In der „guten alten Zeit“ in den 50er Jahren, da waren die
Reichen, Schönen und öffentlich Alimentierten in einem Flugzeug noch unter
sich. Für das normale Volk war ein Flugticket nämlich unerschwinglich.
Einen VW Käfer konnte man in den 50er Jahren schon für 4.400
Mark erstehen, für einen Flug nach New York dagegen mussten 6.000.- Mark
hingeblättert werden.
Jetzt forderte Meteorologe und Wettermoderator Sven Plöger im
„Kölner Treff“ des WDR, Inlandsflüge extrem zu verteuern. Ein Flug von Hamburg
nach München müsse 900.- Euro kosten. Fliegen soll also, wie in den 50er Jahren
zum Privileg der Reichen, Schönen und vom Steuerzahler Ausgehaltenen werden.
Für das Volk soll
gelten: „rauf aufs Fahrrad“ während es sich die Links-Grüne Wasserprediger-Fraktion
im Flugzeugsessel bequem macht.
Wenn im Öffentlich Rechtlichen ohne Widerspruch, Armut zum
Politikmodell gemacht werden kann und dem „Normalbürger“ immer höhere Kosten im
Namen des Klimawandels zugemutet werden, dann zeigt sich nur all zu deutlich
die Auswirkungen dieser menschenverachtenden Politik und wo die Reise eigentlich
hingehen soll. „So lange sogenannte Klimaaktivisten ungehindert die Moralkeule
schwingen können und keine Fragen nach der Berechtigung ihres Handelns gestellt
werden, besteht kaum Hoffnung auf Änderung“ befürchtet Horst Roosen, Vorstand
des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.
Offensichtlich hat sich
der Staat von seiner sozialen Verantwortlichkeit bereits verabschiedet.
Wenn Menschen in unserem Land – selbst wenn sie Arbeit haben
– nicht genug Geld haben um sich und ihre Familien zu versorgen, so ist das
eine politische und volkswirtschaftliche Bankrotterklärung – oder eine
beabsichtigte Spaltung der Gesellschaft. Mittlerweile wurde durch eine perfide
Marketingstrategie erreicht, dass die ,,Armenspeisungen“, ,,Suppenküchen“ oder
eben die ,,Tafeln“ nicht als das was sie tatsächlich sind, nämlich eine
symbolische Armutslinderung nach Gutsherrenart, von der Öffentlichkeit
wahrgenommen werden, sondern als soziale Errungenschaft gefeiert werden.
Diejenigen, die an der Macht sind und für die wachsende
Energiearmut in Deutschland verantwortlich zeichnen, sind aber nicht bereit
ihren eigenen Lebensstil zu ändern bzw. persönliche Opfer zu bringen. Die
deutschen Haushalte zahlen pro Monat zur angeblichen Bekämpfung des
Klimawandels die höchsten Strompreise in Europa. Warum sollten die Deutschen
auch nicht die weltweit höchsten Flugpreis bezahlen?
Lesen Sie hier bei dem UTR e.V. den Beitrag von Holger Douglas
KLIMARETTUNGSIDEEN EINES WETTERMANNS: Statt „falscher Preise“: 900 Euro
für Inlandsflug und Benzinkontingent für alle?
Der Ruf nach der
Klima-Planwirtschaft wird lauter. Im Flugverkehr müsse es viel höhere Preise
geben, schlägt ARD-Wetterfrosch Sven Plöger vor. Und in der Taz fantasiert man
über die Zuteilung von begrenzten Treibstoffkontingenten.
Corona ist abgeflacht, jetzt kommt die Klimakatastrophe auf
Wiedervorlage.
Zum Beispiel beim WDR. In der
Sendung »Kölner Treff« erklärt der aus den Nachrichtensendungen der ARD
bekannte Wettermann Sven Plöger dem Zuschauer nicht etwa, warum es derzeit
während der Schafskälte so kalt ist, sondern: »Wir brauchen ein Regelwerk!«
Freiwilliger Klimaschutz soll nicht mehr genug sein.
Plöger pfeffert dem Zuschauer ein
»radikales Umdenken« entgegen, vermutlich ein Versuch, gut Wetter bei den
Sendern zu machen. Eine Taxifahrt zum Flughafen koste 70 Euro, meinte der
Wettermann, fügte aber nicht hinzu, dass er selbst öfter den Bus oder Bahn zum
Flughafen benutzt. Der Flug von München nach Hamburg koste nur 29 Euro. »Das
ist nicht besonders logisch. Wir haben falsche Preise. Und falsche Preise
heißt, dass wir irgendwas ausbeuten. Das T-Shirt für 1,99 Euro beutet den
Menschen in Bangladesch aus, der Flug für 29 Euro über diese Distanz beutet die
Natur aus«, gibt die WELT Plögers Logik wieder.
Dagegen brauche es einen Schutz, so
Plöger weiter: »Und deswegen sage ich zum Beispiel: Warum soll eigentlich der
Taxikilometer etwas anderes kosten als der Flugkilometer?« Der Preis für einen
Taxikilometer liege in Deutschland bei rund 1,50 Euro. Der Flugkilometer solle
genauso viel kosten. Ein Flug von München nach Hamburg, rechnete Plöger vor,
würde dann 900 Euro kosten. »Dann kann ich versichern, dass wir sehr
klimafreundlich werden.«
Gut für den von öffentlich-rechtlichen
Zwangsabgaben finanzierten und damit der Lebenswirklichkeit der in der freien
Wirtschaft arbeitenden Menschen vermutlich weitgehend entkoppelten Plöger, dass
er wohl auch weiterhin teure Flüge auf Gebührenzahlerkosten buchen kann. Für
diejenigen, die das tun müssen, sind günstige Reisekosten ein Segen, wobei sich
jene sagenhaften 29 Euro aufgrund der vielen Nebenkosten noch rasch erhöhen.
