Samstag, Februar 20, 2016

Abgasskandal der Volkswagen AG:

Rechtsanwälte reichen Klage über € 239.032,59 gegen die Volkswagen AG ein


Die auf Kapitalmarktrecht spezialisierte BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei CLLB hat für eine geschädigte Aktionärin der Volkswagen AG eine Klage beim Landgericht Braunschweig eingereicht, in welcher die Anlegerin Schadensersatz in Höhe von € 239.032,59 fordert.

Die Anlegerin hatte im März 2015 Stück 1000 Vorzugsaktien der Volkswagen AG erworben, die sie nach ihrer Versicherung in Kenntnis sowohl des mittlerweile bekannten jahrelangen Einsatzes der Manipulationssoftware bei Modellen mit dem Motortyp EA 189 als auch der eingeleiteten Untersuchungen der US – Umweltbehörde EPA nicht erworben hätte. Die Erwerbskosten in Höhe von € 239.032,59 fordert die Anlegerin mit der eingereichten Klage – Zug um Zug gegen Übertragung der Aktien auf die Volkswagen AG.

Mittlerweile wurden von der BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei CLLB beim Landgericht Braunschweig mehrere Klagen für geschädigte Anleger gegen die Volkswage AG eingereicht. Gestützt werden die geltend gemachten Schadenersatzansprüche auf eine unterbliebene Ad-hoc-Mitteilung wegen der Manipulationsvorwürfe betreffend die von VW eingesetzte Schadstoffsoftware sowie auf die unterbliebene Ad-hoc-Mitteilung betreffend die Untersuchungen der US – Umweltbehörde EPA.

Die Erfolgsaussichten für Anleger auf Schadensersatz sind, so BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt Dr. Henning Leitz gerade für Anleger, die nach Mai 2014 Wertpapiere der Volkswagen AG erworben haben, als sehr positiv zu beurteilen. Denn zwischenzeitlich hat sich der ohnehin schon von Anfang an vorhandene Verdacht erhärtet, dass der ehemalige VW Chef Winterkorn bereits im Frühjahr 2014 sowohl über die erhöhten Abgaswerte in den USA als auch über die Untersuchungen der EPA informiert war. Nach Informationen der Bild am Sonntag soll ein internes Dokument belegen, dass beim ehemaligen VW Chef Winterkorn diese Kenntnis bereits im Mai 2014 vorlag, ohne dass seitens der Volkswagen AG die Information der Öffentlichkeit mittels ad hoc Mitteilung über diese bedeutsamen Umstände veranlasst wurde.

Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2011 können Anleger bei pflichtwidrig unterlassener Veröffentlichung einer Insiderinformation, welche Schadensersatzansprüche nach § 37 b Abs. 1 Nr. 1 WpHG begründet, den Erwerbsschaden ersetzt verlangen. Also die Rückzahlung des Erwerbsentgelts Zug um Zug gegen Hingabe der erworbenen Aktien, wenn die Aktien in Kenntnis der veröffentlichungspflichtigen Tatsache (hier zum einen die Manipulation der Abgaswerte durch Einbau einer verbotenen Software ab 2009, zum anderen die Ermittlungen der EPA ab Mai 2014) nicht erworben worden wären, so Rechtsanwalt Dr. Henning Leitz.

Sofern dieser Kausalitätsnachweis nicht gelingt, kann jedenfalls nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs der Kursdifferenzschaden als Schadensersatz verlangt werden.

Die BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei CLLB vertritt geschädigte Anleger - auch im anstehenden Musterverfahren nach dem KapMuG – und kümmert sich auch gerne um die Einholung der Kostendeckungszusage bei deren Rechtsschutzversicherung.

Wie bleibt man als VW-Aktionär und als VW-Autokäufer über wichtige Entwicklungen informiert und kann Anwälte des BSZ e.V. Netzwerks VW-Abgasskandal beauftragen?

Der BSZ e.V. ist Anlaufstelle und Sprachrohr für Betroffene und bündelt deren Interessen für eine effektive Öffentlichkeitsarbeit. Auf Grund der hohen Nachfrage nach kompetenter individueller Beratung durch Rechtsanwälte bietet die BSZ e.V. Interessengemeinschaft VW Abgasskandal ein Netzwerk kompetenter Wirtschaftskanzleien die Betroffene bei der Sicherung ihrer Rechte und Durchsetzung ihrer Ansprüche unterstützen. Es stehen dazu BSZ e.V. Anlegerschutzkanzleien in nachstehenden Städten zur Verfügung, die aber auch Betroffene Bundesweit vertreten: Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und München.

Der BSZ e.V. bietet allen VW Abgasskandal-Betroffenen an, diese bis zunächst 31.Dezember 2016 über alle die von den teilnehmenden Rechtsanwälten dem Netzwerk gemeldeten und für die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen bedeutsamen Entwicklungen per NewsMail zu informieren. Notwendig ist dafür eine Anmeldung zu der BSZ e.V. Interessengemeinschaft VW-Abgasskandal.

Direkter Link zur Anmeldung: https://sammelklagen.wordpress.com/anmeldung   

Der BSZ e.V. bündelt dabei die Interessen von Geschädigten, um die Interessen mit der nötigen Kraft vertreten zu können. Betroffene Aktionäre aber auch Autokäufer können sich der BSZ e.V.-Interessengemeinschaft VW-Abgasskandal anschließen. Die Tätigkeit des BSZ® e.V. umfasst alle Aktivitäten und Initiativen zur Unterstützung und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung für eine gesunde Umwelt, ökologischen Wohlstand und Rechtssicherheit. Er informiert durch medienwirksame Kampagnen die Öffentlichkeit über die Aktionsbündnisse, Entwicklungen und deren Folgen.

cllb

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Dr. Henning Leitz


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Dieser Text gibt den Beitrag vom 20.02.2016 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.


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