter habe den Satz gesagt: „In der Türkei sterben Leute wegen 1000 €, Mann, verstehst Du.“ Laut Röhrborn ist es aber nicht zu Drohungen gekommen, es ist daher fraglich, welche Seite die Situation richtig schildert.
Wirecard hat inzwischen laut „Süddeutscher Zeitung“ eine Strafanzeige bei der BaFin und der Münchner Staatsanwaltschaft gegen die SdK und ihren Vorstand wegen des Vorwurfs des Insiderhandels und der Kursmanipulation gestellt, die SdK kündigte ihrerseits eine Anzeige gegen Wirecard an.
Laut einer Meldung von Reuters hat inzwischen auch die Finanzaufsicht BaFin die Ermittlungen aufgenommen und ausgeweitet, die BaFin ermittelt laut Focus online auch gegen Tobias Bosler, einen Geschäftsfreund von Straub und ehemaligen SdK-Mitarbeiter, der laut Focus online ebenfalls auf fallende Kurse bei Wirecard gesetzt hat und durch diese Optionsgeschäfte sogar laut Focus online eine Summe von 2,8 Mio. € verdient haben soll. Die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte prüfen daher Schadensersatzansprüche für geschädigte Wirecard-Aktionäre in alle Richtungen.
Betroffene Wirecard-Aktionäre können sich der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „Wirecard“ anschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
64807 Dieburg
Telefon: 06071-823780
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
http://www.fachanwalt-hotline.de/component/option,com_facileforms/Itemid,165
Dieser Text gibt den Beitrag vom 24.07.2008 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtig
Bei dem Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard AG aus Grasbrunn bei München überschlagen sich die Ereignisse. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) warf dem Unternehmen im Juni vor, dass der Abschluss für 2007 sowie die Kapitalflussrechnung des Unternehmens „höchst intransparent und irreführend“ gewesen seien, die Aktie fiel daraufhin stark, vom Höchstkurs von ca. 11 Euro auf einen kurzzeitigen Tiefststand von ca. 4 Euro. Kritisiert wurden unter anderem die Einrechnung der hauseigenen Wirecard Bank in die Konzernbilanz und angeblich unvollständige Angaben zu Tochterunternehmen aus Steueroasen wie den British Virgin Islands und Gibraltar.
Ob die Vorwürfe zutreffend sind, werden vielleicht die nächsten Wochen zeigen, Wirecard hat laut einer Meldung in „Finanznachrichten“ vom 22.07.2008 angekündigt, eine gutachterliche Stellungnahme einzuholen und zu diesem Zweck eine der vier großen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zu beauftragen. Damit sollen, so das Unternehmen laut „Finanznachrichten“, „alle Zweifel oder etwaige Fragestellungen zum Geschäftsbericht 2007 restlos ausgeräumt werden“.
Inzwischen geraten aber auch Mitglieder der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger, SdK, selber ins Kreuzfeuer. So wird unter anderem dem ehemaligen Vorstandsmitglied der SdK, Markus Straub, vorgeworfen, an dem Kurssturz von Wirecard binnen kurzer Zeit prächtigst verdient zu haben. Laut einer Meldung von „Focus online“ vom 23.07.2008 hatte Straub als Privatmann am 14. Mai 2008 erstmals Optionen gekauft, um auf fallende Kurse von Wirecard zu spekulieren. In der Folgezeit habe er fast täglich die Stückzahl der sogenannten Short-Positionen erhöht. Zugleich ist der Aktienkurs von Wirecard dramatisch eingebrochen, weil die SdK Kritik an Wirecard äußerte.
Laut Focus online hatte Straub an einem Tag, den 26. Juni 2008, durch die fallenden Kurse 520.000 € verdient. Insgesamt habe sein Gewinn bei 914.368,88 € gelegen. Straub hatte daraufhin auch Konsequenzen gezogen, und seinen Posten vor kurzem geräumt. Laut Focus online kommentierte Straub seinen Rücktritt folgendermaßen: „Ich werde Ski fahren, auf einer Hütte ein paar Bier trinken und dann wahrscheinlich irgendwo in den Schnee pissen.“
Für BSZ® e.V.-Vertrauensanwalt Dr. Walter Späth, MSc, stellt sich „hierbei die Frage, ob nicht private Interessen mit den Aufgaben der SdK zu einer Interessenkollision geführt haben könnten?“ Inzwischen geht es sogar um den Vorwurf von Morddrohungen. So sei laut „Süddeutscher Zeitung“ vom 22.07.2008 am 10. Juli 2008 im Büro eines ehemaligen Mitarbeiters der SdK, Tobias Bosler, Wirecard Anwalt Jens Röhrborn mit zwei Herren aus dem Hamburger Boxermilieu aufgetaucht. Zu dritt hätten sie auf Bosler eingeschrien und einer der Begleiter habe den Satz gesagt: „In der Türkei sterben Leute wegen 1000 €, Mann, verstehst Du.“ Laut Röhrborn ist es aber nicht zu Drohungen gekommen, es ist daher fraglich, welche Seite die Situation richtig schildert.
Wirecard hat inzwischen laut „Süddeutscher Zeitung“ eine Strafanzeige bei der BaFin und der Münchner Staatsanwaltschaft gegen die SdK und ihren Vorstand wegen des Vorwurfs des Insiderhandels und der Kursmanipulation gestellt, die SdK kündigte ihrerseits eine Anzeige gegen Wirecard an.
Laut einer Meldung von Reuters hat inzwischen auch die Finanzaufsicht BaFin die Ermittlungen aufgenommen und ausgeweitet, die BaFin ermittelt laut Focus online auch gegen Tobias Bosler, einen Geschäftsfreund von Straub und ehemaligen SdK-Mitarbeiter, der laut Focus online ebenfalls auf fallende Kurse bei Wirecard gesetzt hat und durch diese Optionsgeschäfte sogar laut Focus online eine Summe von 2,8 Mio. € verdient haben soll. Die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte prüfen daher Schadensersatzansprüche für geschädigte Wirecard-Aktionäre in alle Richtungen.
Betroffene Wirecard-Aktionäre können sich der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „Wirecard“ anschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
64807 Dieburg
Telefon: 06071-823780
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
http://www.fachanwalt-hotline.de/component/option,com_facileforms/Itemid,165
Dieser Text gibt den Beitrag vom 24.07.2008 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtig