Montag, Oktober 22, 2018

Gescheiterte Kapitalanlagen mit verheerenden Folgen für die Anleger.

Wenn Verbraucher Ihr erspartes Geld mit einer miesen Kapitalanlage in Gefahr gebracht haben oder gar der Totalverlust droht  und sie sich nicht dagegen wehren, finden sie sich schnell als Opfer wieder.

Opfer eines Anlagebetrugs oder einer Anlagepleite erleiden nicht nur einen finanziellen Schaden. Die emotionalen Schäden wiegen oft viel schwerer. Selbst schwere gesundheitliche Probleme können die Folge sein.  Das Vertrauen in das eigene Urteil, und das Vertrauen in andere, wird nachhaltig erschüttert. Sehr schlimm ist es für Betroffene die von einem unredlichen „Anlageberater“  aus dem eigenen Bekanntenkreis über den Tisch gezogen wurden. Viele dieser Opfer fühlen sich ausgenutzt, verraten und isoliert.

Bei älteren Menschen, die nicht mehr im Berufsleben stehen und damit in der Regel keine Chance haben, den erlittenen Verlust auszugleichen, wird die finanzielle Sicherheit zerstört und damit auch ihre Unabhängigkeit. Es ist gerade oft dieser Personenkreis der die Schuld an dem finanziellen Fiasko bei sich selbst sucht. Oft sind es auch noch nahe Angehörige die mit Vorwürfen und Zweifel am Urteilsvermögen des Opfers dieses Empfinden verstärken. 

Die Opfer  von Kapitalanlagebetrug und gescheiterten Kapitalanlagen kommen aus allen Bevölkerungs- und Bildungsschichten.  Obwohl Anlage Opfer nicht allein sind, da es in der Regel Hunderte oft Tausende weitere Geschädigte gibt, bleiben sie oft isoliert und wehren sich nicht.  Von den geschädigten Anlegern klagt tatsächlich nur eine kleine Minderheit gegen die Initiatoren, Berater, Vermittler, Finanzvertriebe oder Banken. Warum ist das so?

Es liegt im Interesse der Finanzlobby, dass bei dem Anleger der Eindruck entsteht, die gescheiterte Kapitalanlage sei das kleinere Übel.

Die Branche hält auch den Standardspruch geschädigter Anleger hoch: "Kein GUTES Geld dem schlechten Geld hinterher werfen". Da werden Anlegerschutzvereine und Anlegerschutzanwälte als gierige Abzocker, welche die gebeutelten Anleger ausnehmen wollen dargestellt. Die Saat geht auf! Da wird der Frust über den erlittenen Kapitalverlust auf die Anlegerschützer übertragen. Die Anfeindungen erreichen da mitunter jakobinesche  Dimensionen. Hier wird nicht etwa die Abzockerei der Finanzmärkte thematisiert sondern das angebliche Unwesen des Anlegerschutzes. Da wird ein mieses Bild des Anlegerschutzes gezeichnet, welches dermaßen zu gesellschaftlichem Konsens geworden ist, dass sich die Frage stellt von wem sich die über den Tisch gezogenen Anleger überhaupt noch helfen lassen wollen.

Bei dem BSZ e.V. versteht man, dass Opfer von mieser Anlageberatung und Kapitalanlagebetrug in vielen Fällen vor einem finanziellen Fiasko stehen und am Boden zerstört sind und meist auch  nicht mehr wissen wem sie eigentlich noch Vertrauen entgegen bringen können. Viele Betroffene wurden von ihren eigenen Hausbanken in die Pleite hineinberaten.

Die Geldvernichter dagegen, vor allem wenn sie durch die Gelder ihrer abgezockten Kunden reich wurden, sind (leider) eingebettet in ein gesellschaftliches Klima der Akzeptanz und Hochachtung für den "erfolgreichen Manager" oder auch die am Markt erfolgreich tätigen großen und kleinen Geldinstitute. Diese Einstellung von Teilen unserer auf Erfolg getrimmten Gesellschaft ist weit verbreitet! Die geschädigten Anleger interessieren dabei nicht!

Jedem Anleger, der bezüglich seiner Kapitalanlage Probleme hat, kann man nur empfehlen, möglichst frühzeitig einen Anwalt aufzusuchen bzw. einer BSZ Interessengemeinschaft beizutreten.

Ein zu langes Zuwarten des Anlegers kann letztendlich zu einem Rechtsverlust führen, der nicht eingetreten wäre, wenn er rechtzeitig den Anwalt aufgesucht hätte bzw. sich entsprechende Informationen beschafft hätte.

Manche Anleger haben Angst, dass sie mit dem Beitritt zu einer BSZ® e.V. Interessengemeinschaft oder der Erteilung des Mandats an einen Rechtsanwalt einen "Ball ins Rollen bringen", den sie nicht mehr aufhalten können: Üblicherweise gehen die Vertrauensanwälte der BSZ so vor, dass zunächst außergerichtlich versucht wird, zu einer Einigung zu gelangen. Scheitert ein derartiges Vorgehen, so hat es der Mandant selbst in der Hand, ob er das Verfahren weiter, also vor Gericht, betreiben will oder nicht. Auch in diesem Fall wird der Rechtsanwalt den Mandanten über die weiteren Kosten in Kenntnis setzen bzw. vorab für diese Maßnahmen die Deckungszusage bei einer eventuell bestehenden Rechtsschutzversicherung einholen.

In nicht wenigen Fällen gelingt es bereits außergerichtlich eine Regelung zu erreichen, die den Anleger zufrieden stellt.

In diesem Fall muss der Anleger nicht vor Gericht erscheinen und hat trotzdem einen Nutzen aus der Beauftragung des Rechtsanwalts gezogen. Falls die außergerichtliche Bereinigung der Angelegenheit scheitert, so bleibt es ihm immer noch unbenommen, gerichtliche Hilfe zu suchen oder das Verfahren nicht weiter zu betreiben.

Die BSZ® e.V. Vertrauensanwälte haben in unzähligen Verfahren positive Ergebnisse, sei es durch Urteil oder mittels Vergleich, für Ihre Mandanten erzielen können. Selbst wenn die Anlage, an der sich der Anleger beteiligt hat bereits insolvent wurde, so ist auch in diesen Fällen die Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe anzuraten. Zum Einen vertritt der Anwalt die Betroffenen auch beispielsweise in den Fällen, in denen ein Insolvenzplan erstellt wurde. Ferner kommt es immer wieder vor, dass vom Insolvenzverwalter Nachschüsse verlangt werden. In diesen Fällen müssen dem Ansinnen des Insolvenzverwalters Schadensersatzansprüche entgegen gehalten werden. Dies kann ein Anleger normalerweise ohne Inanspruchnahme anwaltlicher Hilfe nicht leisten.

