Die Insolvenzverfahren zahlreicher Schiffsfonds ist im Sommer 2012 weder der Anfang noch das Ende der Geschichte um die Krise in der Schifffahrtsbranche. Aber was sollen die armen Schiffe denn machen? Mehr als hin und her Fahren geht nicht und wenn das Kapital für die Schiffsmiete und die Unterhaltungskosten nicht durch die Fracht eingespielt werden kann, dann blicken aus Anleger am Ende der Wertschöpfungskette in die Röhre. Da ist der Verzicht auf eine Rendite noch das kleinste Übel. Viele Anleger fürchten in diesen Tagen den Totalausfall. In Zeiten wie dieses kann dringend benötigtes Kapital nicht von Banken und weiteren Privatanlegern erwartet werden. Aber mal im Ernst: Woher soll es kommen?
Schifffahrtsexperten sehen es glasklar: Es geht eigentlich
nur darum die Zeit zu überbrücken, bis sich aktuell indiskutable Charterraten
wieder entwickeln, weltweit zu verschiffende Tonnagen wieder ansteigen und eine
an sich gesunde Branche wieder Luft bekommt. Aber wie erklär ich's meinem
Anleger? Und: Ist der am Ende Schuld, wenn's doch nicht klappt?
Wohl kaum, denn die Schwierigkeiten liegen ja nicht nur in
der Flaute begründet. Es geht auch darum, dass grundsätzliche Rahmenbedingungen
nicht passen. So wird seitens von Systemkritikern oft angeführt, dass Schiffe
in guten Zeiten viel zu hoch und in der Krise dementsprechend schlecht bewertet
werden. Das führt dazu, dass man in ohnehin guten Zeiten zwar hervorragend Kapital
sammeln kann, in schlechten Zeiten aber umso hoffnungslos in Bewegungslosigkeit
verharren muss. Alle Entscheidungsträger - Vom Bund bis zu den involvierten
Verbänden - sehen die Notwendigkeit von regulierenden Veränderungen. Wer hier -
deutlich Stellung beziehend - nicht mehr mitmachen will ist die Commerzbank.
Grad jene Bank, die vielen Anlegern Schiffsfonds als Kapitalanlage empfohlen
hat.
Dem Anleger hilft dies nichts - und was den aktuell am
meisten ärgert, ist dass die Berater sich vollends aus dem Geschäft zurück
gezogen haben und nun andere die Arbeit machen lassen. Banken wie die
Commerzbank sind schon lange nicht mehr bereit den einst so sicher
angekündigten Anlagen nachhaltig echte Sicherheit zu geben. Die Not ist so
groß, dass schon halbstaatliche Hilfe z.B. über die kfw-Bank gefordert wird.
Die Commerzbank erklärte, komplett aus dem Geschäft
auszusteigen. Ein riesen Schritt, bedenkt man, dass der zweitgrößte
Schiffsfinanzierer weltweit das Containerschiffgeschäft vor wenigen Monaten
noch zum Kerngeschäft zählte.
Zu Themen rund um Schiffsfond bietet der BSZ e.V. auf seiner
Internetseite www.fachanwalt-hotline.eu
über 85 Fachaufsätze und Sachstandsberichte der BSZ e.V. Vertrauensanwälte, wie
zum Beispiel dem Baden-Württemberger Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
Dr. Ralf Stoll, die sich intensiv mit Schiffsfonds beschäftigen als kostenlose
Erstinformation an. (http://www.fachanwalt-hotline.eu/Interessengemeinschaft/352_Schiffsfonds?PHPSESSID=7f4085f7a3defcc78436aad68416f722
)
Für die Prüfung von Ansprüchen aus Kapitalanlagen in Schiffsfonds durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "Schiffsfonds" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ®
Anlegerschutzgemeinschaft:
Foto: Logo BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt
Dieser Text gibt den Beitrag vom 10. Juli 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
Dieser Text gibt den Beitrag vom 10. Juli 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drst
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