Zwei Begriffe müssen in einer Diskussion mit Umweltbewussten
fallen, um automatisch die kollektive Reaktion zu erzeugen: Die müssen weg! Das
muss verboten werden!
Glyphosat – eines jener Supergifte, das der Menschheit den
Garaus bereitet. Das darf der Landwirt auf keinen Fall mehr auf seine Äcker
spritzen, will er uns nicht alle vergiften. Davon sind diejenigen von edler
Gesinnung, aber geringer Auffassungsgabe überzeugt, die zwar nicht Weizen von
Gerste unterscheiden können, aber genau wissen, was der Landwirt zu tun hat.
Mittlerweile hat sich in Sachen Glyphosat die Tonlage
verschärft. Es wird für immer mehr Krankheiten verantwortlich gemacht: Krebs,
klar, sowieso, Herzinfarkt, Alzheimer und was das grüne Schreckensszenario
alles hergibt. Glyphosat solle ein Enzym in der Leber blockieren. Das stimmt
übrigens nicht, das tut Grapefruitsaft.
Wer Antworten sucht,
der sollte das Buch von Holger Douglas „Mit
Vollgas gegen die Natur“ „Wie Umweltschutz zum Ökowahn wird“ lesen. In 36 Kapiteln beantwortet
dieses Buch die Fragen und entlarvt vieles von dem Schwindel, der täglich auf
uns einprasselt, und für den wir empfänglich geworden sind.
„In den 36 Kapiteln dieses spannenden und flüssig zu
lesenden Buchs verbergen sich handfeste Überraschungen“, sagt Horst Roosen,
Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Man legt es tatsächlich von der
ersten bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand!
***
Der aus dem Fachbereich Wissenschaft und Technik bekannte Journalist,
und Autor der Bücher
Holger Douglas ist
Autor des folgenden Beitrags
In China willkommen. Bayer
und das Ende der Chemie in Deutschland.
Während des Glyphosat-Getöses lief eine andere große
Übernahme auf dem Agrarchemie-Sektor. Der Staatskonzern Chem China übernahm den
schweizerischen Agrarchemie-Konzern Syngenta.
Das gab es nur sehr selten: Der Vorstand eines DAX-Konzernes
wird auf der Hauptversammlung nicht entlastet. Die Aktionäre verweigerten dem
Bayer-Vorstandschef Werner Baumann die Gefolgschaft. 55,52 Prozent der
anwesenden Anteilseigner stimmten gegen die Entlastung.
Gründe sind der Aktienkurs, der immer tiefer in den Keller
fällt, und die Klagewelle, die NGOs in Amerika wegen angeblicher
Gesundheitsgefahren von Glyphosat angezettelt haben. Was das bedeutet, wird
sich in den nächsten Tagen herausstellen. Mit Sicherheit wird die Aktie weiter
in den Keller stürzen. Wenn jetzt Baumann nicht entlastet wurde, so habe das
keine rechtlichen, unmittelbaren Folgen, meinte Christoph Schalast, Professor
an der Frankfurt School of Finance & Management, im Deutschlandfunk. Aber:
»Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Aufsichtsrat einen Vorstand nicht
entlässt, der von der Hauptversammlung nicht entlastet wurde. Ich glaube, das
folgt automatisch. Entweder man tritt zurück, weil man kein Vertrauen mehr hat
von der Mehrheit. Oder aber man muss in Kauf nehmen, dass der Aufsichtsrat
einen ablöst.«
»Der Schritt, Monsanto zu kaufen war richtig.« Bayer-Chef
Werner Baumann kam in seiner Rede schnell zur Sache und betonte auf der
Hauptversammlung in Bonn, der Vorstand habe pflichtgemäß gehandelt und den Kauf
vorher sehr sorgfältig geprüft. Er verwies darauf, dass Zulassungs- und
Regulierungsbehörden Produkte wissenschaftlich prüfen. Die Behörden haben
weltweit Glyphosat zugelassen und diese Zulassung immer wieder verlängert – und
das über Jahrzehnte hinweg. Glyphosat ist also sicher.
Harte Zeiten für den Vorstandsvorsitzenden von Deutschlands
größtem Chemieunternehmen. Er mußte auf der turbulenten Hauptversammlung den
Deal verteidigen, der dem Unternehmen gewaltige Kursverluste in Höhe von 40
Prozent eingebracht hat. Von daher kein guter Deal.
Doch ausgerechnet Monsanto hat sich als ein wesentlicher
Faktor zum gestiegenen Konzernergebnis erwiesen. Das durch Monsanto gestärkte
Agrochemiegeschäft trägt mehr als die Hälfte zum Konzernumsatz bei. Mit
Monsanto ist Bayer zum weltweit führenden Unternehmen im Agrarbereich geworden.
Der Grund passt den vielen NGOs nicht: Glyphosat verkauft sich hervorragend. Es
ist das einzige wirksame Unkrautvernichtungsmittel, das Landwirten zur
Verfügung steht. Ein anderes gibt es trotz 30- jähriger Forschung noch immer
nicht. Die Patente sind ausgelaufen, mehr als 70 Unternehmen produzieren
Unkrautvernichtungsmittel auf Basis von Glyphosat.
