Seit die Zinsen am Boden sind, macht eine schon längst tot geglaubte Betrugsmasche wieder von sich reden. Der Verkauf von Billigaktien auch unter dem Namen „Penny Stocks“ bekannt. Mit diesen betrügerischen Wertpapier-Angeboten wurden bereits wieder Millionen von Euro ergaunert.
Das Geschäft mit den billigen Aktien ist meist ein
großangelegter oft international organisierter Anlagebetrug. Die Werbemaßnahmen
und die Akquisition erfolgen dabei ähnlich wie im normalen Geschäftsleben durch
Marketing und Vermittler. Eine der gefährlichsten und aggressivsten
Vertriebsmethoden für diese betrügerischen Produkte stellt das Telefonmarketing
dar.
Das Herz einer „Boiler Room Operation“ (betrügerische
Telemarketing-Operation) ist in der
Regel ein in bester Lage angemietetes Büro.
Schreibtische, Telefone, und erfahrene Verkäufer, die Hunderte von
Menschen aus der ganzen Welt jeden Tag per Telefon oder Mail kontaktieren, mehr
wird nicht gebraucht.
Im Boiler Room also dem angemieteten Büro arbeitet ein Heer
von jungen Männern und Frauen, die sogenannten „Opener“. Ihre Aufgabe besteht
darin, täglich unzählige Personen
anzurufen (Cold Calls) um sie für Spekulationen in Aktien zu gewinnen.
Die Opener werden im morgendlichen Sales
Meeting auf ihre Arbeit am Telefon eingeschworen und mit entsprechenden
Vorgaben unter Druck gesetzt. Wer nicht spurt oder zu wenig „produziert“ wird
gefeuert! Ein guter Opener schafft am Tag bis zu 250 Anrufe. Die Initiatoren
nutzen meist eine Überwachungssoftware, die verhindern soll, dass der Opener
eventuell Geschäfte auf eigene Rechnung macht. Die Opener sitzen meist auch auf
engstem Raum in Großraumbüros zusammengedrängt. Das hat den einfachen Grund,
dass die Opener dadurch automatisch voneinander lernen und sich von der
aufgeheizten Erfolgsatmosphäre gegenseitig anstecken lassen.
Angerufene Personen, die ein grundsätzliches Interesse
zeigen, werden in der Regel vom „Opener“ sofort an den in der Hierarchie
wesentlich höher stehenden „Loader“
weitergereicht. Der Loader der meist auch einmal als schlecht bezahlter Opener
angefangen hat, arbeitet mit bewährten, psychologisch gut aufgebauten Tricks.
Er offeriert besonders günstige Spekulationen und drängt gleichzeitig auf
rasche Entscheidung.
Geschädigte Aktienkäufer berichten dem BSZ e.V., dass sie
die Aktien auch über ein Deutsches Vermittlerbüro welches für ein Englisches
Unternehmen tätig sei, gezeichnet haben.
Der Kaufpreis für die Aktien wurde nach England überwiesen. Die Aktien wurden
nie an den Käufer ausgeliefert und auch nicht wirklich nachvollziehbar irgendwo
hinterlegt. Auf Nachfrage wurden die Käufer mit Ausflüchten vertröstet, dann
war der bisherige Ansprechpartner nicht mehr erreichbar. Später dann auch die
Telefonnummer tot.
Der Betrug mit den Billigaktien ist weiter verbreitet als
man bisher angenommen hat, sagt Horst Roosen, Vorstand des BSZ e.V. Er richtet
Schaden ungeahnten Ausmaßes an. Durch
verschiedene unerlaubte Techniken werden die Kurse bestimmter Aktien in die Höhe
getrieben, um dann ins bodenlose zu fallen. Diese Manipulation ist bekannt als
"Pumpe und Dump" und ist fast so alt wie die Börse. Durch die Beeinflussung der Anleger mit
irreführenden Angaben über ein Unternehmen werden die Preise in eine vorher
festgelegte Höhe getrieben. Ist der dann erreicht stoßen die betrügerischen
Initiatoren ihre eigenen Aktien ab.