Der aktuelle BSZ e.V. Tipp:
Nach dem heutigen Stand der Rechtsprechung dürfte es kaum noch Kunden beratender Banken geben, die sich gefallen lassen müssten, an erfolglosen Fondsbeteiligungen festgehalten zu werden. Mit kundiger rechtsanwaltlicher Hilfe bieten sich Erfolg versprechende Möglichkeiten, Schadensersatzansprüche umzusetzen. Das betrifft nicht nur aktuelle Fonds, sondern auch Vorgänge, die Jahre zurückreichen. In der überwiegenden Zahl solcher Fälle werden an beratende Banken Rückvergütungen geflossen sein. Das führt grundsätzlich zu einer Haftung von Kreditinstituten, die sich an, wie es der Bundesgerichtshof formuliert, fragwürdigen Vereinbarungen hinter dem Rücken ihrer Kundschaft beteiligt haben

Fazit des BSZ e.V.:
Kein Anleger sollte auf seinem Schaden sitzen bleiben, ohne zumindest den Versuch gestartet zu haben, Schadenersatz zu bekommen

Der BSZ e.V. hilft betroffenen Anlegern gerne! Schnell, Diskret, Professionell!
Der BSZ e.V. empfiehlt geschädigten Kapitalanlegern sich immer einer Interessengemeinschaft anzuschließen. Nur so ist gewährleistet, dass eine Vielzahl von Informationen zusammengetragen werden kann. Die Anlegerschutzanwälte welche mit einer solchen Interessengemeinschaft zusammenarbeitet können sich damit optimal für die Interessen der betroffenen Anleger einsetzen. Die BSZ® e.V. Anlegerschutzanwälte sind zu 100 % ihren Mandanten und dem Erfolg ihrer Fälle verpflichtet.

Für die Prüfung von Ansprüchen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht gibt es die BSZ e.V. Interessengemeinschaften. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen.

Auch Sie wollen Ihre rechtlichen Möglichkeiten professionell durch BSZ® e.V. Vertrauensanwälte überprüfen lassen und sich auch auf den letzten Stand der Dinge bringen lassen?

Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundene Vertrauensanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos einer BSZ e.V. Interessengemeinschaft anschließen.

Ein Antrag zur Aufnahme in eine BSZ e.V. Interessengemeinschaft   kann kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.


BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
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Rechtshinweis
Der BSZ® e.V. sorgt mit der Veröffentlichung und Verbreitung aktueller Anlegerschutz Nachrichten seit 1998 für aktiven Anlegerschutz. Der BSZ e.V. sammelt und veröffentlicht entsprechende Informationen die über das Internet jedermann kostenlos zur Verfügung stehen. Rechtsberatung wird vom BSZ e.V. nicht durchgeführt. Fördermitglieder des BSZ e.V. können eine erste rechtliche Einschätzung kostenlos durch BSZ e.V. Vertragsanwälte vornehmen lassen.

Für Unternehmen die in unseren Berichten erwähnt werden und glauben, dass ein geschilderter Sachverhalt unrichtig sei, veröffentlichen wir gerne eine entsprechende Gegendarstellung. Damit wird gezeigt, dass hier aktiver Anlegerschutz betrieben wird.

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Rechtsanwälte die sich in einem ausgesuchten kleinen Kreis spezialisierter Kollegen einem interessierten Publikum vorstellen möchten, können sich hier in die Anwaltssuche eintragen lassen und danach u.a. auch auf dieser Seite Beiträge kostenlos einstellen lassen. www.anwalts-toplisten.de

Dieser Text gibt den Beitrag vom 22.10.2018 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.



Samstag, Oktober 20, 2018

P&R: Was war los bei den Berichtsterminen in München?

Zum Zeitpunkt der P&R Pleite im März dieses Jahres hatten etwa 54.000 Anleger rund 3,5 Milliarden Euro investiert.  Nach bisherigem Ermittlungsstand war ein Großteil dieses Geschäfts bloßer Schein. Neben den knapp 630.000 existierenden Containern wurden den Anlegern etwa eine Million Container verkauft, die es gar nicht gab.

Nur wenn Sie jetzt schnell sind, haben Sie als Anleger noch Chancen, trotz der Insolvenzen Ihr Investment zu retten. Sie haben möglicherweise Ansprüche gegen den Vertrieb und gegen Anlageberater. Die Anlagen sind auch durch Kreditinstitute, zum Beispiel die Sparkassen, vertrieben worden. Wurde von dort nicht korrekt über Risiken aufgeklärt, machen die BSZ e.V. Anlegerschutzanwälte  als spezialisierte Fachanwälte für Bank-und Kapitalmarktrecht mit jahrelanger Erfahrung Schadensersatz für Sie geltend.

Warten Sie nicht weiter, auch wenn es immer noch heißt, "Ruhe bewahren", es werde sich schon alles zum Guten wenden. Das wird ganz sicher nicht passieren. Auch die genannten Mieteinnahmen werden sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so wie gewünscht erlösen lassen!

Handeln Sie jetzt! Wenn Sie weiter warten, steigt nur das Risiko des Totalverlustes Ihres Investments.

Nachstehend geben wir mit freundlicher Empfehlung des Autors den aktuellen Bericht vom  19. 10. 2018 auf www.investmentcheck.de   wieder:

***

Jaffé hat seine Pflicht erfüllt. Spärlich besuchte Berichtstermine bei P&R brachten wenig neue Erkenntnisse.

19.10.2018 • Am ersten Tag kamen rund 2.500 Gläubiger nach München zum Berichtstermin der P&R Gebrauchtcontainer. Am Tag danach waren es noch gut 2.000, die zu den zwei für diesen Tag terminierten Versammlungen in die Olympiahalle strömten. Damit kamen nur rund die Hälfte von denen, die sich im Rahmen der Forderungsanmeldungen ankündigten. In Relation zu den 54.000 insgesamt betroffenen Investoren lag die Anwesenheitsquote bei gut acht Prozent. Ob es sich für die aus ganz Deutschland angereisten Anleger lohnte, ist schwer zu sagen. Zumindest viele Eindrücke und auch ein paar Informationen konnten sie mitnehmen.

Stimmung.

