Donnerstag, Juli 19, 2012

CS Euroreal: Schadensersatzklagen und Interessengemeinschaft für Anleger.


Der offene Immobilienfonds CS Euroreal ist aufgelöst und wird jetzt abgewickelt. Die erste Zahlung erhielten die Anleger bereits. Doch jetzt heißt es warten. Was können Anleger, die nicht monate- und jahrelang auf ihr Geld warten möchten, tun?


Vom Betongold zum Sorgenkind. So lässt sich die Entwicklung des CS Euroreal in den letzten Jahren zusammenfassen. Bereits während der Aussetzung der Anteilsrücknahme von Mai 2010 bis Mai 2012 konnten die Anleger nicht jederzeit auf ihr Geld zugreifen, wie es ihnen bei der Investition versprochen wurde. Und nach der Auflösung werden die Anleger des CS Euroreal noch eine Weile auf ihr Geld warten müssen. Zwar wurde ihnen in diesen Tagen ein Betrag von 4,30 Euro je Anteil ausgezahlt, aber die weiteren Auszahlungen im Rahmen der fünfjährigen Abwicklung finden im halbjährlichen Rhythmus statt. Wie viel Geld der CS Euroreal bei diesen Terminen jeweils auszahlen wird, hängt davon ab, wie erfolgreich das Management die Fondsimmobilien veräußern kann.

Was können Anleger, die sich jetzt von ihren Anteilen am CS Euroreal trennen möchten unternehmen?

Ein Verkauf der Anteile über die Börse ist trotz der Abwicklung weiterhin möglich, allerdings bergen Kursschwankungen Ungewissheiten. Auch wird eine Verkaufsgebühr fällig, die einkalkuliert werden muss und auch Börsenkurs aktuell deutlich unter dem einstigen Ausgabepreis der Anteile. Eine andere Möglichkeit bietet die Beteiligung an einer Interessengemeinschaft für Anleger des CS Euroreal. Hier geht es um Ansprüche gegenüber der Credit Suisse, die den CS Euroreal auf den Markt brachte. Es wandten sich bereits zahlreiche Anleger an den BSZ e.V. um der Interessengemeinschaft beizutreten.

Unabhängig von der Teilnahme an der Interessengemeinschaft kann auch geprüft werden, ob Anlegern des CS Euroreal individuelle Schadensersatzansprüche zustehen. Die BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei Dr. Stoll & Kollegen reichte bereits Klagen auf Schadensersatz für Anleger des CS Euroreal bei Gericht ein. In den vielen der Kanzlei vorliegenden Fällen bestehen Schadensersatzansprüche weil Anleger fehlerhaft beraten wurden. Die Beratung durch die Postbank, die Commerzbank und Sparkassen ließ häufig zu wünschen übrig. Verschiedene Gerichte sprachen daher Anlegern offener Immobilienfonds Schadensersatz wegen falscher Beratung zu. Oft sollte die Investition in den CS Euroreal als sichere Kapitalanlage oder der Altersvorsorge dienen, obwohl die Risiken, die einem offenen Immobilienfonds innewohnen, dem Konzept einer sicheren Geldanlage widersprechen. Anleger, die dies oder ähnliches erlebten, sollten sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden.

Für die Prüfung von Ansprüchen aus der Anlage CS Euroreal durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht, hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "CS Euroreal" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.


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Bildquelle: © Lupo / PIXELIO    www.pixelio.de 

Dieser Text gibt den Beitrag vom 19. Juli 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drst

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