Die Anleger der Engler-Produkte wurden von den Vermittlern immer wieder mit Hinhalte-Parolen vertröstet, dass eine Auszahlung der Gelder durch Engler bald erfolgen werde. Mit teilweise abstrusen Hinhaltemanövern wurden die Anleger davon abgehalten, rechtliche Schritte einzuleiten.
Der BSZ® e.V. warnte schon frühzeitig davor, irgendwelche Schreiben, die den Anlegern von Vermittlern vorgelegt werden, zu unterschreiben, ohne rechtliche Hilfe in Anspruch genommen zu haben, da dies erhebliche Einbußen der Rechtsposition zur Folge haben könnte! So wurde Anlegern des Öfteren ein Schreiben vorgelegt, in dem sie bestätigen sollten, dass sie auf weitergehende Ansprüche gegen den Vermittler verzichten, wenn ihnen das Geld ausbezahlt wird. Wo man eigentlich nichts Böses vermutet, lauern erhebliche Gefahren: „In zwei Fällen war in diesem Schreiben ein ganz anderer Vermittler angegeben als der tatsächliche: Die Produkte wurden in beiden Fällen, wie sich aus dem jeweiligen Beratungsprotokoll ergibt, von natürlichen Personen vermittelt, in den Schreiben war dann plötzlich eine B.... S.L. mit Sitz in Spanien als Vermittlerin angegeben. Dies könnte den Versuch bedeuten, von dem wahren Vermittler abzulenken und vorzutäuschen, dass Vermittlerin nur eine juristische Person spanischen Rechts mit sehr beschränkter Kapitalausstattung ist," so BSZ® e.V.-Vertrauensanwalt Walter Späth.
Nun wurde diesem Spiel ein Ende bereitet.
Wie das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, durchsuchten am Dienstag rund 130 Beamte insgesamt 27 Wohnungen und Büroräume in Baden-Württemberg - Karlsruhe, Rastatt, Ravensburg, in Bayern - Erding, Landshut, Lindau, Mühldorf am Inn, München, Rosenheim, in Nordrhein-Westfalen - Bonn, Hamm, im Saarland - Saarlouis, in Sachsen – Leipzig.
Die Aktion richtete sich gegen 18 Tatverdächtige, die als die umsatzstärksten PCO-Vermittler in Deutschland gelten. Schon am 31. Juli 2007 hatten LKA-Spezialisten Wohnungen und Büroräume von Verdächtigen durchsucht, die Kunden für PCO vermittelt haben sollen. Die Ermittlungsbehörden gehen mittlerweile von mindestens 3.500 geschädigten Kapitalanlegern aus, die bei PCO insgesamt über 100 Mio. US-Dollar angelegt haben. Gegen den 46-jährigen PCO-Geschäftsführer Ulrich Engler wurden deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl erlassen. Die Suche nach dem Flüchtigen haben die Zielfahnder des LKA übernommen.
Den Angaben zufolge werden den Verdächtigen Verstöße gegen das Kreditwesengesetz vorgeworfen, weil sie keine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Vermittlung von Kapitalanlagen haben. Zudem bestehe der Verdacht des Betruges. Die Polizisten stellten bei den Durchsuchungen Computer, Datenträger und Schriftstücke sicher.
Das LKA geht davon aus, dass es sich bei dem Anlagemodell um ein reines sogenanntes Schneeballsystem handelt. Verdoppeln Sie Ihr Kapital in vier Jahren! So warb PCO-Geschäftsführer Ulrich Engler (46), versprach auch Renditen von bis zu 72 Prozent mit sogenannten Day-Trading-Geschäften. Utopisch. Trotzdem stiegen Anleger in Deutschland, Frankreich und der Schweiz oft mit hohen Beträgen ein. Der Vertrieb erfolgte über Vermittler. Den Vermittlern sollen Provisionen bis zu 40 % zugeflossen sein.
Das Geld, dass Engler bei Anlegern eingesammelt hat, dürfte dabei durchaus reichen, um sich für immer ein schönes Leben zu machen: Wurde der Schaden anfänglich auf ca. 60 bis 100 Mio. € geschätzt, so wurde in der Financial Times vom 17. Oktober 2007 geschätzt, dass Engler europaweit wohl sogar einen Betrag in Höhe von 450 Mio. € bei Anlegern eingesammelt haben könnte!
Gegenüber den Vermittlern dürften geschädigte Anleger denn auch gute Chancen haben, ihren Schaden ersetzt zu bekommen, da diese wohl zahlreiche erhebliche Fehler bei der Vermittlung begangen haben dürften:
Der BSZ® e.V. warnte schon frühzeitig davor, irgendwelche Schreiben, die den Anlegern von Vermittlern vorgelegt werden, zu unterschreiben, ohne rechtliche Hilfe in Anspruch genommen zu haben, da dies erhebliche Einbußen der Rechtsposition zur Folge haben könnte! So wurde Anlegern des Öfteren ein Schreiben vorgelegt, in dem sie bestätigen sollten, dass sie auf weitergehende Ansprüche gegen den Vermittler verzichten, wenn ihnen das Geld ausbezahlt wird. Wo man eigentlich nichts Böses vermutet, lauern erhebliche Gefahren: „In zwei Fällen war in diesem Schreiben ein ganz anderer Vermittler angegeben als der tatsächliche: Die Produkte wurden in beiden Fällen, wie sich aus dem jeweiligen Beratungsprotokoll ergibt, von natürlichen Personen vermittelt, in den Schreiben war dann plötzlich eine B.... S.L. mit Sitz in Spanien als Vermittlerin angegeben. Dies könnte den Versuch bedeuten, von dem wahren Vermittler abzulenken und vorzutäuschen, dass Vermittlerin nur eine juristische Person spanischen Rechts mit sehr beschränkter Kapitalausstattung ist," so BSZ® e.V.-Vertrauensanwalt Walter Späth.