Investmentcheck war bei beiden Terminen vor Ort und hat mit weit mehr als 100 Anlegerinnen und Anlegern gesprochen. Wut, Enttäuschung und Fassungslosigkeit beschreibt die vorherrschenden Gefühle wohl am besten. Sogar Tränen sind geflossen über das Entsetzen, wie P&R das Vertrauen der meist älteren Investoren schamlos missbrauchte. Andere gebrauchten Kraftausdrücke, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Wenn Vertreter von P&R anwesend gewesen wären, wären diese nicht ohne Polizeischutz heil in die Halle gekommen. Aber auch Mitarbeiter der BaFin hätte man vermutlich mit Tomaten oder schlimmeren beworfen. Denn der Ärger über deren Tatenlosigkeit im größten Anlageskandal des grauen Kapitalmarktes war deutlich zu spüren.

Bericht.

Michael Jaffé begann seine Ausführungen mit einem Rückblick über die historischen Entwicklungen bei der P&R-Gruppe einschließlich der spätestens ab 2007 offenkundigen Betrügereien. All diese Dinge sind bei investmentcheck in den diversen Beiträgen der letzten Monate nachzulesen. Jaffé sprach in seinen Ausführungen sogar von einem kriminellen Kapitalanlage-Insolvenzverfahren, konnte aber zumindest bisher keine Belege dafür finden, dass Heinz Roth übermäßige Beträge aus den insolventen Unternehmen abzog. Als einer der Schlüsselmomente hat er einen Notverkauf von Containern beschrieben, der Ende 2009 erfolgte. Damals wurden 210.000 Container zu einem Wert von 58 Prozent unter dem Marktwert verkauft, wodurch die Lücke zwischen dem Soll- und Ist-Bestand auf 461.000 Stück anstieg. Er sprach außerdem die Vermutung aus, dass schon vor 2006 Fehlbestände vorlagen, was aber aufgrund vernichteter Unterlagen nicht mehr genau nachvollziehbar sei.

Dreijahresprognose.

Am meisten interessierte die angereisten Anleger, wie viel sie von ihrem Geld noch wiedersehen könnten. Jaffé machte ihnen Hoffnung, wonach Container heute aufgrund von besseren Logistikanlagen schonender behandelt würden und deshalb bis zu 18 Jahre nutzbar seien (Tendenz steigend). Allerdings hat er für die im Durchschnitt neun Jahre alten Container nur eine Prognose bis Ende 2021 abgegeben. Bis dahin sollen 560 Millionen Euro eingenommen werden. Das wären bezogen auf die 3,5 Milliarden Euro Gesamtkapital und unter Berücksichtigung von zehn Prozent Kosten im Durchschnitt rund 14 Prozent. Eine erste Auszahlung soll im Jahr 2020 erfolgen. Sollte diese die von Jaffé prognostizierten Zahlungsströme bis Mitte 2020 enthalten, würden Anleger unter Berücksichtigung von zehn Prozent Kosten im Schnitt 8,5 Prozent überwiesen bekommen. Wie sich all das auf die einzelnen P&R-Gesellschaften verteilt, hat er nicht ausgeführt, da diese untereinander teilweise dreistellige Millionenforderungen haben, wodurch sich die jeweiligen Insolvenzquoten verschieben könnten.

Langfristige Aussichten.

Ebenfalls im Dunkeln ist nach Ausführungen anwesender Gläubiger geblieben, wie viele Container nach 2021 noch da sind, da Jaffé in den Gesamterlös bis dahin auch Verkäufe einkalkulierte. Grob überschlagen müsste bei den darin enthaltenen Verkäufen von gut 100 Millionen Euro immer noch ein Containerbestand von rund 400.000 Stück vorliegen. Damit wären durchaus auch über 2021 hinaus nennenswerte Erlöse zu erwarten. Das durchschnittliche Alter der Flotte dürfte durch die Verkäufe besonders alter Container nicht ganz um die prognostizierten drei Jahre steigen. Sollte der Markt bis zu diesem Zeitpunkt nicht wegbrechen, dann bringt eine geschätzt 11,5 Jahre alte Containerflotte mit 400.000 Stück vermutlich sogar noch einmal über eine halbe Milliarde Euro ein, so dass auch eine Insolvenzquote von über 25 Prozent möglich ist.

Anfechtungen.

Diese die Anleger massiv beschäftigende Frage hat Jaffé angesprochen, allerdings nicht beantwortet. Nach seiner Einschätzung können die Urteile des Bundesgerichtshofes nicht eindeutig auf den Fall P&R übertragen werden, weshalb die Prüfung dieses Aspektes noch andauere. Eine klare Ablehnung, dass Anleger erhaltene Zahlungen der letzten vier Jahre keinesfalls zurückzahlen müssen, hat er nicht gegeben. Somit besteht weiterhin die Gefahr, dass neben den Verlusten aus den bestehenden Anlagen sogar noch Forderungen zu den früheren Rückzahlungen entstehen könnten.

BaFin.

Jaffé hat mehrfach in seinen Vorträgen von Erkenntnissen der Presse berichtet, die in der Realität noch viel schlimmer waren. Damit hat er ohne Namensnennung Investmentcheck zitiert. Doch wie hätte man ohne interne Informationen das wahre Ausmaß erkennen können sollen? Es wurden ohnehin nur von ganz Wenigen lange vor dem Knall überhaupt Zweifel angemeldet. Mehr war bei dem bewusst intransparent konstruierten Firmengeflecht nicht möglich, denn kritische Äußerungen müssen im Zweifel vor Gericht standhalten. Und P&R hätte mit Sicherheit nicht geduldet, dass der Begriff Schneeballsystem öffentlich geäußert wird, obwohl es genau das letztendlich war. Deshalb ist die Forderung der Bürgerbewegung Finanzwende so wichtig, die am Rande der Gläubigerversammlungen durch eine Kundgebung artikuliert wurde. Denn nur die Finanzaufsicht BaFin hat die rechtlichen Möglichkeiten, Nachfragen bei Anbietern zu stellen und im Zweifel zum Schutz von Anlegern sogar Vertriebsverbote auszusprechen. Das hat sie bei P&R komplett versäumt, weshalb BaFin-Präsident Felix Hufeld aufgefordert wird, endlich aufzuwachen und Betrügereien wie bei P&R zu stoppen.

Wahlen.