- In
den asiatischen und amerikanischen Ländern gibt es keine Aufstände wegen
angeblicher Krebsgefahren. Dort wollen die Bauern ihre Ernte nicht durch
Unkraut gefährden lassen und benutzen diese Mittel.
Draußen vor der Tür zur Hauptversammlung: Demonstranten
aller möglichen Gruppen von Imkern, deren Bienen angeblich durch Glyphosat
verendet sind, bis hin zu Umweltaktivisten. Es genügt heute die Behauptung,
»Chemie« mache alles kaputt, und Medien zollen begeistert Beifall. Viele der
jungen demonstrierenden Frauen sieht man mit dick rot geschminkten Lippen; der
Lippenstift enthält oft halt auch mal böse Chemierohstoffe, wahrscheinlich auch
von Bayer.
Doch kann sich ein weltweit führender Chemiekonzern von
Protesten und Kampagnen leiten lassen oder nicht doch eher von Wissenschaft und
Technik, von dem also, was ihn in den vergangenen 150 Jahren groß gemacht hat?
Es geht auch um einen
Industriekrieg, der mit härtesten Bandagen geführt wird.
Ein Kampf, der mit voller Wucht tobt und auch von
finanzstarken NGOs geführt wird. Hinter denen wiederum stehen
ideologiegetränkte Firmen, die zum Beispiel Bioprodukte verkaufen wollen und
Impfungen, Gentechnik und Chemotherapie ablehnen, über ihre Alternativmedizin
viele Millionen Dollar verdienen. Sie sehen häufig auch Chemtrails als wahr an.
Da kommt ein Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat als Hebel im
Kampf um die Vorherrschaft gerade recht. Das wird zwar seit 40 Jahren weltweit
erfolgreich angewendet. Von Gesundheitsgefahren ist in all den Jahren nichts
bekannt. Doch es lässt Unkräuter verderben, also Leben, warum nicht auch
menschliches Leben, so die bange Frage? Eine Steilvorlage für NGOs, um eine
Gefahr für alles Leben zu konstruieren. Einem unwissenden Publikum kann man
vieles auftischen.
Woher kommen Aussagen
über die Gefährlichkeit von Glyphosat?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sagt das ausdrücklich
nicht. Doch deren Unterorganisation IARC, die internationale Agentur für
Krebsforschung in Lyon, hat das Mittel in die Kategorie 2a eingestuft. Das
bedeutet: Die Substanz ist grundsätzlich in der Lage, Krebs zu erzeugen.
Rindfleisch, Lammfleisch und Ziegenfleisch befinden sich auch in dieser
Kategorie. Von jedem Produkt gehen theoretisch beliebig viele Gefahren aus. Wie
beim Salz. Zu viel davon kann auch tödlich sein. Der Friseurberuf gilt
ebenfalls als »wahrscheinlich krebserregend«.
Das Vorgehen der IARC führt in die Irre. Doch erst die
I-ARC-Einschätzung hat das Fass richtig ins Rollen gebracht und die Grundlage
für den Aktionismus von NGOs geliefert.
Baumann versuchte auf der Hauptversammlung, den Ablauf
darzustellen. »Auf diese Anwürfe der IARC haben große Regulierungsbehörden
reagiert und Glyphosat-Zulassungen nochmals gründlich untersucht. Kanada hat
zusätzlich 20 Wissenschaftler, die bislang nicht in den Glyphosat-Komplex
eingebunden waren, eigens beauftragt neu und unabhängig zu prüfen. Diese
Wissenschaftler hatten auch zu allen internen Dokumenten Zugang.«
Baumann: „Die haben jeden Stein umgedreht«. Im Januar 2019
veröffentlichte das kanadische Gesundheitsministerium das Ergebnis: kein
Krebsrisiko durch Glyphosat.
Baumann: »Deutlicher geht es nicht.« Er gab zu, Bayer habe
sich zu sehr auf wissenschaftlich begründete Fakten konzentriert, »aber
Emotionen und Gefühle nicht ausreichend berücksichtigt«.
Zu hohes Prozessrisiko und Reputationsverluste waren
seinerzeit die Argumente gegen einen Kauf von Monsanto von Baumanns Vorgänger
im Amt, Marijn Dekkers. Er und seine Truppe fürchteten eine heftige Klagewelle.
Deutsche Unternehmen haben oft nicht viel Glück, wenn sie sich in den USA
einkaufen.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage nach der
Handlungsfähigkeit von Unternehmen, die von zweifelhaften, häufig von der
Konkurrenz befeuerten NGOs unter Druck gesetzt werden – neuerdings auch mit
Kindergruppen. Die Autoindustrie spürt das seit einiger Zeit sehr heftig am
eigenen Leib. Tatsachen zählen nicht, weinende Kinderaugen mit Panik in der
Stimme umso mehr. Keine Grundlage für moderne Industriegesellschaften.
