Die Krise in Griechenland dürfte keinem Anleger verborgen geblieben sein. Zahlreiche Anleger haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten Anleihen des Staates Griechenland erworben. Insbesondere die Commerzbank hat Griechenland Anleihe vertrieben.
Zahlreiche Anleger berichten, dass Sie bei dem Erwerb der
Anleihe davon ausgingen, dass sie eine sichere Anlage erwerben, da es sich
schließlich um Staatsanleihen handelt. Verstärkt wurde diese Meinung sicher
dadurch, dass es sich bei Griechenland um einen europäischen Staat handelt und
ein solcher nicht pleite gehen kann. Noch im Jahre 2011 wurden durch die
Commerzbank Griechenland Staatsanleihen an unbedarfte Anleger verkauft. Die
Beratung von Anlegern durch die BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei Dr. Stoll &
Kollegen, die ihre Griechenland Anleihe über die Commerzbank erworben haben,
zeigt, dass die Anleger oft nicht richtig beraten wurden. Insbesondere der so
genannte Schuldenschnitt wurde mit den Anlegern nicht besprochen.
Die alten Griechenland Anleihen wurden bei dem
Schuldenschnitt größtenteils in neue griechische Anleihen getauscht, die statt
des ursprünglichen Werts von € 1.000,00/ Stück nur € 350,00 wert sind und die
Anleihegläubiger erhalten zusätzlich dazu eine Anleihe des europäischen
Rettungsschirms EFSF im Wert in Höhe von € 150,00. Die neuen griechischen
Anleihen sind erst 2042 fällig und werden deutlich geringer verzinst. Anleger,
die in die sicher geglaubten Anleihen des Staates Griechenland investiert
haben, wurden böse überrascht durch den Schuldenschnitt. Sie stehen nun vor der
Frage, wie sie handeln soll.
In vielen Fällen bestehen Schadensersatzansprüche der
Anleger von Griechenlandanleihen, insbesondere dann, wenn sie von Ihrer Bank
eine sichere Anlage mit einer kurzen Laufzeiten wünschten. Auch wenn
Staatsanleihen früher als sicher galten, hätte im Rahmen der Finanzkrise
zumindest auf die bestehenden Risiken von Staatsanleihen Griechenlands
hingewiesen werden müssen. Bereits die Krise des Landes Argentinien hat
gezeigt, dass Staatsanleihen mitnichten sicher sind. Gerade bei Ländern, die
finanziell nicht gut da stehen, bergen Staatsanleihen erhebliche Gefahren. Vor
dem Hintergrund der bestehenden Banken- und Finanzmarktkrise, hätte Anlegern
insbesondere von der Commerzbank keine Staatsanleihen als sicheres Investment
empfohlen werden dürfen.
Anleger, die in Griechenland Anleihen investiert haben,
sollten sich daher dringend an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht
wenden. Nur so können rechtzeitig die möglichen Verluste mit den Griechenland
Anleihen ausgeglichen werden.
Für Betroffene Anleger gibt es gute Argumente, sich der BSZ e.V. Interessengemeinschaft „Griechenland Anleihen" anzuschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu
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Anlegerschutzgemeinschaft:
Bildquelle: © Konstantinos Dafalias / PIXELIO www.pixelio.de
Dieser Text gibt den Sachstand und Beitrag vom 15. Juni 2012 wieder. Eventuell später eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
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