Geldvernichtung mittels Kapitalanlagen ist eine Form von Diebstahl, die manchmal als glatter Betrug, meist aber als Täuschung und Verschweigen wichtiger Informationen daher kommt, sagt Horst Roosen, Vorstand des BSZ e.V.
Kapitalanlagebetrug dagegen ist eine vorsätzliche
Betrugshandlung die dem alleinigen Zweck der persönlichen Bereicherung dient.
Allerdings ist in vielen Fällen der Betrug nicht offensichtlich, da er oft von
kriminellen „Spezialisten“ mit Finanz Spezialwissen raffiniert eingefädelt
wurde.
Es gibt unzählige Methoden wie potentielle Kapitalanlagenopfer
geködert werden. Durch persönliche
Ansprache, per Mailing, E-Mail, SMS oder
Telefonanrufe (cold-calling). Die Chance der künftigen Opfer, die wahre
Identität der Anbieter festzustellen, ist heutzutage eher schwierig und in
vielen Fällen überhaupt nicht möglich. Die digitale Welt hat den Betrug leicht
gemacht. Da werden Internetseiten gefälscht, Anrufe umgeleitet, E-Mailadressen
verschleiert. Aber aussehen tut das alles topp seriös und vollkommen Legal.
Die ausgelegten Köder,
sind in der Regel hohe Renditen mit
denen man zu schnellem Reichtum gelangen kann. Natürlich alles ohne Risiko!
Kaum ein Anleger macht sich aber tatsächlich die Mühe die in
Aussicht gestellte hohe Rendite auch zu überprüfen.
„Wir wollen nicht ausschließen, dass es tatsächlich viele
Möglichkeiten gibt, schnell reich zu werden“, sagt Horst Roosen. Dazu muss man
aber bereit sein, sehr hohe Risiken in Kauf zu nehmen, wie zum Beispiel beim
Poker oder beim Roulette. Es wird immer Menschen geben, die bereit sind ihren
ganzen Einsatz zu riskieren. Aber da sind die Regeln und der mögliche drohende
Totalverlust vorher jedem der Beteiligten bekannt und tatsächlich auch
verstanden worden.
Etwas anderes ist es, Kapitalanleger durch falsche
Darstellung von Finanzprodukten, weglassen von wichtigen Informationen,
Täuschung und dem ganzen Spektrum illegaler Verhaltensweisen bei der Beratung
in Anlagen zu drängen. Den Tätern fällt es meist leicht, das Vertrauen ihrer
Opfer zu gewinnen, sie mit falschen Informationen dazu zu bringen in
hochriskante Produkte zu investieren, oder Produkte zu kaufen die es mitunter
überhaupt nicht gibt. So erklärt sich auch, warum die Uralt-Betrügereien mit
Billigaktien oder Schneeballsystemen immer noch so viele Opfer finden.
Der Betrug mit
Billigaktien erlebt seine Renaissance.
Seit die Zinsen am Boden sind, macht eine schon längst tot
geglaubte Betrugsmasche wieder von sich reden. Der Verkauf von Billigaktien
auch unter dem Namen „Penny Stocks“ bekannt. Mit diesen betrügerischen
Wertpapier-Angeboten wurden bereits wieder Millionen von Euro ergaunert. Hier gibt es viele Geschädigte. Viele
Betroffene unternehmen aber nichts.
Teilweise aus Scham oder weil Sie Geld aus unbekannten Quellen investiert
haben. Das haben die Betrüger übrigens schon mit einkalkuliert. Hier werden die
Betroffenen in vielen Fällen mehrmals um Ihr Geld betrogen, wenn sie versuchen
mit frischem Geld den ersten verlorenen Einsatz wieder zu kompensieren.
Geschädigte Aktienkäufer berichten dem BSZ e.V., dass sie
die Aktien auch über ein Deutsches Vermittlerbüro in Berlin welches für ein
Englisches Unternehmen tätig sei,
gezeichnet haben. Der Kaufpreis für die Aktien wurde nach England
überwiesen. Die Aktien wurden nie an den Käufer ausgeliefert und auch nicht
wirklich nachvollziehbar irgendwo hinterlegt. Auf Nachfrage wurden die Käufer
mit Ausflüchten vertröstet, dann war der bisherige Ansprechpartner nicht mehr
erreichbar. Später dann auch die Telefonnummer tot.