Sehr günstige Preise gibt es nur zu
bestimmten Zeiten, sie schwanken entsprechend den Marktverhältnissen. Ein Flugzeug
muss möglichst voll besetzt werden, um sich zu lohnen. Da hilft aus Sicht der
Fluggesellschaft auch, den letzten leeren Platz mit Hilfe ausgeklügelter Preise
für 10 Euro zu verkaufen, während Busse und Bahnen meist leer durch die Gegend
fahren, der Durchschnittspreis pro Platz im Flugzeug ist dagegen deutlich
höher.
Hoffentlich stehen Plögers
Wettervorhersagen nicht auf solch wackligen Füssen wie seine ‚Versicherungen‘,
welche Verkehrsmittel am besten für die Menschheit seien. Denn Energievergleiche
zwischen Bahn und Flugzeug sind trotz der Versicherungen Plögers schwierig,
zumal die Bahn sich mit der Veröffentlichung genauer Daten schwer tut.
Fest steht:
Flugzeugtriebwerke selbst sind sehr effizient und damit sparsam geworden. Eine
Boeing 737 schluckt pro Stunde ungefähr zwei Tonnen Kerosin und legt dabei etwa
800 Kilometer zurück, kann etwa 150 Passagieren transportieren. Das bedeutet
2,6 Liter Kerosin pro Passagier auf 100 Kilometer. Das Flugzeug nutzt also
zumindest im Vergleich mit dem ICE die Energie sehr gut aus.
Bei der Bahn hängt die Effizienz
stark davon ab, wie viele Passagiere im Zug sitzen, und wie schnell er fährt.
Ein ICE zieht beim Anfahren und Beschleunigen schonmal fünf bis sechs MWh aus dem Stromnetz. Für
einen Flug von München nach Hamburg muss auch nicht die Republik mit teuren und
wartungsintensiven Eisenbahnstrecken durchzogen werden, sondern es genügen
drei, vier Kilometer Start- und Landebahn. Bei der Bahn schlägt vor allem die
hohe Geschwindigkeit negativ zu Buche. Die Überwindung des Windwiderstandes
kostet mit wachsender Geschwindigkeit sehr viel Energie. Der Widerstand wächst
mit dem Quadrat der Geschwindigkeit und beträgt beim modernen ICE3 bei 300 km/h
deftige 80 Prozent. Ein Grund übrigens, warum der neue ICE 4 nicht mehr auf die
Höchstgeschwindigkeit seines Vorgängers ausgelegt ist.
Es ist also keineswegs ausgemacht, dass Bahnfahren »dem Klima hilft«.
Schon gleich gar nicht im
Nahverkehr, bei dem die Verbrauchswerte bei allen Verkehrsmitteln deutlich
steigen. (Gottfried Ilgmann, Klemens Polatschek: »Zukunft der Mobilität: Wie
viel öffentlichen Personenverkehr werden wir uns leisten können?«, Berlin
2013).
Bleibt das viel gepriesene
»Lastenfahrrad«, mit dem ein Hauch von Vietnam auf unsere Straßen kommt. Plöger
beteuert übrigens nicht, dass er selbst nur noch »umweltfreundlich« mit dem
Fahrrad unterwegs sein will. Vielleicht ist ihm ja der Schreck in die Glieder
gefahren, als er von der Idee las, jeder solle nur noch eine bestimmte Menge
Benzin zugeteilt bekommen. Warum? Um das Klima zu retten natürlich.
Denn, wie jetzt in der Taz ein
Gastkommentator schreibt, will der »Sachverständigenrat«, der die
Bundesregierung in Umweltfragen berät, »uns zu einem Volk von Bus- und
Radfahrern und das Auto mit zusätzlichen Gebühren unattraktiv machen«.
Damit werde das Autofahren zwar
teurer, meint der Taz-Autor. Doch: »Das reicht nicht. Soll der Plan mit dem
1,5-Grad-Ziel wirklich aufgehen, brauchen wir für das Klima eine sozialistische
Planwirtschaft. Zum Beispiel so: Jedem Bundesbürger müssten pro Jahr nur noch
444 Liter Kraftstoff zustehen, mehr erst mal nicht.«
»Gleicher Sprit für alle«, heißt es
da wie in einer Büttenrede. »Das klingt wie Sozialismus in Reinkultur. Dabei
wäre es nur die konsequente Umsetzung des vorgenommenen Ziels.«
»Was aus einer solchen Zuteilung
folgt, liegt in der Selbstverantwortung eines jeden Einzelnen: Ein
5-Liter-Kleinwagen-Fahrer käme mit seinem Spritkontingent 8.880 Kilometer weit.
Der oft gescholtene Fahrer mit seinem 12-Liter-SUV brächte es eben nur noch auf
3.700 Kilometer, der Lkw entsprechend auf viel weniger.«
Dann hätte sich auch die
Auslieferung der gedruckten taz-Exemplare schnell erledigt: ‚Sorry Leute, heute
keine taz mehr, Benzinkontingent für die Lieferwagen verbraucht!‘
»Eine Utopie?«, fragt der Autor am Ende und folgert messerscharf: »Dann wäre auch das
Pariser Klimaziel eine solche.«
***
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