Donnerstag, August 04, 2016

Der Betrug mit Billigaktien erlebt seine Renaissance

Seit die Zinsen am Boden sind, macht eine schon längst tot geglaubte Betrugsmasche wieder von sich reden. Der Verkauf von Billigaktien auch unter dem Namen „Penny Stocks“ bekannt. Mit diesen betrügerischen Wertpapier-Angeboten wurden bereits wieder Millionen von Euro ergaunert.


Das Geschäft mit den billigen Aktien ist meist ein großangelegter oft international organisierter Anlagebetrug. Die Werbemaßnahmen und die Akquisition erfolgen dabei ähnlich wie im normalen Geschäftsleben durch Marketing und Vermittler. Eine der gefährlichsten und aggressivsten Vertriebsmethoden für diese betrügerischen Produkte stellt das Telefonmarketing dar.

Das Herz einer „Boiler Room Operation“ (betrügerische Telemarketing-Operation)  ist in der Regel ein in bester Lage angemietetes Büro.  Schreibtische, Telefone, und erfahrene Verkäufer, die Hunderte von Menschen aus der ganzen Welt jeden Tag per Telefon oder Mail kontaktieren, mehr wird nicht gebraucht.

Im Boiler Room also dem angemieteten Büro arbeitet ein Heer von jungen Männern und Frauen, die sogenannten „Opener“. Ihre Aufgabe besteht darin, täglich unzählige Personen  anzurufen (Cold Calls) um sie für Spekulationen in Aktien zu gewinnen. Die Opener werden im  morgendlichen Sales Meeting auf ihre Arbeit am Telefon eingeschworen und mit entsprechenden Vorgaben unter Druck gesetzt. Wer nicht spurt oder zu wenig „produziert“ wird gefeuert! Ein guter Opener schafft am Tag bis zu 250 Anrufe. Die Initiatoren nutzen meist eine Überwachungssoftware, die verhindern soll, dass der Opener eventuell Geschäfte auf eigene Rechnung macht. Die Opener sitzen meist auch auf engstem Raum in Großraumbüros zusammengedrängt. Das hat den einfachen Grund, dass die Opener dadurch automatisch voneinander lernen und sich von der aufgeheizten Erfolgsatmosphäre gegenseitig anstecken lassen.

Angerufene Personen, die ein grundsätzliches Interesse zeigen, werden in der Regel vom „Opener“ sofort an den in der Hierarchie wesentlich höher stehenden  „Loader“ weitergereicht. Der Loader der meist auch einmal als schlecht bezahlter Opener angefangen hat, arbeitet mit bewährten, psychologisch gut aufgebauten Tricks. Er offeriert besonders günstige Spekulationen und drängt gleichzeitig auf rasche Entscheidung.

Geschädigte Aktienkäufer berichten dem BSZ e.V., dass sie die Aktien auch über ein Deutsches Vermittlerbüro welches für ein Englisches Unternehmen tätig sei,  gezeichnet haben. Der Kaufpreis für die Aktien wurde nach England überwiesen. Die Aktien wurden nie an den Käufer ausgeliefert und auch nicht wirklich nachvollziehbar irgendwo hinterlegt. Auf Nachfrage wurden die Käufer mit Ausflüchten vertröstet, dann war der bisherige Ansprechpartner nicht mehr erreichbar. Später dann auch die Telefonnummer tot.

Der Betrug mit den Billigaktien ist weiter verbreitet als man bisher angenommen hat, sagt Horst Roosen, Vorstand des BSZ e.V. Er richtet Schaden ungeahnten Ausmaßes an.  Durch verschiedene unerlaubte Techniken werden die Kurse bestimmter Aktien in die Höhe getrieben, um dann ins bodenlose zu fallen. Diese Manipulation ist bekannt als "Pumpe und Dump" und ist fast so alt wie die Börse.  Durch die Beeinflussung der Anleger mit irreführenden Angaben über ein Unternehmen werden die Preise in eine vorher festgelegte Höhe getrieben. Ist der dann erreicht stoßen die betrügerischen Initiatoren ihre eigenen Aktien ab.