Der Ablauf der Abstimmungen bei den Gläubigerversammlungen hatte mit echter Demokratie nichts zu tun. Die überwiegend älteren Anleger aufzufordern, zur Abgabe von Neinstimmen aufzustehen und das Sitzenbleiben als „ja“ zu werten, ist schon fast skandalös. Außerdem war damit eigentlich keine geheime Abstimmung gegeben, da jeder durch das Aufstehen oder Sitzenbleiben erkennen konnte, wer wie abgestimmt hat. So ist es auch nicht verwunderlich, dass genau das passierte, was der Insolvenzverwalter wollte. Er selbst wurde einstimmig bestätigt und der Gläubigerausschuss genau in der Zusammensetzung wiedergewählt, wie er im vorläufigen Stadium besetzt war. Für die einzige Aufregung sorgte nur am ersten Tag bei dem Berichtstermin der Journalist Alexander Endlweber. Er bewarb sich um einen Sitz im Gläubigerausschuss, obwohl er als Nichtgläubiger und Nicht-Rechtsanwalt eigentlich überhaupt nicht in der Sitzung hätte sein dürfen. Angeblich wurde kurz sogar diskutiert, ihn aus der Olympiahalle entfernen zu lassen. Doch die vorsitzenden Richter entschieden sich dagegen, vermutlich auch weil sie wussten, wie die Abstimmung ausgehen wird.

Loipfinger’s Meinung.

Michael Jaffé hat mit seinem Auftreten und seiner dominanten Stimme viele Anleger überzeugt. Allerdings waren aufgeklärte Teilnehmer mit seinen Ausführungen zum Teil sehr unzufrieden. Denn viele Fragen blieben offen und zahlreiche Aspekte wurden als alternativlos hingestellt, obwohl sie das so nicht sind. Zu verschiedenen Punkten bezeichneten einige Teilnehmer seine Ausführungen eher oberflächlich beruhigend, statt transparenzschaffend und aufklärend. Jaffé hat mit den Berichtsterminen eine lästige Pflicht erfüllt, die notwendig war, um nun unumstößlich als Insolvenzverwalter walten und schalten zu können.


NEU: Das Buch „Achtung, Anlegerfallen!“

Seit 27.02.2018 ist das neue Buch „Achtung, Anlegerfallen!“ von investmentcheck-Herausgeber Stefan Loipfinger im Buchhandel erhältlich.  Es zeigt auch für Laien verständlich die Fallstricke der verbal einfallsreichen und immer komplexeren Kreationen von Banken und Versicherungen auf.

***
Bei den  BSZ e.V. Interessengemeinschaften  melden sich durch die tägliche Berichterstattung viele Anleger die mit den unterschiedlichsten Kapitalanlagen Verluste erlitten haben.

Die BSZ e.V. Interessengemeinschaften werden durch hochqualifizierte BSZ e.V. Anlegerschutzkanzleien betreut. Die Fachanwälte dieser Kanzleien verfügen in ihrem Fachgebiet über besondere theoretische Kenntnisse und praktische Erfahrungen. „Wir können damit allen betroffenen Anlegern eine qualifizierte Beratung durch Fachanwälte anbieten“, sagt Roosen. Es werden Anleger aus dem gesamten Bundesgebiet betreut.

Durch Kooperationen mit Fachanwälten für Steuerrecht, Wirtschaftsprüfern sowie externen Beratungsunternehmen erreichen diese Kanzleien einen wichtigen Kompetenzvorsprung in der Prozess- und Verhandlungsstrategie.

Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundene Vertrauensanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte.

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Der BSZ® e.V. sorgt mit der Veröffentlichung und Verbreitung aktueller Anlegerschutz Nachrichten seit 1998 für aktiven Anlegerschutz. Der BSZ e.V. sammelt und veröffentlicht entsprechende Informationen die über das Internet jedermann kostenlos zur Verfügung stehen. Rechtsberatung wird vom BSZ e.V. nicht durchgeführt. Fördermitglieder des BSZ e.V. können eine erste rechtliche Einschätzung kostenlos durch BSZ e.V. Vertragsanwälte vornehmen lassen.

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Mittwoch, Oktober 17, 2018

Anlageverluste: Erste Einschätzung durch einen BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt ist kostenlos.

Warum ist eine anwaltliche Ersteinschätzung durch einen BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt für mich wichtig?

Für geschädigte Kapitalanleger ist es oft schwer, die Tragweite mancher Entscheidung abzusehen - dazu gehört auch die Einschätzung der Erfolgsaussichten einer Geltendmachung der Ansprüche.  Nachfolgend versuchen wir Ihnen die erste Orientierung etwas zu erleichtern.

Insbesondere empfiehlt es sich, bei Verlusten mit Medienfonds, Immobilienfonds, Schiffsbeteiligungen, Aktienfonds, Rentenfonds, kurz bei allen Fondsanlagen, die nach Beratung durch eine Bank, Sparkasse oder freie Berater eingegangen wurden, externen Rat eines auf diese Thematik spezialisierten Rechtsanwaltes in Anspruch zu nehmen.

Diese Ersteinschätzung kann mündlich oder schriftlich erfolgen und dient dazu, Ihnen eine erste Orientierung über die Erfolgsaussichten und Möglichkeiten der Durchsetzung Ihres rechtlichen Anliegens zu geben, damit Sie auf fundierter Grundlage darüber entscheiden können, ob es sich lohnt, die Sache weiter zu verfolgen. Außerdem wird geprüft ob für Sie die Voraussetzungen zur Teilnahme an einer Streitgenossenschaft (Sammelklage) gegeben sind.

1. Bin ich falsch beraten worden?

Die BSZ® e.V. Anlegerschutzanwälte machen regelmäßig die Erfahrung, dass schon im Orientierungsgespräch mit geschädigten Anlegern Ansatzpunkte für die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen erkennbar sind.

Viele Anlagen, insbesondere geschlossene Beteiligungen, sind hochriskant. Möglicherweise haben Sie bereits einen Schaden erlitten. 

Ein erster Anhaltspunkt für eine Falschberatung kann sein, wenn Ihnen der Vermittler beispielsweise eine Schiffsbeteiligung als "sicher" empfohlen hat.

Sind Sie von einer Bank beraten worden, sollten Sie überlegen, ob der Bankberater Sie auf die Provisionen hingewiesen hat, die die Bank für die Vermittlung erhalten hat.

Es gibt eine Vielzahl von Ansatzpunkten für Schadensersatzansprüche wegen Falschberatung, die aber teilweise auch von Ihnen als Anleger, als beispielsweise Ihrer Risikobereitschaft und Ihrer Erfahrung abhängen.