Der Betrug mit den
Billigaktien ist weiter verbreitet als man bisher angenommen hat, sagt Horst
Roosen.
Er richtet Schaden ungeahnten Ausmaßes an. Durch verschiedene unerlaubte Techniken
werden die Kurse bestimmter Aktien in die Höhe getrieben, um dann ins bodenlose
zu fallen. Diese Manipulation ist bekannt als "Pumpe und Dump" und
ist fast so alt wie die Börse. Durch die
Beeinflussung der Anleger mit irreführenden Angaben über ein Unternehmen werden
die Preise in eine vorher festgelegte Höhe getrieben. Ist der dann erreicht
stoßen die betrügerischen Initiatoren ihre eigenen Aktien ab.
Die gegenteilige Entwicklung einer Pumpe und Dump ist das so
genannte Scoop. Hier werden über ein Unternehmen sehr negative frei erfundene Gerüchte verbreitet. Damit
soll der Preis in den Keller fallen. Ist der Preis unten, kaufen die Betrüger
die Aktien, schaffen die Gerüchte aus der Welt, verbreiten Positive Nachrichten,
puschen die Aktie nach oben – und machen Kasse!
Die Aktienbetrüger treten meist international auf, wobei oft
Standorte in Ländern gewählt werden, die keine Auslieferungsvereinbarungen mit
unseren inländischen Strafverfolgungsbehörden haben. Beim Telefonieren ist für
den Angerufenen nicht ersichtlich von wo aus er angerufen wird.
Betrogene Anleger die sich wehren wollen, haben es dann oft
mit einem hoch organisierten Netzwerk
von Kriminellen zu tun, die mit entsprechender Drohkulisse, den Anleger zum
Aufgeben bewegen. Insider sprechen davon
dass mit einem straff organisierten kriminellen Netzwerk und über ganz Europa
verteilten Boiler Rooms ein Schaden ungeahnten Ausmaßes angerichtet wird.
Ein Markt in dem die
Manipulation zur Regel gehört macht die Anleger zu bloßem Kanonenfutter, sagt
Horst Roosen.
Natürlich kann man nicht sagen, dass alle derartige Aktien
von fraglichem Wert sind. Die Vergangenheit und auch aktuelle Vorfälle zeigen
jedoch, dass die Kurse mancher „Penny Stocks“ manipuliert wurden.
Anleger sollten endlich einmal zu Kenntnis nehmen, dass alle
die sie zu einer Anlage veranlassen möchten, nach dem gleichen Muster
handeln: Vertrauen gewinnen,
Überzeugungskraft demonstrieren, Gier wecken, die einmalige Gelegenheit
offerieren, alle Fragen positiv im Sinne des Anlegers beantworten, Unterschrift
einsacken.
Fazit des BSZ e.V.:
Als Anleger sollten Sie zunächst einmal allen Angeboten die
bei nüchterner Betrachtung unrealistisch erscheinen sehr reserviert
gegenübertreten. Denken Sie daran, nicht alle was Sie da lesen und sehen ist so
wie es scheint! Ihre Investitions-Entscheidungen sollten Sie auf der Grundlage
von Unternehmens-Daten und fernab
jeglicher Spekulation treffen. Es sollten sich nur Anleger die bereit sind 100
Prozent ihrer Investition auch verlieren zu können, mit einem riskanten Markt beschäftigen. Sicher
gibt es einige Leute die in einem solchen Markt reich geworden sind. Aber für die paar
Wunder gibt es Tausende Verlierer.
Natürlich wird die
Mehrzahl der Anbieter in der Finanzbranche
seriös arbeiten, aber es gibt leider auch unseriöse Vertreter dieser
Zunft und nur die haben wir hier gemeint!
Gerade die seriösen Initiatoren von Kapitalanlagen sind doch
sicher auch an einem intakten Anlegerschutz in Deutschland interessiert. Es ist
der Reputation eines Unternehmens sicher nicht dienlich, wenn es mit den
Machenschaften einiger Wirtschaftskrimineller ständig konfrontiert ist. „Es
lohnt sich also den Anlegerschutz aktiv und tatkräftig zu unterstützen“ sagt
der Vorstand des BSZ e.V.
Sollten Sie Opfer
eines unseriösen „Anlagegeschäfts" geworden sein, hier wird Ihnen
geholfen.
Die Aussicht, innerhalb einer BSZ e.V.
