Donnerstag, Oktober 15, 2015

Wird der VW Abgas-Skandal in Deutschland verharmlost?

In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland gab es noch keinen größeren Wirtschaftsbetrug als es jetzt der VW Abgas-Skandal ist. Die politischen Äußerungen zu diesem gigantischen Betrug klingen sehr verhalten und kaum jemand nimmt das Wort Betrug in den Mund. Die Sorge gilt eher dem Betrüger als den Betrogenen, wundert sich Horst Roosen, Vorstand des BSZ Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V. 

Im Ausland sieht man das wesentlich anders. "Täuschen Sie sich nicht: Was hier passiert ist eine nationale und internationale Katastrophe, und die Geschichte ist in einem Atemzug mit Exxon Valdez und der BP-Ölpest zu nennen. Was Volkswagen getan hat, war nicht nur Betrug am Verbraucher, es war ein Verbrechen gegen unser Klima und gegen die künftigen Generationen. (Peter Galvin, Zentrum für biologische Vielfalt, Direktor der Programme an CBD)

Die Mehrheit der betroffenen deutschen Autofahrer geben sich noch unbesorgt. Der Umweltgedanke scheint keine große Rolle zu spielen. Wie sonst ist es zu erklären, dass noch keine Klagewelle über die betroffenen Händler hereingebrochen ist. Das Blatt könnte sich jedoch sofort wenden, wenn die politischen Entscheider das tun würden, was sie eigentlich tun müssten. Die Betriebserlaubnis für die betroffenen Fahrzeuge erlöschen lassen. 

Die Betrugssoftware veränderte den Ausstoß von Stickoxiden.  Elf Millionen Diesel-Fahrzeuge von VW stoßen mehr Stickoxid aus als zugelassen. Stickoxid ist äußerst gesundheitsgefährdend. Vor den Stickoxiden wird schon länger gewarnt. Stickoxide (NOx) entstehen bei der Verbrennung von Treibstoff im Motor. Im Gegensatz zu Kohlendioxid, das das Klima über Jahre beeinflusst, wirkt sich NOx (und dabei vor allem das Stickstoffdioxid NO2) bei zu hoher Konzentration direkt auf den Menschen aus. Besonders anfällig für diese Auswirkungen von NO2 sind Kinder. In Kombination mit anderen Luftschadstoffen, kann NOx noch gefährlichere Schadstoffe bilden.

Die Schadstoffbelastung durch den Kfz-Verkehr führt laut Weltgesundheitsorganisation zu zusätzlichen Fällen von Bronchitis zusätzlichen Asthma-Anfällen bei Kindern. Zudem warnt die WHO in diesem Zusammenhang schon lange davor, dass in Abgasbelasteten Gebieten die Sterblichkeitsrate steigt - übrigens auch aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Es ist schwierig, eine genaue Zahl der durch den Volkswagen-Skandal verursachten  Gesundheitsschäden festzustellen. Aber bekannt ist. dass jede überschüssige Tonne NOx in der Atmosphäre nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hat.  Durch die dadurch verursachten Krankheiten entstehen hohe zusätzliche Kosten für die Betroffenen und die Gesellschaft.

Viele Städte haben einen Luftreinhalteplan entwickelt, meist verbunden mit der Einrichtung einer Umweltzone. Dadurch darf meist das Kerngebiet einer Stadt von Fahrzeugen mit veralteter Abgastechnik nur noch mit Ausnahmegenehmigung befahren werden. Allerdings erhalten laut Zulassungszahlen etwa 96 % aller PKW eine grüne Plakette. Es ist also kaum verwunderlich, dass kaum eine messbare Luftverbesserung in den eingerichteten Umweltzonen zu verzeichnen ist. Oft ergeben die Schadstoffmessungen steigende schlechte Ergebnisse.