2. Welche Handlungsoptionen habe ich?

Vielfach gibt es Möglichkeiten, sich von einer fehlgeschlagenen Kapitalanlage wieder zu lösen. Dabei kommt es in erster Linie auf die richtige Argumentation an. Wegen der Komplexität der Fälle ist es in der Regel empfehlenswert, fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In Betracht kommen Ansprüche auf Schadensersatz bzw. Rückabwicklung wegen fehlerhafter Aufklärung über die Risiken einer Anlage, wegen unterbliebener Aufklärung über die vereinnahmten Provisionen oder wegen Fehler im Prospekt.

3. Was kostet eine Einschätzung durch einen BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt

Für die Mitglieder einer BSZ® e.V. Interessengemeinschaft übernimmt der BSZ® e.V. die Kosten der Ersteinschätzung!

4. Übernimmt meine Rechtsschutzversicherung die Anwaltskosten?

Ob Ihre Rechtsschutzversicherung die Kosten übernimmt, hängt maßgeblich von der Ausgestaltung Ihres Rechtsschutzvertrages ab. Die BSZ® e.V. Anlegerschutzanwälte übernehme gerne für Sie die Deckungsanfrage.

5. Wann verjährt mein Anspruch?

Schadensersatzansprüche unterliegen grundsätzlich der Verjährung. Nach Ablauf der Verjährungsfrist besteht die Gefahr, dass die Ansprüche nicht mehr durchsetzbar sind.

Die Verjährung ist im Einzelfall und im Hinblick auf jeden Pflichtverstoß gesondert zu prüfen.  Zu beachten ist jedoch die Maximalfrist von 10 Jahren: Nach Ablauf von 10 Jahren ab Zeichnung der Anlage tritt taggenau die endgültige Verjährung ein. Beruft sich der Gegner hierauf, kann der Anspruch nicht mehr durchgesetzt werden.

6. Warum soll ich nicht auf eine Anspruchsprüfung verzichten?

Es ist dringend zu empfehlen, grundsätzlich seine möglichen Ansprüche zeitnah prüfen zu lassen.  Erfreulich vielen Kapitalanlegern  kann nach dem heutigen Stand der Rechtsprechung geholfen werden. Das Risiko, bei Banken und Sparkassen Schadensersatzansprüche nicht realisieren zu können, ist gering. In den meisten Fällen ist der direkte Weg der Umsetzung von Schadensersatzansprüchen mit Hilfe eines im Kapitalanlagerecht erfahrenen Rechtsanwaltes der im Idealfall mit einer Interessengemeinschaft wie dem BSZ e.V. kooperiert das Mittel der Wahl!

7. Plädoyer für maximale Wiederbeschaffung Ihrer Anlageverluste

Die BSZ® e.V. Anlegerschutzanwälte sind zu 100 % ihren Mandanten und dem Erfolg ihrer Fälle verpflichtet. Der BSZ vermittelt den Kontakt mit  hoch spezialisierten Anwaltskanzleien, mit dem der Anleger ein erstes kostenloses Gespräch führen kann. Hier kann es in manchen Fällen schon möglich sein, dass eine erste grobe Einschätzung abgegeben werden kann. Die BSZ e.V. Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht haben im Laufe der Jahre Millionen von Euro im Auftrag ihrer Kunden erstritten. Für diese Spezialisten ist kein Fall zu groß oder zu komplex, dass er nicht im Sinne der Auftraggeber gelöst werden könnte.

8.  Anlageverluste können ausgeglichen werden

Es gibt mehr Fälle als Anleger geneigt sind zu glauben, in denen Anlageverluste ausgeglichen werden können. Vielen Anlegern ist es einfach nicht bewusst, dass Verluste bei Kapitalanlagen nicht einfach so hingenommen werden müssen.

Es sind nicht immer eigene scheinbar unvorsichtige Entscheidungen, die zum Verlust geführt haben. Sicher sind nicht alle Verluste erstattungsfähig. Sobald aber der Verdacht aufkommt, dass die Verluste durch Fehlverhalten anderer Personen verursacht sein könnten, ist unbedingt der Rat des Experten einzuholen. Eine sorgfältige Analyse, einschließlich der Bestimmung, wann die Verjährungsfristen ausgelöst werden, ist wesentlich für die Bewertung eines Anspruchs.

Wenn Sie Betroffener eines Verlustes oder drohenden Verlustes aus einer Kapitalanlage sind, ist es wichtig daran zu erinnern, dass Sie in der Regel nicht der einzige Betroffene sind. Die Raffinesse, mit der potentielle Kapitalanleger geködert werden, sind so ausgefeilt, dass sogar professionelle Anleger getäuscht werden. Es gibt also keinen Grund, darauf zu verzichten, den Anlageverlust auszugleichen. Es ist ratsam, Ihre Situation mit einem erfahrenen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu besprechen. Denken Sie aber auch daran, nur weil Sie einen Verlust erlitten haben, bedeutet dies nicht unbedingt, dass er auch erstattungsfähig ist. Diesen Sachverhalt sollten Sie von einem erfahrenen Fachanwalt überprüfen lassen. Er wird Sie wissen lassen, ob Sie Ihre Verluste erfolgversprechend geltend machen können.

9, Wollen Sie einen Rechtsanspruch gegenüber einem Dritten geltend machen, ohne selbst das Prozesskostenrisiko zu tragen?

Die Prozesskostenfinanzierungsgesellschaft  nimmt Ihnen das Risiko ab!  Stellen Sie uns einfach Ihre Finanzierungsanfrage.

  • Die Prozessfinanzierungsgesellschaft übernimmt für Sie das gesamte Prozesskostenrisiko.
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10. So halten Sie die Verjährung auf.

Der BSZ e.V. rät allen Anlegern eine mögliche Verjährung durch rechtzeitigen Antrag bei einer staatlich anerkannten Gütestelle zu hemmen. Es macht Sinn jetzt umgehend überprüfen zu lassen, ob die Ansprüche zu verjähren drohen bzw. ob ggf. Chancen bestehen, die Durchsetzung der Ansprüche realisieren zu können. Kurz gesagt, man sollte den Banken und den anderen Beteiligten nicht gönnen sich in die Verjährung zu retten.

Die Vorteile eines Güteverfahrens sind vor allem:

1. Hemmung der Verjährung

Durch die staatliche Anerkennung als Gütestelle tritt bereits mit rechtzeitigem Antragseingang die Hemmung der Verjährung für mindestens 6 Monate ein.

