Die Verleihung des Goldenen Lenkrads zelebriert immer noch
jene Freude der Automobilität, die unbeschwert daher kommt und von so genannten
Umwelthelfern nicht gestört wird.
In der Gruppe Mittelklasse (Audi A4, BMW 3er, Tesla Model 3)
hat der Tesla gewonnen. Das war aber nicht die Sensation bei der
Verleihungsfeier, sondern die Absichtserklärung
von Tesla-Boss Elon Musk eine europäische
Tesla-Giga-Factory in der Umgebung von Berlin zu errichtet. Rund 10 000
Arbeitsplätze sollen entstehen.«
Die Bauarbeiten sollen bereits in wenigen Monaten starten,
die ersten Autos im Jahre 2021 aus der Fabrik rollen. Skeptisch stimmt, dass
dies Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach mit Freude verkündet. Der
ist von der SPD, und eine solche Aussage aus der Ecke kann nur lautes Lachen
auslösen. Zumal er davon spricht, Unterlagen müssten mit Rekordgeschwindigkeit
eingereicht werden. Mag das Einreichen noch angehen – aber das zügige
Bearbeiten in der Verwaltung gehört schließlich auch dazu. Steinbach hat nach
eigener Aussage eine »Absichtserklärung« mit Elon Musk unterschrieben.
VW-Chef Diess dankte Elon Musk „for pushing us“, man teile
in Sachen Elektromobilität eine Vision und Tesla habe das Thema E-Mobilität
vorangetrieben. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) geriet
angesichts der Ankündigung von Tesla ganz aus dem Häuschen und bezeichnete
allein die Ankündigung »als Aufwertung des Standortes Deutschland«. Dies sei
ein »Meilenstein« für den Ausbau der Elektromobilität.
Brandenburg kann auf eine ganze Reihe solcher „Meilensteine“
verweisen: Cargolifter, Lausitzring, Chipfabrik bei Frankfurt an der Oder und natürlich den BER Flughafen Berlin
Brandenburg.
Der Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ (IATA: BER,
ICAO: EDDB; englisch Berlin-Brandenburg International) ist ein seit 2006 in Bau
befindlicher, an der südlichen Stadtgrenze Berlins im brandenburgischen Schönefeld
gelegener internationaler Verkehrsflughafen. Er trägt den Beinamen Willy Brandt
und soll durch die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), an der die Länder
Berlin und Brandenburg zu je 37 Prozent und der Bund zu 26 Prozent beteiligt
sind, mit einer Kapazität von 27 Millionen Passagieren pro Jahr betrieben
werden. Er soll die derzeitigen Flughäfen Schönefeld (dessen Gelände er
teilweise umfasst) und Tegel ersetzen. Der erste Spatenstich für diese momentan
größte Flughafenbaustelle Europas und eines der größten in Bau befindlichen
Verkehrsinfrastrukturprojekte Deutschlands erfolgte am 5. September 2006.
Beobachter sehen zahlreiche schwerwiegende Fehler bei
Planung und Bau. Die Baukosten wurden ursprünglich auf eine Milliarde Euro
veranschlagt. Im Juli 2015 näherten sich die Prognosen der Marke von sechs
Milliarden Euro. Der Flugbetrieb sollte planmäßig im Oktober 2011 starten – der
Termin wurde jedoch mehrfach verschoben.
Beim Spatenstich am 5. September 2006 sagte Herr Wowereit „Wir
werden beweisen, dass drei öffentliche Eigentümer so ein Projekt bauen können“.
Heute wissen wir: Für einen Alleingang
fehlt dem Personal der Flughafen-Gesellschaft der Sachverstand.
Das Land Brandenburg besitzt einen reichen Schatz an Bau-
und Gartendenkmalen, die von holländischer, italienischer und französischer
Baukunst beeinflusst wurden. Bedeutende Architekten und Baumeister wie Georg
Wenzeslaus von Knobelsdorff, Karl Friedrich Schinkel, Erich Mendelsohn, Bruno
Taut oder die Gartenkünstler Peter Josef Lenné und Fürst Pückler haben die Bau-
und Gartenkultur Brandenburgs europaweit bekannt gemacht.
Die Bauherren des BER haben die deutsche Ingenieurskunst mit
dem BER nicht nur europaweit sondern weltweit bekannt gemacht. Der BSZ e.V.
beantragt hiermit die Unterschutzstellung des BER. Wir denken, dass der
BER die gesetzlichen Rahmenbedingungen
für Denkmalschutz und Denkmalpflege nach dem seit 2004 novellierten
Denkmalschutzgesetz in vollem Umfang
entspricht.
Wir sehen alle Voraussetzungen dafür erfüllt, dass der BER unter
Denkmalschutz gestellt wird.
Die Denkmaleignung ist schon alleine dadurch gegeben, dass
es sich um ein einmaliges Bauwerk handelt.
Die Denkmalfähigkeit
ergibt sich aus den Verkehrsbaulichen und Verkehsrpolitischen Gründen
Die Denkmalwürdigkeit liegt im öffentlichen Interesse am
Erhalt eines Zustands der nachfolgenden Generationen dokumentiert wohin falsche
politische Entscheidungen, Ämterpatronage, Unfähigkeit, Planungsfehler,
Pfusch, Arroganz, Korruption,
Verschwendung von Steuergeldern und Intransparenz führen.
UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
64807 Dieburg
Telefon 06071- 9816811
Telefax 06071- 9816829
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Internet: http://roosens-dornige-spitzen.24.eu
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