Die gegenteilige Entwicklung einer Pumpe und Dump ist das so genannte Scoop. Hier werden über ein Unternehmen sehr negative  frei erfundene Gerüchte verbreitet. Damit soll der Preis in den Keller fallen. Ist der Preis unten, kaufen die Betrüger die Aktien, schaffen die Gerüchte aus der Welt, verbreiten Positive Nachrichten, puschen die Aktie nach oben – und machen Kasse!

Ein Markt in dem die Manipulation zur Regel gehört macht die Anleger zu bloßem Kanonenfutter, sagt Horst Roosen.  Natürlich kann man nicht sagen, dass alle derartige Aktien von fraglichem Wert sind. Die Vergangenheit und auch aktuelle Vorfälle zeigen jedoch, dass die Kurse mancher „Penny Stocks“ manipuliert wurden. 

Die Aktienbetrüger treten meist international auf, wobei oft Standorte in Ländern gewählt werden, die keine Auslieferungsvereinbarungen mit unseren inländischen Strafverfolgungsbehörden haben. Beim Telefonieren ist für den Angerufenen nicht ersichtlich von wo aus er angerufen wird.

Betrogene Anleger die sich wehren wollen, haben es dann oft mit  einem hoch organisierten Netzwerk von Kriminellen zu tun, die mit entsprechender Drohkulisse, den Anleger zum Aufgeben bewegen.  Insider sprechen davon dass mit einem straff organisierten kriminellen Netzwerk und über ganz Europa verteilten Boiler Rooms ein Schaden ungeahnten Ausmaßes angerichtet wird. 

Fazit des BSZ e.V.:

Als Anleger sollten Sie zunächst einmal allen Angeboten die bei nüchterner Betrachtung unrealistisch erscheinen sehr reserviert gegenübertreten. Denken Sie daran, nicht alle was Sie da lesen und sehen ist so wie es scheint! Ihre Investitions-Entscheidungen sollten Sie auf der Grundlage von Unternehmens-Daten  und fernab jeglicher Spekulation treffen. Es sollten sich nur Anleger die bereit sind 100 Prozent ihrer Investition auch verlieren zu können,  mit einem solch riskanten Markt beschäftigen. Sicher gibt es einige Leute die in diesem Markt reich geworden sind. Aber für die paar Wunder gibt es Tausende Verlierer.

Natürlich wird die Mehrzahl der Penny-Stock Anbieter seriös arbeiten, aber es gibt leider auch unseriöse Vertreter dieser Zunft und nur die haben wir hiermit gemeint.  Sollten Sie Opfer eines unseriösen „Aktiengeschäfts" geworden sein, hier wird Ihnen geholfen:

Für die Prüfung von Ansprüchen aus diesen Anlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, gibt es die BSZ e.V. die Interessengemeinschaften. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und einer von Ihnen gewünschten BSZ Interessengemeinschaft beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundene Anlegerschutzanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos der BSZ e.V. Interessengemeinschaft Aktienkauf/Penny Stocks anschließen.

„Auf den richtigen Anwalt kommt es an“. Als Fördermitglied der BSZ e.V. Interessengemeinschaft Aktienkauf können Sie Ihren Fall kostenlos von einem BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt prüfen lassen.  Hier empfehlen wir Ihnen einen Spezialist für Bank und Kapitalmarktrecht, Rechtsanwalt, Certified European Financial Analyst und Bankkaufmann welcher selbst u.a. als Finanzanalyst und Vermögensverwalter früher mehrere Jahre in Vermögensverwaltungen gearbeitet und solche Umstände genau kennt.

Ein Antrag zur Aufnahme in die BSZ e.V. Interessengemeinschaft Aktienkauf/Penny Stocks kann kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810

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Bildquelle: © M. Großmann / pixelio.de

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