Die Hemmung der Verjährung tritt unabhängig davon ein, ob der Antragsgegner dem Güteverfahren beitritt.

2. Geringere Verfahrenskosten

Bei dem Verfahren vor der staatlich anerkannten Gütestelle Hitzler, entstehen im Vergleich zum gerichtlichen Verfahren meist deutlich geringere Kosten. Lehnt die Antragsgegnerseite die Durchführung des Verfahrens ab, ist lediglich eine niedrige Vergütung zu bezahlen. Wird das Verfahren durchgeführt, wird seitens der staatlich anerkannten Gütestelle nach Zeitaufwand gemäß der Verfahrensordnung abgerechnet. Ihre eigenen Kosten trägt jede Seite grundsätzlich selbst, es sei denn, die Beteiligten treffen eine andere Regelung.

3. Vertraulichkeit

Anders als ein Gerichtsverfahren ist das Güteverfahren nicht öffentlich. Daher gelangen keine vertraulichen Informationen an die Öffentlichkeit.

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Dienstag, Oktober 16, 2018

Kapitalanlage gescheitert? Kopf in den Sand stecken hilft nicht! – Verbünden und wehren schon!!

Die Gefahr vor Augen, nochmals Geld in den Sand zu setzen, lässt so manch geschädigten Kapitalanleger glauben, dass ihm nunmehr kostenlose Hilfe zuteil wird.

Der BSZ e.V. warnt vor Anbietern die geschädigten Kapitalanlegern mit verlockenden Angeboten Ihre Dienste offerieren: Alles unverbindlich und ohne Risiko! (Oft aber doch sehr teuer und auch ohne jeden Nutzen!) Ohne praktischen Nutzen für den geschädigten Anleger sind oft auch die Ratschläge von manchen Verbraucherschutzorganisationen, die dem Anleger genau erklären können, was er alles falsch gemacht hat. Das mag ja sehr lehrreich sein, aber das angelegte Geld ist trotzdem weg. 

Der Wahl des richtigen Anwalts  sollte deshalb verstärkte Aufmerksamkeit gewidmet werden, rät der BSZ e.V. Denn auch hier wird manchmal die Not und die Ratlosigkeit von Rechtsuchenden nur als Chance zum eigenen Profit begriffen.  Allerdings gibt es weder schlechte Mandanten noch schlechte Anwälte. Nur die Partnerwahl ist mitunter falsch. Der durch diese falsche Anwaltswahl angerichtete Schaden beim Mandanten kann beträchtlich sein. Manchmal ist es sogar eine Art Gnadenstoß in den absoluten Ruin des Mandanten verbunden mit einem irreparablen Vertrauensmissbrauch gegen das Empfinden der Rechtsstaatlichkeit

Anwälte, die auf die Vertretung geschädigter Investoren spezialisiert sind, haben seit Jahren Hochkonjunktur. Volkswirtschaftlich betrachtet ist dies ein trauriger Boom. Denn es geht um etliche Milliarden Euro, die Investoren insbesondere mit ihren Beteiligungen an Geschlossenen Fonds bereits verloren haben oder noch verlieren werden. Falls sie sich nicht mit allen verfügbaren rechtlichen Mitteln dagegen wehren.

Die größten Probleme gibt es aktuell bei den Schiffsfonds. Insolvenzen, Rückforderungen von Ausschüttungen, das sind die Schlagzeilen die den betroffenen Anlegern Sorge bereiten. Probleme gibt es aber auch zunehmend auch bei den Lebensversicherungsfonds. Hier wird immer mehr klar, dass die Renditeprognosen nicht zu halten sind und Investoren sogar erhebliche Kapitalverluste drohen.  Zu den ständigen Sorgenkindern gehören auch die geschlossenen Immobilienfonds.

Geschlossene Fonds muss man aber auch nicht gleich verteufeln.

Der Wohlstand unseres Landes und die gedeihliche Entwicklung unserer Wirtschaft beruhen maßgeblich auf privaten Investitionen. Das beginnt beim Bau eines Eigenheims, erstreckt sich über den Kauf von Aktien und Aktienfonds und endet sicher lange noch nicht bei einer Geschlossenen Beteiligung. Eine solche, sieht man einmal von Medienfonds und Lebensversicherungsfonds ab, ist volkswirtschaftlich sinnvoll. Überdies kann man den meisten Initiatoren Geschlossener Beteiligungen lautere Absichten unterstellen. Entscheidend ist aber letztlich, wem eine solche Beteiligung empfohlen, besser: verkauft wird. Und hier sind wir an dem Punkt angelangt, um den sich schon seit Jahren letztlich alles dreht. Nämlich die Beratung von Investoren insbesondere durch Banken und Sparkassen.

Nicht immer ist die Beratung schlecht, aber häufig. Bei dem BSZ e.V. melden sich viele Anleger bei denen die so genannte Anlageberatung nachweislich ihre Bezeichnung nicht verdient hat. Wohlgemerkt, wir sprechen hier nicht von an sich schlechten Investmentprodukten, sondern von angeblichen Beraterinnen und Beratern, die etwa eine Schiffsbeteiligung oder einen Lebensversicherungsfonds allein aus Provisionsinteressen vermittelt haben und nicht, weil ein solches Investment zum Kunden passt.

Bei Rechtsstreitigkeiten um Geschlossene Beteiligungen geht es oft um vergleichsweise hohe Streitwerte.

Was naturgemäß ziemlich lukrativ für einen Anwalt ist, der seinen Mandanten gegen einen Fondsinitiator oder die beratende Bank respektive Sparkasse vertritt. Da ergeben sich Gebühren, die um ein Vielfaches höher liegen als bei Auseinandersetzungen etwa nach einem Verkehrsunfall oder bei Nachbarschaftsstreitigkeiten. Es ist nur menschlich, dass nicht wenige Anwältinnen und Anwälte ohne Qualifikation aufgrund der erhofften großen Einkommenschancen auf diesen fahrenden Zug aufspringen. Oft ohne jemals nur einen einzigen vergleichbaren Fall bearbeitet zu haben.  Wenn dann aber Schwierigkeiten und auch Argumentationslinien der Gegenseite aufkommen, die die gesamte Kompetenz und Erfahrung eines versierten Fachanwalts erfordern, dann  steigen all jene Anwältinnen und Anwälte, die ein schnelles Geschäft witterten, aus. Sehr zum Ärger ihrer Mandanten, die vom Regen in die Traufe gekommen sind, weil sich außer den Anwaltsgebühren nichts ergeben hat.

