Montag, Oktober 22, 2012

Schiffsfonds - die großmaulige Verführung - so war es in der FTD schon im Sommer 2012 zu lesen.


Schiffsfonds - die großmäulige Verführung - so die FTD im Sommer 2012 Profis mit Weitblick werden die Pleitewelle der Schiffsfonds kommen gesehen haben. Doch so manchen Privatanleger dürfte sie kalt erwischen. Er hat an seinen Banker geglaubt - und jetzt? Guter Rat ist gefragt!

Der Untergang der vieler Schiffsfonds entsetzt die nicht aufgeklärten Privatanleger. Sie waren den Fotos mit Containerschiffen und den Serien im Fernsehen gefolgt und hatten sich an der Seefahrt beteiligt. Sie verlieren in großer Zahl jetzt ihr Geld, weil sie als Zeichner von geschlossenen Fonds mit ihrem eingesetzten Kapital haften. Sie wurden schlicht und einfach verführt mit hohen Renditen und super Steuervorteilen. Aber passen hohe Renditen bei geringen Risiken? Die Berater hatten sich jedoch viele ältere Menschen als Kunden ausgesucht, die nicht so genau nachgefragt haben. 

ABER:  Das Geschäftsmodell Schiffsfonds droht zu scheitern, nur die Guten kommen durch!

Schiffe, eine sichere Kapitalanlage! Eine schöne Geschichte der Banken, Sparkassen und Volksbanken und vieler freier Berater. Alle scheinen das  Geschäft mit den Beteiligungsmodellen mit ihren  vollmundigen Versprechungen überzogen. Trotzdem sind fast 300.000 Kapitalanlegern dem Lockruf erlegen. GIER war der Motivator! Die Kapitalanleger haben gedacht, auf den Meeren sind die Gesetze anders! Dort gilt vielleicht die  Anlegerweisheit nicht , wonach es keine sehr hohe Rendite mit geringem Risiko gibt.

Schiffe als Anlageobjekt waren nie sicher, aber erst recht nicht nach dem Ausbruch der Finanzkrise 2008: Unternehmen rund um den Globus reduzierten massiv ihre Produktion. Daneben schrumpfte der Seehandel.  Trotzdem liefen weiter Frachter, Containerschiffe  und Tanker vom Stapel! Der Markt brauchte sie aber nicht mehr - es gab schon genug Schiffe. Speziell der Tankermarkt ist durch hohe Überkapazitäten belastet. Immer mehr maritime Beteiligungsmodelle schwächeln bei den Erträgen und bedienen die Kredite nicht mehr, mit denen Schiffe finanziert wurden. Sicher, wenn durch die Pleitewelle in der Schiffsfinanzierung in den nächsten Jahren weniger Schiffe gebaut werden, so ist das durchaus vernünftig - eine Normalisierung des Marktes. Zumal sich auch weiterhin genügend Finanziers finden werden, da sich ja nicht alle Banken aus dem Geschäft zurückgezogen haben.

Doch es ist unsicher, ob die Anleger künftig noch zugreifen werden. Immerhin haben sie den deutschen Schifffahrtsstandort groß gemacht und durch die Krise begleitet: Ein Drittel der weltweiten Containerflotte ist in Deutschland finanziert worden. Es war auch politisch gewollt, dass die Schiffe durch Steuerunterstützung gebaut wurden.

Die in Aussicht gestellten Erträge sind über Jahre nicht zu erwirtschaften. Es   wird dauern, bis die Überkapazitäten abgebaut sind - und die Renditen wieder steigen. Experten schätzen noch 18 Monate. Das werden viele Schiffsfonds aber nicht mehr durchstehen.

Kapitalanleger sollten sich umfassend über ihre Möglichkeiten hinsichtlich verschiedener Ansprüche beraten lassen empfiehlt der BSZ e.V. Anlegerschutzanwalt Rechtsanwalt und Fachanwalt Bank- und Kapitalanlagerecht Karl-Heinz Steffens.

Es werden auch wieder viele Ansprüche verjähren, weil bei Klagen Gerichte einen frühen Zeitpunkt für die Verjährung annehmen. Es werden Vorwürfe gegen der Kläger erhoben - der Kläger  hätte sich doch viel früher um die Anlage kümmern müssen.

Bisher gibt es zudem nicht genügend Experten, die sich auf komplexe Beratungen bei Schiffsfonds vorbereiten und einstellen.

Bei 300.000 Anlegern mit einem Beratungsbedarf wird es für interessierte Kapitalanleger zeitlich eng werden ....  noch zwei Monate bis Weihnachten. Bei einem extrem günstigen Jahreswechsel wird auch bei den Rechtsschutzversicherungen nur eingeschränkt gearbeitet. Woher soll dann  die Deckungszusage kommen?

Für die Prüfung von Ansprüchen aus Kapitalanlagen in Schiffsfonds durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "Schiffsfonds" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.


BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu      
            
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:


Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Karl-Heinz Steffens

            
Dieser Text gibt den Beitrag vom 22. 10. 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen rechtlichen und auch tatsächlichen Beurteilung führen.

khst

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