Nicht nur den manipulierten VW-Diesel sondern auch vielen Fahrzeugen anderer Hersteller dürfte die grüne Plakette eigentlich nicht erteilt werden. Dass Diesel-Pkw viel zu hohe Stickoxidwerte – deutlich mehr als die Hersteller angeben - aufweisen, ist jedermann bekannt, auch der Bundesregierung. Die Euro-6-Norm für Diesel-Pkw liegt bei Stickoxidemissionen pro gefahrenem Kilometer im Bereich von 80 Milligramm. Tatsächlich sind es aber  500 Milligramm. Was haben diese Dreckschleudern also in einer Umweltzone zu suchen?

Der VW- Diesel-Skandal ist ohne Zweifel die größte öffentliche Gesundheitskatastrophe die jemals über uns hereingebrochen ist. Jedermann ist davon betroffen. Niemand kann für sich persönlich Einfluss darauf nehmen. Es ist eine hinterhältige Attacke auf die Gesundheit der gesamten Bevölkerung.

„Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe“.

So lauter der in Art. 56 Grundgesetz (GG) festgelegte deutsche Amtseid und wird nach Art. 64 GG vom Bundeskanzler/in und den Bundesministern bei ihrem Amtsantritt geleistet.

Man kann also nicht von einer Krise bei VW sprechen, sondern und das kommt der Wahrheit ein ganzes Stück näher, von einem Verbrechen an der gesamten Bevölkerung. Diejenigen welche  dadurch in ihrer Gesundheit beeinträchtigt wurden sind die wahren Opfer dieses Verbrechens, sagt Horst Roosen, Vorstand des BSZ e.V.

VW wird diesen Skandal überleben. Die Milliardenbeträge und Strafen über die jetzt wild spekuliert wird, werden sich irgendwann auf einen Bruchteil dessen minimieren. Damit die Kosten dieses Skandals nicht von den Autokäufern, den Aktionären, den Autohändlern, den anderen Autobauern und den vielen Mitarbeitern in der Autoindustrie zu tragen sind, sollten sich alle Betroffenen massiv zur Wehr setzen. Zumal durch die Betrüger keine Rücksicht auf Umwelt und die Gesundheit der Menschen genommen wurde.  

Wie bleibt man als Betroffener, VW-Aktionär und als VW-Autokäufer über wichtige Entwicklungen informiert und kann Anwälte des BSZ e.V. Netzwerks VW-Abgasskandal beauftragen?

Der BSZ e.V. ist Anlaufstelle und Sprachrohr für Betroffene und bündelt deren Interessen für eine effektive Öffentlichkeitsarbeit. Auf Grund der hohen Nachfrage nach kompetenter individueller Beratung durch Rechtsanwälte bietet die BSZ e.V. Interessengemeinschaft VW Abgasskandal ein Netzwerk kompetenter Wirtschaftskanzleien die Betroffene bei der Sicherung ihrer Rechte und Durchsetzung ihrer Ansprüche unterstützen. Es stehen dazu BSZ e.V. Anlegerschutzkanzleien in nachstehenden Städten zur Verfügung, die aber auch Betroffene Bundesweit vertreten: Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Stuttgart und München.

Der BSZ e.V. bietet allen VW Abgasskandal-Betroffenen an, diese bis zunächst 31.Dezember 2016 über alle die von den teilnehmenden Rechtsanwälten dem Netzwerk gemeldeten und für die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen bedeutsamen Entwicklungen per NewsMail zu informieren. Notwendig ist dafür eine Anmeldung zu der BSZ e.V. Interessengemeinschaft VW-Abgasskandal.

Direkter Link zur Anmeldung:

 Der BSZ e.V. bündelt dabei die Interessen von Geschädigten, um deren Ansprüche mit der nötigen Kraft vertreten zu können. Betroffene Aktionäre aber auch Autokäufer können sich der BSZ e.V.-Interessengemeinschaft VW-Abgasskandal anschließen. Die Tätigkeit des BSZ® e.V. umfasst alle Aktivitäten und Initiativen zur Unterstützung und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung für eine gesunde Umwelt, ökologischen Wohlstand und Rechtssicherheit. Er informiert durch medienwirksame Kampagnen die Öffentlichkeit über die Aktionsbündnisse, Entwicklungen und deren Folgen.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810


 Direkter Link zur Anmeldung: https://sammelklagen.wordpress.com/anmeldung

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