Der beste Anlegerschutz ist, wenn sich die geschädigten Anleger wehren.

Nur durch massenhafte Klagen werden sich die Banken und Finanzvertriebe in ihre Schranken weisen lassen.  Wenn klar wird, dass man über den Tisch gezogen worden ist, gibt es nur eine Rettung: Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dieser Kapitaleinsatz rechnet sich in den meisten Fällen. Eine erste Adresse ist immer der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht. Wenn dieser noch mit einer Interessengemeinschaft für geschädigte Anleger kooperiert, bestehen ideale Voraussetzungen für ein positives Ergebnis.

Nach einem Anlageverlust hat der Großteil der Anleger oft nicht mehr die finanziellen Möglichkeiten, gegen die Verantwortlichen vorzugehen. Denn gerade im Wertpapier- und Kapitalmarkt- Bereich kann die Verfolgung von Rechtsansprüchen mit Schwierigkeiten und Risiken verbunden sein - sowohl in finanzieller, als auch in zeitlicher Hinsicht, denn ein Prozess kann mitunter Jahre dauern. Viele Geschädigte können und wollen diese Risiken nicht auf sich nehmen. Gerade betrogene Anleger, die schon einmal um ihre Ersparnisse gebracht wurden, scheuen aus verständlichen Gründen oft davor zurück, noch mehr Geld in die Hand zu nehmen, um gegen scheinbar übermächtige Banken oder Versicherungsgesellschaften anzukämpfen und Gefahr zu laufen, in aufwendigen Gerichtsverfahren noch mehr Geld zu verlieren. Sie bleiben auf der Strecke.

Doch auch die betroffenen Anleger welche die  Schwierigkeiten nicht fürchten und ihre Ansprüche einklagen, müssen sich des Risikos einer Prozessführung bewusst sein. Im Falle eines Prozessverlustes erhält der Kläger keinen Schadenersatz, sondern muss zudem sämtliche Prozesskosten (Gerichtsgebühren, eigene sowie gegnerische Anwaltskosten, Gutachterkosten etc.) übernehmen.

Der BSZ e.V. und seine Partner wollen  Rechtssuchenden, insbesondere betrogenen Anlegern, zu ihrem Recht zu verhelfen.

Die Hilfestellung erfolgt einerseits durch kompetente Beratung von Fachanwälten für Bank- und Kapitalmarktrecht, andererseits durch Bereitstellung der erforderlichen finanziellen Mittel zur Rechtsdurchsetzung durch eine mit dem BSZ e.V. kooperierende Prozessfinanzierungsgesellschaft.

Gelingt die Durchsetzung der Ansprüche nicht - geht also der Prozess verloren - fallen für den Anleger keine weiteren Kosten mehr an. Sämtliche Prozesskosten gehen in diesem Fall zu Lasten der Prozessfinanzierungsgesellschaft. Der Anleger hat nicht das geringste Risiko.

Die Anlegerschutzvereine wie der BSZ e.V. tragen  mit ihrer Tätigkeit zur Stabilität des Finanzmarktes Deutschland bei, stärken das Vertrauen in einen seriösen deutschen Finanzmarkt und schützen Kapitalanleger nach Maßgabe der Vorschriften und Gesetze.

Wer ernsthaft rechtliche Vertretung benötigt, kann sich kostenlos und unverbindlich über die BSZ e.V. Interessengemeinschaft informieren lassen.  Die BSZ® e.V. Fachanwälte sind zu 100 % ihren Mandanten und dem Erfolg ihrer Fälle verpflichtet. Die BSZ e.V. Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht haben im Laufe der Jahre Millionen von Euro im Auftrag ihrer Kunden erstritten. Für diese Spezialisten ist kein Fall zu groß oder zu komplex, dass er nicht im Sinne der Auftraggeber gelöst werden könnte!

Auch Sie wollen Ihre rechtlichen Möglichkeiten professionell durch BSZ® e.V. Vertrauensanwälte überprüfen lassen und sich auch auf den letzten Stand der Dinge bringen lassen?

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Der BSZ® e.V. sorgt mit der Veröffentlichung und Verbreitung aktueller Anlegerschutz Nachrichten seit 1998 für aktiven Anlegerschutz. Der BSZ e.V. sammelt und veröffentlicht entsprechende Informationen die über das Internet jedermann kostenlos zur Verfügung stehen. Rechtsberatung wird vom BSZ e.V. nicht durchgeführt. Fördermitglieder des BSZ e.V. können eine erste rechtliche Einschätzung kostenlos durch BSZ e.V. Vertragsanwälte vornehmen lassen.

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Dieser Text gibt den Beitrag vom 16.10.2018 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

Samstag, Oktober 13, 2018

Ein fragender Blick in die Zukunft beim P&R-Containerchaos ….

In der Gläubigerversammlung, die am 17. und 18. Oktober 2018 für die zentralen P&R-Containergesellschaften stattfinden wird, geht es um viel. Nicht umsonst erwarten das Insolvenzgericht München und der Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé einen großen Ansturm an Containerinvestoren als enttäuschte Gläubiger.

Da die Räume in dem Insolvenzgericht nicht ausreichen wenn es um Tausende von P&R-Gläubigern geht hat man die Olympiahalle angemietet.

Dabei interessiert die P&R-Anleger in erster Linie, was am Ende des Verfahrens für sie herauskommen wird und wann ein Ende absehbar sein wird. Im Vorfeld hat der Insolvenzverwalter angekündigt, dass er hofft, in etwa zwei Jahren eine erste Zahlung an die Betroffenen überweisen zu können. Das klingt auf den ersten Blick gut und verfehlt mit Sicherheit nicht den Zweck, für eine gute Grundstimmung unter den besorgten Containerinvestoren zu sorgen.

Insolvenzanfechtung könnte Götterdämmerung werden

Diese Ankündigung von recht baldigem Geldsegen sollte aber nicht den Blick für eine möglicherweise noch für Anleger gefährliche Wendung verstellen. Denn noch immer ist die Frage ungeklärt, ob der Insolvenzverwalter Zahlungen, die kurz vor dem gestellten Insolvenzantrag erfolgten, von den P&R-Geldgebern zurück fordern wird. Das „Unwort“ für die darunter leidenden Containerinvestoren heißt: Insolvenzanfechtung. Hier könnte es viele Anleger noch ein weiteres Mal treffen. Dieses Damoklesschwert schwebt nicht nur über die gewinnbezogenen Auszahlungen in 2017 wegen der Mieten, sondern auch möglicherweise wegen zurückgekaufter Container. Leider konnten wir auch auf Nachfrage im Büro des Insolvenzverwalters zu diesen Punkten keine verbindliche Aussage im Vorfeld der Gläubigerversammlungen erhalten.

