Freitag, Juli 27, 2018

PICCOR/PICAM/PICOX: Anlageskandal. Schneeballsystem?

Die schweizerische Finanzmarktaufsicht hatte die Piccor AG bereits am 16.01.2017 auf ihre Warnliste gesetzt. Am 07.02.2018 konnte man schließlich in verschiedenen Medien lesen, dass es Durchsuchungen in München, Berlin, Leipzig und der Schweiz gegeben hat. Danach geht die Staatsanwaltschaft offenbar davon aus, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt.

Das würde bedeuten, dass etwaige Zahlungen an die ersten Anleger aus den von den nachfolgenden Anlegern eingebrachten Geldern – und nicht aus Gewinnen – stammten.

Der ehemalige Vertriebschef des Berliner Vermögensverwalters gerät offenbar verstärkt ins Zentrum der Ermittlungen, berichtet unter anderem das "Handelsblatt". Er soll im Hintergrund die Strippen gezogen und 340 Millionen Euro in ein Schnellballsystem umgeleitet haben, heißt es dazu auch auf FONDS Professionell online am 24. 7. 2018.

Zwar habe die Staatsanwaltschaft insgesamt sieben ehemalige Mitarbeiter des Vermögensverwalters im Visier, heißt es dort. Die Finanzermittler des Landeskriminalamtes in Berlin gingen mittlerweile aber davon aus, dass Thomas E. hinter zahlreichen Firmen und Strukturen der Gruppe stecke. Es bestehe der Verdacht, dass er wie ein Marionettenspieler verschiedene Treuhänder und Strohmänner gelenkt haben könnte, schreibt das "Handelsblatt".

Die Picam-Gruppe soll laut FONDS Professionell online Anleger um insgesamt 340 Millionen Euro betrogen haben. Die Vermögensprofis hätten vorgegeben, per Handel mit Dax-Futures exorbitante Renditen von bis zu 20 Prozent jährlich erwirtschaften zu können. Erste Zweifel daran wurden bereits vor zwei Jahren laut. Ende 2017 häuften sich dann die Ungereimtheiten, viele Anleger bekamen bereits keine Rückzahlungen mehr.

Den zitierten Artikel aus FONDS Professionell online finden Sie  HIER. http://bit.ly/2uTfQCH

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Dieser Text gibt den Beitrag vom 27.07.2018 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.





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