Dienstag, Juli 31, 2012

Hannover Leasing Schiffsfonds und die Krise der Schifffahrt


Schiffsbeteiligungen der Hannover Leasing kämpfen mit den Auswirkungen der Krise der Schifffahrt. Welche Ansprüche stehen den Anlegern der betroffenen Schiffsfonds zu?


Die Schifffahrtskrise verursacht bei zahlreichen Schiffsfonds erhebliche Probleme. Die Schiffsbeteiligung Hannover Leasing Nr. 177 Maritime Werte 3 ist beispielsweise in eine finanzielle Schieflage geraten. Da die Schifffahrtskrise für ein sehr raues Fahrwasser für angeschlagene Schiffsfonds sorgt, ist die Zukunft des Hannover Leasing Nr. 177 Maritime Werte 3 ungewiss. Und im Sommer 2012 ist das Schicksal dieses Hannover Leasing kein Einzelschicksal. Tagtäglich gibt es Meldungen über Schiffsinsolvenzen, Restrukturierungspläne und Sanierungsbemühungen. Es wird sich zeigen, wie erfolgreich sich die Hannover Leasing Schiffsfonds und Schiffsbeteiligungen in der Krise behaupten werden.

Die Gründe für die dramatische Schieflage der Transportschifffahrt sind so einfach zu begreifen wie schwierig zu bekämpfen: Wegen der weltweit verhaltenen Konjunktur ist die Nachfrage nach Schiffstransporten verhalten. Gleichzeitig wurde in den vergangenen Jahren ein Überangebot an Transportkapazitäten aufgebaut. Schiffsfonds investierten bevorzugt in Transportschiffe und gaben etliche Neubauten in Auftrag, sodass immer neue Schiffe vom Stapel liefen. Heute konkurrieren (zu) viele Schiffe um die vorhandenen Aufträge. Die gezahlten Preise für Schiffstransporte (Charter) können nicht allen  Schiffen das wirtschaftliche Überleben sichern. Für jene Schiffsfonds, deren Schiff der Konkurrenz nicht gewachsen war, bedeutete das oft schwere wirtschaftliche Schieflagen. Darüber hinaus belastet die Krise der Schifffahrt auch Schifffahrtsunternehmen wie Reedereien, was für weitere Schwierigkeiten sorgt.

Bereits über 100 Schiffsfonds wurden im vergangenen Jahr zu Opfern der Schifffahrtskrise. Und da die Zeichen weiterhin auf Sturm stehen, ist befürchten, dass noch mehr Anleger Schreckensbotschaften vernehmen müssen. In besonderer Weise von der Krise der Schifffahrt betroffen sind Anleger, die ihre Hannover Leasing Schiffsbeteiligung über einen Kredit finanzierten. Denn im Fall einer Insolvenz ist ihr investiertes Geld verloren und sie müssen weiterhin ihr Darlehen abbezahlen. Doch Anleger, deren  Hannover Leasing Schiffsfonds von der Krise erfasst wurde, müssen die dramatische Entwicklung des Schifffahrtsmarkts nicht einfach über sich ergehen lassen.

Fehlerhafte Anlageberatungsgespräche können Schadensersatzsansprüche auslösen

Ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann prüfen, was Anleger der Schiffsbeteiligungen der Hannover Leasing unternehmen können. Beispielsweise kann geklärt werden, ob Anleger Schadensersatz wegen Beratungsfehlern fordern können. Die Anlageberatung vor der Investition in einen Schiffsfonds ließ oft zu wünschen übrig, sodass Anleger über die nicht zu unterschätzenden Risiken einer Schiffsbeteiligung nicht ausreichend aufgeklärt wurden. Oft wurden Schiffsfonds als sichere Geldanlagen angepriesen. Dass einem Schiffsfonds Risiken wie das Totalverlustrisiko oder auch Nachschusspflichten innewohnen können, musste so mancher Anleger bereits erfahren. Angesichts der aktuellen Lage des gesamten Schifffahrtsmarkts sollten Anleger der Hannover Leasing Schiffsfonds und Schiffsbeteiligungen nicht zögern, sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden, um ihre individuellen Möglichkeiten abklären zu lassen.

Für die Prüfung von Ansprüchen aus Anlagen in Schiffsfonds durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "Schiffsfonds/ Hannover Leasing" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.


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Bildquelle: © Gerd Altmann / PIXELIO    www.pixelio.de

Dieser Text gibt den Beitrag vom 31. Juli 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drst

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