Die gegenteilige Entwicklung einer Pumpe und Dump ist das so
genannte Scoop. Hier werden über ein Unternehmen sehr negative frei erfundene Gerüchte verbreitet. Damit
soll der Preis in den Keller fallen. Ist der Preis unten, kaufen die Betrüger
die Aktien, schaffen die Gerüchte aus der Welt, verbreiten Positive
Nachrichten, puschen die Aktie nach oben – und machen Kasse!
Ein Markt in dem die Manipulation zur Regel gehört macht die
Anleger zu bloßem Kanonenfutter, sagt Horst Roosen. Natürlich kann man nicht sagen, dass alle
derartige Aktien von fraglichem Wert sind. Die Vergangenheit und auch aktuelle
Vorfälle zeigen jedoch, dass die Kurse mancher „Penny Stocks“ manipuliert
wurden.
Die Aktienbetrüger treten meist international auf, wobei oft
Standorte in Ländern gewählt werden, die keine Auslieferungsvereinbarungen mit
unseren inländischen Strafverfolgungsbehörden haben. Beim Telefonieren ist für den
Angerufenen nicht ersichtlich von wo aus er angerufen wird.
Betrogene Anleger die sich wehren wollen, haben es dann oft
mit einem hoch organisierten Netzwerk
von Kriminellen zu tun, die mit entsprechender Drohkulisse, den Anleger zum
Aufgeben bewegen. Insider sprechen davon
dass mit einem straff organisierten kriminellen Netzwerk und über ganz Europa
verteilten Boiler Rooms ein Schaden ungeahnten Ausmaßes angerichtet wird.
Fazit des BSZ e.V.:
Als Anleger sollten Sie zunächst einmal allen Angeboten die
bei nüchterner Betrachtung unrealistisch erscheinen sehr reserviert
gegenübertreten. Denken Sie daran, nicht alle was Sie da lesen und sehen ist so
wie es scheint! Ihre Investitions-Entscheidungen sollten Sie auf der Grundlage
von Unternehmens-Daten und fernab
jeglicher Spekulation treffen. Es sollten sich nur Anleger die bereit sind 100
Prozent ihrer Investition auch verlieren zu können, mit einem solch riskanten Markt beschäftigen.
Sicher gibt es einige Leute die in diesem Markt reich geworden sind. Aber für
die paar Wunder gibt es Tausende Verlierer.
Natürlich wird die Mehrzahl der Penny-Stock Anbieter seriös
arbeiten, aber es gibt leider auch unseriöse Vertreter dieser Zunft und nur die
haben wir hiermit gemeint. Sollten Sie
Opfer eines unseriösen „Aktiengeschäfts" geworden sein, hier wird Ihnen
geholfen:
Für die Prüfung von Ansprüchen aus diesen Anlagen durch
Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, gibt es die BSZ e.V. die
Interessengemeinschaften. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu
bündeln und prüfen zu lassen und einer von Ihnen gewünschten BSZ
Interessengemeinschaft beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit
dem BSZ e.V. verbundene Anlegerschutzanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen
Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können
gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos der BSZ e.V.
Interessengemeinschaft Aktienkauf/Penny Stocks anschließen.
„Auf den richtigen Anwalt kommt es an“. Als Fördermitglied
der BSZ e.V. Interessengemeinschaft Aktienkauf können Sie Ihren Fall kostenlos
von einem BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt prüfen lassen. Hier empfehlen wir Ihnen einen Spezialist für
Bank und Kapitalmarktrecht, Rechtsanwalt, Certified European Financial Analyst
und Bankkaufmann welcher selbst u.a. als Finanzanalyst und Vermögensverwalter
früher mehrere Jahre in Vermögensverwaltungen gearbeitet und solche Umstände
genau kennt.
Ein Antrag zur Aufnahme in die BSZ e.V.
Interessengemeinschaft Aktienkauf/Penny Stocks kann kostenlos und unverbindlich
mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ
e.V. angefordert werden.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu
Direkter Link zum Kontaktformular:
Bildquelle: © M. Großmann / pixelio.de