Nun wurde diesem Spiel ein Ende bereitet.
Wie das baden-württembergische Landeskriminalamt (LKA) am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, durchsuchten am Dienstag rund 130 Beamte insgesamt 27 Wohnungen und Büroräume in Baden-Württemberg - Karlsruhe, Rastatt, Ravensburg, in Bayern - Erding, Landshut, Lindau, Mühldorf am Inn, München, Rosenheim, in Nordrhein-Westfalen - Bonn, Hamm, im Saarland - Saarlouis, in Sachsen – Leipzig.
Die Aktion richtete sich gegen 18 Tatverdächtige, die als die umsatzstärksten PCO-Vermittler in Deutschland gelten. Schon am 31. Juli 2007 hatten LKA-Spezialisten Wohnungen und Büroräume von Verdächtigen durchsucht, die Kunden für PCO vermittelt haben sollen. Die Ermittlungsbehörden gehen mittlerweile von mindestens 3.500 geschädigten Kapitalanlegern aus, die bei PCO insgesamt über 100 Mio. US-Dollar angelegt haben. Gegen den 46-jährigen PCO-Geschäftsführer Ulrich Engler wurden deshalb auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehl erlassen. Die Suche nach dem Flüchtigen haben die Zielfahnder des LKA übernommen.
Den Angaben zufolge werden den Verdächtigen Verstöße gegen das Kreditwesengesetz vorgeworfen, weil sie keine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur Vermittlung von Kapitalanlagen haben. Zudem bestehe der Verdacht des Betruges. Die Polizisten stellten bei den Durchsuchungen Computer, Datenträger und Schriftstücke sicher.
Das LKA geht davon aus, dass es sich bei dem Anlagemodell um ein reines sogenanntes Schneeballsystem handelt. Verdoppeln Sie Ihr Kapital in vier Jahren! So warb PCO-Geschäftsführer Ulrich Engler (46), versprach auch Renditen von bis zu 72 Prozent mit sogenannten Day-Trading-Geschäften. Utopisch. Trotzdem stiegen Anleger in Deutschland, Frankreich und der Schweiz oft mit hohen Beträgen ein. Der Vertrieb erfolgte über Vermittler. Den Vermittlern sollen Provisionen bis zu 40 % zugeflossen sein.
Das Geld, dass Engler bei Anlegern eingesammelt hat, dürfte dabei durchaus reichen, um sich für immer ein schönes Leben zu machen: Wurde der Schaden anfänglich auf ca. 60 bis 100 Mio. € geschätzt, so wurde in der Financial Times vom 17. Oktober 2007 geschätzt, dass Engler europaweit wohl sogar einen Betrag in Höhe von 450 Mio. € bei Anlegern eingesammelt haben könnte!
Gegenüber den Vermittlern dürften geschädigte Anleger denn auch gute Chancen haben, ihren Schaden ersetzt zu bekommen, da diese wohl zahlreiche erhebliche Fehler bei der Vermittlung begangen haben dürften:
Zum Großteil erfolgte keine ordnungsgemäße Risikoaufklärung mit dem Hinweis, dass ein Totalverlust möglich ist.
Ein ordnungsgemäßer Beratungsnachweis wurde in vielen Fällen nicht geführt.
Bei den utopisch hohen versprochenen Renditen hätten von vorneherein alle Alarmglocken bei den Vermittlern schrillen müssen, was zur intensivsten Prüfung der Engler-Produkte verpflichtet hätte- dies ist nicht erfolgt.
Schon lange wurde in diversen Fachpublikationen vor den Engler-Produkten gewarnt, zum Teil wird von Gerichten angenommen, dass der Vermittler diese Hinweise auswerten muss und den Anleger darauf hinweisen muss - dies ist so gut wie nie erfolgt.
Es lag keine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz vor.
Da die Geduld der Anleger nun auch restlos erschöpft ist, werden von den BSZ® e.V.-Anwälten demnächst auch die ersten Vermittler-Klagen mit einem Volumen in Höhe von ca. 300.000 € vorbereitet werden. Dies ist jedoch nur die Spitze des Eisbergs, es ist davon auszugehen, dass die Vermittler bald mit Schadensersatzansprüchen im zweistelligen Millionenbereich konfrontiert werden.
Geschädigte müssen sich daher auch immer der Tatsache bewusst sein, dass für die Anleger, die als erste Ansprüche geltend machen, auch die Chance noch am größten ist, ihren Schaden auch wirklich ersetzt zu bekommen. Irgendwann wird auch den Vermittlern das Geld ausgehen, so dass die Anleger, die zu spät kommen, auf ihrem Schaden sitzen zu bleiben drohen. Der Wettlauf der Gläubiger ist somit wohl leider in vollem Gange.
Geschädigte sollten daher umgehend rechtliche Schritte prüfen, um keine wertvolle Zeit zu verlieren.
Betroffene können sich der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „Private Commercial Office Inc./US-Land-Banking/Ulrich Engler: " anschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
64807 Dieburg
Telefon: 06071-823780
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
Dieser Text gibt den Beitrag vom 22.12.2007 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen