Freitag, Januar 08, 2016

Crash Euro-Schweizer Franken – 1 Jahr später: Rückbetrachtung

Zunächst ein ganz kurzer Rückblick:
Ungefähr 1 Jahr ist es nun her, dass am 15.01.2015 die Schweizer Notenbank entgegen der letzten Verlautbarungen und ohne jegliche Vorankündigung den von ihr jahrelang verteidigten Referenzkurs des Euro gegenüber dem Schweizer Franken im Bereich von 1,20 aufgegeben hat.


In der Folge hat ein nur selten in der Geschichte der Kapitalmärkte dagewesener Finanz-Tsunami vor allem die weltweiten Devisenmärkte bis ins Mark erschüttert.

In der Folge hat der zuvor gehaltene Schweizer Franken um in der Spitze sagenhafte 35% gegenüber dem Euro aufgewertet.

Dies stellte zugleich den heftigsten Tagesverlust in der Geschichte des Euro überhaupt dar.

Ein Finanzmarkt-Tsunami unvorstellbaren Ausmaßes

Die Folge war für viele Kunden von Brokern schlicht ruinös.
Viele Depots existieren schlicht nicht mehr, das Eigenkapital ist vollkommen aufgebraucht.
Viele Konten sind sogar ins Minus gerutscht und notieren häufig mit einem Vielfachen dessen, was Kunden zuvor als Einlage eingezahlt hatten.

In diesen Fällen fordern die Broker Nachschüsse von den betroffenen Konten zum Ausgleich ihrer Konten ein, es sei denn dass ausnahmsweise Broker etwa wie FXCM öffentlichkeitswirksam auf die Geltendmachung von Nachschusspflichten verzichtet haben.

Verständlich war, dass viele Betroffene nicht nur wirtschaftlich am Ende sind, da potenziell von der Privatinsolvenz betroffen, sondern sich natürlich auch emotional in einem Schockzustand befunden haben.

Verständlich war auch, dass sich die Betroffenen gefragt haben, ob sie zur Zahlung der geforderten Nachschusspflichten rechtlich überhaupt verpflichtet sind bzw. – ganz allgemein – wie die Rechtslage hier ist.

BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt Christian-Albrecht Kurdum von der Berliner Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Späth & Partner hat selbst u.a. als Finanzanalyst und Vermögensverwalter früher mehrere Jahre in Vermögensverwaltungen gearbeitet und kennt die Umstände dieser Kontenbewegungen genau:

„Unsere Kanzlei hat seinerzeit zeitnah nach dem 15.01.2015 die Rechtslage für unsere Mandanten geprüft.
Im Ergebnis hing die jeweilige Rechtslage von vielen unterschiedlichen Einzelpunkten ab.

Insbesondere war zu berücksichtigen,

-                      bei welchem Broker der Betroffene überhaupt investiert bzw. gehandelt hat;
-                      ob der Betroffene sein Handelskonto bei seinem Broker allein eröffnet hat oder ob dies mit Hilfe Dritter, etwa eines professionellen Vermittlers, geschehen ist;
-                      wo der Betroffene seinen Wohnsitz hat, also z.B. ob in Deutschland, in der Schweiz, in Österreich oder woanders;
-                      oder ob der Betroffene allein als sog. „Selbsthändler“ investiert bzw. gehandelt hat oder ob er etwa durch eine von ihm beauftragte Vermögensverwaltung auf seinem Konto hat investieren bzw. handeln lassen.

„Der Einzelfall ist wie immer entscheidend“

Von daher hat unsere Kanzlei immer bezogen auf den jeweils speziellen Einzelfall beraten.

In den weitaus meisten Fällen haben wir die Rechtslage für unseren Mandanten als aussichtsreich eingestuft.

Mit diesem Rückenwind war und ist unser Ziel in diesen Fällen, bereits außergerichtlich ein wirtschaftlich möglichst gutes Ergebnis für jeden Mandanten zu erreichen, insbesondere den Mandanten bei der Abwendung der Zahlung der geforderten Nachschusspflicht zu helfen.
So werden Kosten und Zeit gespart, außerdem die Nerven geschont.

Nach unserer Erfahrung sind in den weitaus meisten Fällen auch die Broker an einer außergerichtlichen Lösung interessiert.

Wir gehen derzeit davon aus, dass sich die finale individuelle Lösung der Angelegenheit noch zeitlich hinziehen könnte.

Aufgrund der Vielzahl der Mandate – nach Aussage eines gegnerischen Anwalts betreut unsere Kanzlei in einem Fall die meisten Mandanten in Deutschland – haben wir einen guten Überblick über die aktuelle Entwicklung der Gespräche mit den Brokern.

Wir können Betroffenen, soweit sie sich bislang noch nicht anwaltlich haben beraten lassen, nur zuraten, bei einer spezialisierten Kanzlei Rechtsrat einzuholen.“   

Dieser Beitrag gibt die Sach- und Rechtslage zum 08.01.2016 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen können die Sach- und Rechtslage verändern.

Wenn es um die Verfolgung möglicher finanzieller Ansprüche aus einer Kapitalanlage geht, ist qualifizierter Rechtsbeistand von entscheidender Bedeutung. Die BSZ e.V. Fachanwälte geben Ihnen eine erste ehrliche Einschätzung Ihrer Chancen, die Anlageverluste auszugleichen. Die Rechtsanwälte empfehlen betroffenen Anlegern daher, ihre Ansprüche, die sich sowohl aus einer fehlerhaften Anlageberatung, fehlerhaften Darstellungen im Emissionsprospekt oder aus vielen anderen Gründen ergeben können, von einer auf kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei prüfen zu lassen. Der BSZ e.V. empfiehlt geschädigten Kapitalanlegern sich immer einer Interessengemeinschaft anzuschließen. So ist gewährleistet, dass eine Vielzahl von Informationen zusammengetragen werden kann. Die Anlegerschutzanwälte welche mit einer solchen Interessengemeinschaft zusammenarbeiten können sich damit optimal für die Interessen der betroffenen Anleger einsetzen.

Für die Prüfung von Ansprüchen aus Kapitalanlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, gibt es die BSZ e.V. die Interessengemeinschaften. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und einer von Ihnen gewünschten BSZ Interessengemeinschaft beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit dem BSZ e.V. verbundene Anlegerschutzanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos einer von Ihnen gewünschten BSZ e.V. Interessengemeinschaft anschließen in diesem Fall der BSZ e.V.- Interessengemeinschaft Schweizer Franken Anlagen und Kredite.

Weitere Informationen können kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Christian-Albrecht Kurdum

Direkter Link zum Kontaktformular:

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