Baumann betonte: »Unsere Geschäfte sind darauf ausgerichtet,
zur weltweiten Ernährung mit ausreichenden und hochwertigen Lebensmitteln
beizutragen und gleichzeitig das Leben der Menschen mit neuen Medikamenten zu
verbessern oder sogar an der möglichen Heilung chronischer Krankheiten
mitzuwirken.«
Für die Bewertung und Zulassung von Produkten aber sei nur
Basis von Wissenschaft, nicht von Meinungen und Emotionen maßgebend. Dafür
erhielt er Beifall aus dem Publikum. Zugleich werde, so Baumann, das Vertrauen
in die Wissenschaft gesellschaftlich ausgehöhlt und unterminiert.
Die Erfolge in anderen Erdteilen, in denen weniger Hysterie,
sondern eher Hunger herrscht, sind dagegen beachtlich. Zusammen mit Monsanto
bietet Bayer Landwirten Hightech in Sachen digitaler Landwirtschaft an. Auf
diesem Feld hat Monsanto viel Know how mitgebracht. Der Landwirt kann heute
viel mehr und bessere Informationen über Boden und Pflanzen erhalten als
bisher.
Baumann: »Jeder Landwirt trifft jedes Jahr auf seinen
Feldern etwa 40 wegweisende Entscheidungen – von der Fruchtfolge über die
Auswahl des Saatguts bis zum Dünger. Dank der digitalen Technik können diese
Entscheidungen heute und in den kommenden Jahren besser und präziser ausfallen
als jemals zuvor. Das wird auch dazu führen, dass nur so viel Dünger und auch
nur so viel Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden wie unbedingt nötig. Eine
digitale Landwirtschaft wird eine nachhaltigere Landwirtschaft sein. Darin
liegt eine große Chance.«
»Fieldview« ist ein solches Produkt, das dem Landwirt den
konkreten Nutzen bestimmter Aktionen auf dem Feld vorhersagen kann. Das sind
wichtige Schlüsseltechnologien für künftige Landwirtschaft, die deutlich besser
als bisher arbeitet und mehr Ertrag liefert. Dazu zählt auch genverändertes
Saatgut. Das aber spielt in Deutschland keine Rolle, hier darf es das nicht
geben. Doch Deutschland spielt sowieso keine große Rolle.
Während des Glyphosat-Getöses lief relativ geräuschlos eine
andere große Übernahme auf dem Agrarchemie-Sektor über die Bühne. Der
chinesische Staatskonzern Chem China übernahm vor zwei Jahren den
schweizerischen Agrarchemie-Konzern Syngenta zum Preis von 43 Milliarden
Dollar. China will vor Amerika die weltweite Führung bei neuen
Agrar-Technologien mit gentechnisch veränderten Pflanzen übernehmen. Dazu baut
Syngenta in Peking das Zentrum moderner Gentechnologien auf, bei denen die
Gentechnik-Editiermethode Crispr-Cas eine wesentliche Rolle spielt. Damit
können neue Pflanzen besser und schneller entwickelt werden.
Sprecher von Ökoorganisationen mit Bayer-Aktienbesitz wie
von Misereor und die Demonstranten vor der Bayer-Hauptversammlung würden in
Schockstarre fallen, würde sich Bayer-Chef Baumann mit den entscheidenden
Fragen zur Zukunft befassen.
***
Allmählich erkennen immer mehr Menschen die Notwendigkeit,
sich zu organisieren und kollektiv zu agieren. Aus diesem Grunde hat sich der
Verein UTR |Umwelt|Technik|Recht| mit Sitz in Dieburg gegründet.
Der Verein ist zur Finanzierung seiner Projekte und
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glücklich in einer intakten Umwelt leben….
***
Wer Angst hat, er
könnte etwas falsch machen und der Umwelt schaden, anstatt sie zu hegen und zu
pflegen, hat sich bestimmt schon eine der folgenden Fragen gestellt:
- Darf
man noch Diesel Fahren?
- Warum
will niemand ein Elektro-Auto?
- Wo
kommt der Strom für E-Autos her?
- Darf
man noch Pommes frites essen?
- Darf
man noch Fleisch essen?
- Darf
man Plastiktüten benutzen?
- Alles
nur Chemie oder was?
Diese und noch 30 weitere Fragen werden in dem neu
erschienen Buch „Mit Vollgas gegen die Natur“ „Wie Umweltschutz zum Ökowahn
wird von Holger Douglas ausführlich und verständlich beantwortet.
Holger Douglas ist Wissenschafts- und Technikjournalist. Er
produziert seit langem Film-Dokumentationen und schreibt fundierte Artikel aus
Politik, Wissenschaft und Technik. Er veröffentlichte Bücher, welche die wahren
Hintergründe des Dieselskandals aufdecken (»Die Diesel-Lüge«), darüber, was
alles an Erstaunlichem bei Muskelarbeit geschieht (»Kraftwerk Körper«) und
berichtet Faszinierendes aus der Welt der geheimnisvollen Netzwerke der
Pflanzen.
„In den 36 Kapiteln dieses spannenden und flüssig zu
lesenden Buchs verbergen sich handfeste Überraschungen“, sagt Horst Roosen,
Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V. Man legt es tatsächlich von der
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