Samstag, März 08, 2014

Proven Oil treibt Anleger in ein riskanteres Anlagemodell

Die Aufruhr ist groß - so die aktuelle Wirtschaftswoche.  Nach Zusammenschluss von sechs Beteiligungsgesellschaften werden Anlegern weiter die versprochenen Vorabauszahlungen gestrichen! Gesellschafterversammlungen im Juli 2014.


Fragwürdige Geschäftsentwicklungen bei Proven Oil?  Nach Zusammenschluss von sechs Beteiligungsgesellschaften werden Anlegern auch noch die versprochenen Vorabauszahlungen gestrichen! Rund 14.000 Anleger müssen mit der Streichung ihrer versprochenen Vorab-auszahlungen von 12 % p. a. im Jahr 2014 rechnen.

Die „Canadian Oil and Gas InternationalLimited Partnership“ (COGI) enthält insgesamt sechs ehemalige Fondsbeteiligungen

- POC Eins;

- POC Zwei;

- POC Growth;

- POC Growth 2;

- POC Growth 3 Plus

 - POC Natural Gas.

Emittiert wurde diese sechs Beteiligung von dem Berliner Emissionshaus und Tochtergesellschaft des kanadischen Initiators die „Proven Oil Canada Energy Solutions GmbH“ . Sitz ist in Berlin.

Die Erfahrung zweigt, dass Transfers in Pool-Gesellschaften für Kapitalanleger selten eine gute Nachricht sind. So könnte sich auch bei Proven Oil der Verdacht aufdrängen, dass hier Liquiditätslöcher geschlossen werden sollen.

Leider gibt es keine belastbaren Angaben zu den einzelnen Fonds.Die Preisentwicklung ist schwierig einzuschätzen. Die neue Super-Gesellschaft soll mit dem Gesellschaftsvertrag für die Geschäftsführung weitreichende Kompetenzen bekommen. Dann soll frische Liquidität beschafft werden.

Die Kontrolle der Gesellschaften wird immer schwieriger. 

Wie war es gestartet?
Den Verkaufsprospekten zu den jeweiligen Objektgesellschaften ist zu entneh-men, dass quartalsweise Vorabauszahlungen von 12 % der Nominaleinlage p. a. versprochen wurden.

Die Mindesteinlage betrug 10.000,00 Euro zzgl. 5 % Agio.

Die Anleger der Proven Oil beteiligten sich als Direktkommanditisten oder mittel-bar als Treuhandkommanditisten. Investiert wurde in die einzelnen Fondsgesell-schaften, dabei sollte insbesondere in kanadische Gas- und Öl-projekte finanziert werden. Insbesondere verwies die COGI immer wieder darauf, dass es sich dabei um bereits produzierende Gesellschaften handelte, und erweckte auch daher bei den Anlegern den Eindruck, dass es sich hierbei um ein sicheres Investitions-geschäft handeln würde.

Die Anlegerrundschreiben verursachen bei den vielen Anlegern Sorgen. Die Ausschüttungen werden immer unsicherer.

Weil das Geschäftsmodell den Anlegern feste Vorabauszahlungen versprochen hat und diese auch ausgezahlt wurden, kann nicht flexibel auf den Gas- und Öl-markt reagiert werden. Das Geschäftsmodell musste wohl zu einem Liquiditäts-engpass führen. Wie bereits in der Pressemittelung vom 24.02.2014 dargelegt, dürfte sich für die Beteiligung der Anleger insbesondere das möglicherweise zu optimistische Geschäftskonzept der POC als problematisch erweisen. 


Risiken für Anleger der Proven Oil

Nun müssen Anleger grundsätzlich damit rechnen, dass sie bereits erhaltene Ausschüttungen sogar zurückzahlen müssen. Dies ergibt sich aus den gesell-schaftsrechtlichen Regelungen des Fonds. Zudem ist es auch aufgrund von gesetzlichen Regeln so.

Fazit:

  • Betroffene Anleger sollten ihre Ansprüche durch einen erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen lassen. Für die Prüfung von Ansprüchen aus diesen Anlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "POC - Proven Oil Canada" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaftbeizutreten.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 08. März 2014 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
khsteffDr.

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