Donnerstag, Mai 15, 2014

Mittelstandsanleihen: Hohe Zinsen bedeuten hohe Risiken

Unter dem vielversprechenden Börsensegment ,,Mittelstandsanleihen" werden Anleihen mit verlockend hohen Zinsen gehandelt, z.T. auch von namhaften Unternehmen. Trotzdem warnt der BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Joachim Cäsar-Preller, die Risiken aus den Augen zu verlieren.


Als Anleger muss man sich stets fragen, warum bietet mir ein Unternehmen 7 % - 8 % Zinsen, wenn der allgemeine Marktzins kaum 3 % erreicht. Allein die Differenz muss stutzig machen, meint der Experte Cäsar-Preller.

Mittlerweile sind mehr als ein Dutzend der emittierten Anleihen im Nennwert von mehr als 900 Mio. EUR notleidend geworden und es scheint nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Pleite eintritt.  Trotz der Risiken hat das Segment der Mittelstandsanleihen seit der Finanzkrise erheblich an Bedeutung gewonnen. In Zeiten wo das Sparbuch kaum Zinsen abwirft und Aktien als zu Risikobehaftet gelten, schien es für die Anleger attraktiv ihr Geld in namenhafte Unternehmen zu stecken, welche auch noch hohe Zinsen versprachen, weiß der BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt.

Doch für einige Privatanleger war die Investition ein erhebliches Verlustgeschäft, da so Unternehmen wie Windreich, Centrosolar oder Strenesse mittlerweile Insolvenz angemeldet haben und die ausgegebenen Anleihen nicht mehr bedienen.

Für den Fachanwalt und BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt Cäsar-Preller ist klar, dass das Segment ,,Mittelstandsanleihe" zu sehr mit dem in Deutschland starken Mittelstand assoziiert wird. Dies ist jedoch kaum der Fall, vielmehr handelt es sich oftmals um kleine Unternehmen mit schwacher Bonität, welche von Banken keine Fremdmittel bekommen. Dort wo die Banken das Risiko scheuen, übernehmen dann oft unbedarfte Privatanleger dieses, ohne das Risiko genau einschätzen zu können.

Aber auch wenn der Fall eingetreten ist, dass die gezeichnete Anlage notleidend geworden ist, sollte man die Flinte nicht direkt ins Korn werfen, meint der Rechtsanwalt. Vielmehr besteht oftmals die Möglichkeit beteiligte Banken oder den Vorstand direkt in die Haftung zu nehmen, nämlich dann wenn die Angaben im Prospekt oder in einer Beratung, gegen besseres Wissen, zu optimistisch angegeben wurden.  Hier lohnt es sich durchaus den Sachverhalt von einem Experten eingehend prüfen zu lassen, macht der BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt Mut.

Fazit des BSZ eV:
Kein Anleger sollte auf seinem Schaden sitzen bleiben, ohne zumindest den Versuch gestartet zu Haben, Schadenersatz zu bekommen!
  • Betroffene Anleger können sich der BSZ e.V. Interessengemeinschaft "Mittelstandsanleihen"  anschließen. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu           

Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Joachim Cäsar-Preller

Dieser Text gibt den Beitrag vom 15. 05.  2014 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
cp

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