Anlegerängste ernst nehmen

Leider äußert sich der Insolvenzverwalter am Vorabend zu einer der größten Gläubigerversammlungen dieser Art nicht öffentlich, wie er mit den Rückkaufforderungen umgehen will. Wird er Rechte der Anleger anerkennen, so dass am Ende sich die Insolvenzquote auch darauf erstreckt? Oder ist er der Meinung, dass die rechtliche Position der Anleger zu schwach ist, um einen endgültigen Bestand in der Insolvenztabelle zu finden? Die Tatsache, dass die Formulare dieses Recht mit aufgenommen haben, ist noch kein endgültiges Indiz für die Zukunft.

Diese Unsicherheit kann für die Anleger ein wirkliches Drama bedeuten, weil gerade der Rückkauf der über Jahre vermieteten Blechbox eine wesentliche Komponente bei der Rendite ist. Wird diese Position gestrichen, bedeutet das erst einmal einen weiteren herben Verlust. Darunter braucht der Anleger allerdings nicht zwangsläufig zu leiden. Er muss allerdings aktiv werden und kann die Vorteile unseres Insolvenzmonitorings nutzen.  Bei unserem Insolvenzmonitoring passt sich im Ergebnis die rechtliche Konstruktion den Erfordernissen, die das Insolvenzrecht stellt, an und führt im Ergebnis – trotz gleichbleibender Insolvenzmasse und –quote – am Ende zu einem höheren Auszahlbetrag.

Bericht des Insolvenzverwalters: Zukunftschancen beleuchten

Was geschieht eigentlich mit den „restlichen“ rund 600.000 Containern? Wie können sie bestmöglich verwertet werden? Und wie  lange wird das Verfahren dauern? Hierum geht es, wenn über die Zukunft gesprochen wird. Aus diesem Grunde soll der Insolvenzverwalter gerade darüber Auskunft geben. Wichtig an dieser Stelle ist auch die Frage, wer sich überhaupt als rechtmäßiger Eigentümer der Container bezeichnen darf. Wie dieser Punkt eine Lösung finden wird, ist ebenfalls mit entscheidend, wenn es um die Planung in Richtung einer raschen Verwertung gehen wird.

Bei Milliardendesaster ist guter Rat entscheidend

Hier geht es 1 Million fehlender Container, um einen Wirtschaftskrimi der großen Art und die Altersversorgung von mehreren zehntausend Anlegern. Viele von Ihnen sind auf die regelmäßigen Einnahmen angewiesen und die Realisierung der Erlöse aus den Containerverkäufen. Deshalb kommt es für Anleger darauf an, eine gute und unabhängige Vertretung ihrer wirtschaftlichen Interessen auf diesem wichtigen Ereignis zu haben. Viele von ihnen kommen selbst nach München in die Qlympiahalle und werden sich einen Eindruck verschaffen wollen. Das ist gut. Für viele Anleger haben die hier berichtenden BSZ er.V. Anlegerschutzanwälte das Mandat, alle wichtigen Themen zur Sprache bringen.

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Dieser Text gibt den Beitrag vom 13.10.2018 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

Freitag, Oktober 12, 2018

Wertzins Fest 2. Grünewerte Wertzins 2 GmbH zur Rückzahlung verurteilt.

Das Landgericht München I hat die Grünewerte Wertzins 2 GmbH verurteilt, einem Anleger, der die Anlage „Wertzins Fest 2 – Tranche 2017“ erworben hat, den Nennbetrag zzgl. der noch ausstehenden Zinsen auszubezahlen.

Der von der hier berichtenden BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei vertretene Kläger zeichnete im Oktober 2014 eine als „Wertzins Fest 2 – Tranche 2017“ bezeichnete Anlage bei der Grünewerte Wertzins 2 GmbH. Der Anlagebetrag sollte mit 5 % p. a. verzinst werden.

Während die Beklagte der Klagepartei für das Jahr 2014 noch die anteiligen Zinszahlungen und für die Jahre 2015 und 2016 die vereinbarten Zinszahlungen leistete, bezahlte die Grünewerte Wertzins 2 die Zinsen für 2017 nicht. Auch eine Rückzahlung des Anlagebetrages zum 31.12.2017 erfolgte nicht.

„Außergerichtlich und auch im gerichtlichen Verfahren berief sich die Gegenseite auf einen sogenannten qualifizierten Rangrücktritt“ erklärt der berichtende BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt. „Wir vertreten jedoch die Auffassung, dass die qualifizierte Nachrangklausel, insbesondere die vorinsolvenzrechtliche Durchsetzungssperre, nicht wirksam in den Vertrag mit einbezogen worden ist, da es sich um eine überraschende Klausel handelt, die unseren Mandanten darüber hinaus unangemessen benachteiligt.“

Das Landgericht München I hat nunmehr mit Urteil vom 05.10.2018 (noch nicht rechtskräftig) die Grünewerte Wertzins 2 GmbH zur Rückzahlung des vollen Anlagebetrages und der für 2017 geschuldeten Zinsen verurteilt.

Bereits in den letzten Monaten konnte diese Kanzlei Urteile zu Gunsten der Anleger erstreiten, die die Anlage „Wertzins Plus 1“ zum Gegenstand hatten. In diesem Zusammenhang hat zwischenzeitlich auch das OLG München in zwei Verfahren die Verurteilung der Grünewerte Wertzins 2 GmbH bestätigt.

Das jüngste Urteil stützt die Auffassung der Kanzlei, dass die Entscheidungen der Gerichte zu der Geldanlage „Wertzins Plus 1“ und zu der Geldanlage „Wertzins Fest 2“ auch auf andere Geldanlagen übertragbar sind, die die Grünewerte-Gruppe angeboten hat.

Diese Kanzlei hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Klage eingereicht. Gegenstand der einzelnen Klagen sind nicht nur die Geldanlagen „Plus“ oder „Fest“, sondern auch andere Anlage wie „Klassik“.

Anleger, die sich von einer klauselmäßig vereinbarten Nachrangklausel benachteiligt oder überrascht fühlen wird empfohlen, juristischen Rat von einer spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei einzuholen.

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