Samstag, Mai 31, 2014

Schiffsfonds-Anleger zittern in Österreich um ihr Geld wegen Schiffsfonds aus Deutschland

Anwälte kümmern sich um 10.000 Anleger mit Schiffsfonds. Ein Experte hatte im Prospekt der Merkur Sky von MPC Ungereimtheiten entdeckt. Auch HCI betroffen.


10.000 Anleger hatten mit Schiffsfonds und den Beteiligungen von 10.000 bis 20.000 Euros nicht die versprochene Rendite erhalten. Mittlerweile muss jedoch fast täglich ein deutsches Schiff Insolvenz anmelden oder zum Verschrottungspreis verkauft werden. Auch die HSH Bank kam über die Schiffe in die Krise und mußte von den Ländern Hamburg und Schleswig-Holstein gestützt werden.

Hintergrund:

Als Schiffe noch als lukratives Investment galten, sind deutsche Fondsgesellschaften - z.B. die MPC - auch in Österreich großflächig auf Kundenfang gegangen. Die Anteile wurden über Sparkassen, Raiffeisenbanken und Volksbanken vertrieben.

Der MPC Fonds "Merkur Sky" ist in Insolvenz.

Das Kapitalmarktgeschäft in Österreich ist anders als in Deutschland. In Österreich bekommt der Anleger zwei Prospekte. Im Beratungsgespräch wird ein Hochglanzprospekt mit Werbeaussagen vorgelegt, für den die Anbiete nicht haften. Der eigentliche Prospekt, bei der Kontrollbank (OeKB) ausliegende Kapitalmarktprospekt bekommt der Anleger nicht vorgelegt. Dieser Prospekt wird nur nach expliziter Nachfrage ausgegeben.

Ein Experte hatte im Prospekt der Merkur Sky von MPC Ungereimtheiten entdeckt.

Mit einer Krise hat das aktuelle Schiffsdebakel nichts zu tun. Hier wird mit dem Wort der Krise ein Mythos aufgebaut, weil einfach zu viele Schiffe in den Markt gedrückt wurden. Es wurde über den Fonds gutes Geld verdient. Es wird auch von anderen über einen pyramidenartigen Aufbau von Schiffen gesprochen, der nie ein wirtschaftliche Chance gehabt habe.

Auch der Fondsaufleger HCI war in Österreich mit dem Fonds "Shipping Select 26" .

Allgemein sollten sich Anleger von einem Fachanwalt beraten lassen. Es werden leider häufig auch kleine Anleger von den Schiffsfonds betroffen.

  • Auf der Grundlage dieser Ausführungen ist Schiffsfonds-Anlegern anzuraten, ihren Fall durch einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht prüfen zu lassen. Es bestehen gute Gründe, der vom BSZ gegründeten Interessengemeinschaft ,,Schiffsfonds" beizutreten.


BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810

Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft :
http://www.fachanwalt-hotline.eu/Anmeldeformular?PHPSESSID=4ee3cc3de6bba192a2e52913f7177118

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Karl-Heinz Steffens 

Dieser Text gibt den Beitrag vom 31. Mai 2014 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
khsteff

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