Interessengemeinschaft geschädigter Anleger mit versierter anwaltlicher
Unterstützung erfolgreich Schadensersatzansprüche durchzusetzen, darf man
grundsätzlich als überdurchschnittlich gut bezeichnen. Kapitalanleger die
glauben, dass Sie bei ihrer Kapitalanlage nicht richtig beraten wurden, ihnen
wichtige Sachverhalte vorenthalten wurden oder nicht alles mir Rechten Dingen
zugeht, können sich gerne einer von ihnen gewählten BSZ e.V.
Interessengemeinschaft anschließen.
Wenn es um die
Verfolgung oder die Abwehr möglicher finanzieller Ansprüche aus einer Kapitalanlage geht, ist
qualifizierter Rechtsbeistand von entscheidender Bedeutung. Die BSZ e.V.
Fachanwälte geben Ihnen eine erste ehrliche Einschätzung Ihrer Chancen, die
Anlageverluste auszugleichen. Der BSZ e.V. empfiehlt geschädigten
Kapitalanlegern sich immer einer Interessengemeinschaft anzuschließen. So ist
gewährleistet, dass eine Vielzahl von Informationen zusammengetragen werden
können. Die Anlegerschutzanwälte welche mit einer solchen
Interessengemeinschaft zusammenarbeiten können sich damit optimal für die
Interessen der betroffenen Anleger einsetzen.
Für die Prüfung von
Ansprüchen aus
diesen Anlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, gibt es die
BSZ e.V. die Interessengemeinschaften. Es bestehen gute Gründe hier die
Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und einer von Ihnen gewünschten BSZ
Interessengemeinschaft beizutreten. Für die kostenlose Erstberatung durch mit
dem BSZ e.V. verbundene Anlegerschutzanwälte vermittelt der BSZ e.V. seinen
Fördermitgliedern bereits seit dem Jahr 1998 entsprechende Anwälte. Sie können
gerne Fördermitglied des BSZ e.V. werden und sich kostenlos einer BSZ e.V.
Interessengemeinschaft anschließen.
Ein Antrag zur Aufnahme in eine BSZ e.V.
Interessengemeinschaft kann kostenlos und unverbindlich mittels
Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V.
angefordert werden.
Direkter Link zum Kontaktformular:
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36a
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Wir bauen auf Ihre
Unterstützung!
Der BSZ® e.V. ist zur Finanzierung seiner dem Anleger- und
Verbraucherschutz dienenden Projekte und Aktivitäten auf Ihre finanzielle
Unterstützung angewiesen. Der BSZ® e.V.
finanziert seit 18 Jahren seine
Tätigkeit ohne öffentliche Mittel und nimmt keine Steuerprivilegien in
Anspruch. Eine finanzielle Zuwendung an
den BSZ® e.V. ist die einfache und unbürokratische Form, sich gesellschaftlich
zu engagieren, gibt Ihrem Engagement eine Stimme und trägt zur Finanzierung der
BSZ e.V. Anleger- und Verbraucherschutz
Projekte bei. Danke!
Für Ihre Zuwendung können Sie den „bitte zahlen“ Button“ verwenden. (PayPal oder alle gängigen
Kreditkarten). Sie überweisen mit PayPal-Sicherheit & Datenschutz.
Rechtshinweis
Der BSZ® e.V. sorgt mit der Veröffentlichung und Verbreitung
aktueller Anlegerschutz Nachrichten, die in der Regel von Rechtsanwälten
verfasst werden, seit 1998 für aktiven Anlegerschutz. Der BSZ e.V. sammelt und
veröffentlicht entsprechende Informationen die über das Internet jedermann
kostenlos zur Verfügung stehen. Rechtsberatung wird vom BSZ e.V. nicht
durchgeführt. Fördermitglieder des BSZ e.V. können eine erste rechtliche
Einschätzung kostenlos durch BSZ e.V. Vertragsanwälte vornehmen lassen.
Für Unternehmen die in unseren Berichten erwähnt werden und
glauben, dass ein geschilderter Sachverhalt unrichtig sei, veröffentlichen wir
gerne eine entsprechende Gegendarstellung. Damit wird gezeigt, dass hier
aktiver Anlegerschutz betrieben wird.
Dieser Text gibt den Beitrag vom 08.12.2016 wieder.
Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
''RECHT § BILLIG'' DER
NEWSLETTER DES BSZ E.V. JETZT ABO FÜR DAS JAHR 2017 SICHERN.
Anmeldung zum
Newsletter:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen