Die Aufruhr ist groß - so die aktuelle Wirtschaftswoche. Nach Zusammenschluss von sechs Beteiligungsgesellschaften werden Anlegern weiter die versprochenen Vorabauszahlungen gestrichen! Gesellschafterversammlungen im Juli 2014.
Fragwürdige Geschäftsentwicklungen bei Proven
Oil? Nach Zusammenschluss von sechs
Beteiligungsgesellschaften werden Anlegern auch noch die versprochenen
Vorabauszahlungen gestrichen! Rund 14.000 Anleger müssen mit der Streichung
ihrer versprochenen Vorab-auszahlungen von 12 % p. a. im Jahr 2014 rechnen.
Die „Canadian Oil and Gas
InternationalLimited Partnership“ (COGI) enthält insgesamt sechs ehemalige
Fondsbeteiligungen
- POC Eins;
- POC Zwei;
- POC Growth;
- POC Growth 2;
- POC Growth 3 Plus
- POC
Natural Gas.
Emittiert wurde diese sechs Beteiligung von
dem Berliner Emissionshaus und Tochtergesellschaft des kanadischen Initiators
die „Proven Oil Canada Energy Solutions GmbH“ . Sitz ist in Berlin.
Die Erfahrung zweigt, dass Transfers in
Pool-Gesellschaften für Kapitalanleger selten eine gute Nachricht sind. So
könnte sich auch bei Proven Oil der Verdacht aufdrängen, dass hier
Liquiditätslöcher geschlossen werden sollen.
Leider gibt es keine belastbaren Angaben zu
den einzelnen Fonds.Die Preisentwicklung ist schwierig einzuschätzen. Die neue
Super-Gesellschaft soll mit dem Gesellschaftsvertrag für die Geschäftsführung
weitreichende Kompetenzen bekommen. Dann soll frische Liquidität beschafft
werden.
Die Kontrolle der Gesellschaften wird immer
schwieriger.
Wie war es gestartet?
Den Verkaufsprospekten zu den jeweiligen
Objektgesellschaften ist zu entneh-men, dass quartalsweise Vorabauszahlungen
von 12 % der Nominaleinlage p. a. versprochen wurden.
Die Mindesteinlage betrug 10.000,00 Euro
zzgl. 5 % Agio.
Die Anleger der Proven Oil beteiligten sich
als Direktkommanditisten oder mittel-bar als Treuhandkommanditisten. Investiert
wurde in die einzelnen Fondsgesell-schaften, dabei sollte insbesondere in
kanadische Gas- und Öl-projekte finanziert werden. Insbesondere verwies die
COGI immer wieder darauf, dass es sich dabei um bereits produzierende
Gesellschaften handelte, und erweckte auch daher bei den Anlegern den Eindruck,
dass es sich hierbei um ein sicheres Investitions-geschäft handeln würde.
Die Anlegerrundschreiben verursachen bei den
vielen Anlegern Sorgen. Die Ausschüttungen werden immer unsicherer.
Weil das Geschäftsmodell den Anlegern feste
Vorabauszahlungen versprochen hat und diese auch ausgezahlt wurden, kann nicht
flexibel auf den Gas- und Öl-markt reagiert werden. Das Geschäftsmodell musste
wohl zu einem Liquiditäts-engpass führen. Wie bereits in der Pressemittelung
vom 24.02.2014 dargelegt, dürfte sich für die Beteiligung der Anleger
insbesondere das möglicherweise zu optimistische Geschäftskonzept der POC als
problematisch erweisen.
Risiken für Anleger der Proven Oil
Nun müssen Anleger grundsätzlich damit
rechnen, dass sie bereits erhaltene Ausschüttungen sogar zurückzahlen müssen.
Dies ergibt sich aus den gesell-schaftsrechtlichen Regelungen des Fonds. Zudem
ist es auch aufgrund von gesetzlichen Regeln so.
Fazit:
- Betroffene Anleger sollten ihre Ansprüche durch einen erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen lassen. Für die Prüfung von Ansprüchen aus diesen Anlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "POC - Proven Oil Canada" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaftbeizutreten.
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Rechtsbewußtsein e.V.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 08. März
2014 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht
berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
khsteffDr.