MPC Münchmeyer Petersen Capital Vermittlung GmbH hat insgesamt drei Fonds, die in britische Zweitmarktpolicen (sog. TEPs) investieren, auf den Markt gebracht. Es handelt sich um folgende Fondsgesellschaften:
MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus
MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II
MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus III
Bei sämtlichen drei Fondsgesellschaften hat die TVP Treuhand- und Verwaltungsgesellschaft für Publikumsfonds mbH nunmehr mitgeteilt, dass die Investoren mit erheblichen Verlusten rechnen müssen. Noch in der Stellungnahme der Fondsgeschäftsführung vom 17. Dezember 2010 zur MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II hieß es, dass der Kapitalerhalt nicht sichergestellt sei. Nunmehr wird in dem aktuellen Kurzreport 2010/11 eingeräumt, dass mit einem Kapitalrückfluss von nur ca. 46 % gerechnet werden kann. Angenommen wird dabei die sehr optimistische Annahme, dass sich die Wertentwicklung der Versicherungspolicen aus den vergangenen drei Jahren auch in den kommenden 9 Jahren unverändert konstant fortsetzt und den Versicherungsgesellschaften ohne Bildung von weiteren Reserven zugeteilt wird. Wer um die volatile und wenig transparente Zuteilungspolitik der britischen Versicherungsgesellschaften im Rahmen des sog. Smoothing-Verfahrens weiß, ahnt auch, dass diese Annahme realitätsfern ist und daher tatsächlich noch weit höhere Verluste zu erwarten sind. Sollte die Wertentwicklung beispielsweise um 2 Prozentpunkte p.a. geringer ausfallen, würde sich laut Kurzreport 2010/11 der Kapitalrückfluss auf ca. 29 % reduzieren.
Auch bei der MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus III werden Verluste für den Anleger eingeräumt. So heißt es unter „Ausblick“ im Rahmen des Schreibens der Verwaltungsgesellschaft Dritte MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus GmbH, der Fondsgeschäftsführung, dass mit einem Rückfluss von ca. 89 % gerechnet werden könne. Bei dieser Prognose wird wiederum angenommen, dass sich die Wertentwicklung der Policen in den kommenden 10 Jahren unverändert fortsetzt und keine Reserven gebildet werden. Fällt die jährliche Wertentwicklung um 2 Prozentpunkte geringer aus, reduziere sich nach dem vorgenannten Schreiben der Fondsgeschäftsführung der Kapitalrückfluss auf ca. 65 %. Zugrunde gelegt wurde auch hier ein Wechselkurs von GBP / Euro i.H.v. von 0,80. Ähnliche Zahlen werden für die MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus, den ersten Fonds dieser Reihe, prognostiziert. Hier wird unter den oben genannten Annahmen von einem voraussichtlichen Kapitalrückfluss von ca. 79% ausgegangen; bei um 2 % geringerer Wertentwicklung soll sich ein Verlust von ca. 40% ergeben.
Aufgrund der zu erwartenden Kapitalverluste empfiehlt die BSZ e.V. Anlegerschutzkanzlei Hahn Rechtsanwälte, Schadensersatzansprüche prüfen zu lassen. Nach deren Prüfung bestehen regelmäßig sehr gute Erfolgschancen. Hahn Rechtsanwälte hat bereits ein erstes positives Urteil gegen die SEB Bank beim Urteil vom LG Lübeck 10.08.2011 erstritten. Es sind zudem weitere Klagen eingereicht und in Vorbereitung. Für den MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II hat Hahn Rechtsanwälte zudem ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben und vorliegen, aus dem sich wesentliche Prospektfehler ergeben.
Für weitere Informationen können sich Betroffene der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „MPC Rendite-Fonds Britische Leben plus II" anschließen
Foto: Rechtsanwältin und BSZ e.V. Vertrauensanwältin Dr. Petra Brockmann
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewusstsein e.V.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 17.02.2012 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.
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