Mittwoch, Oktober 22, 2008

Lehman Brothers: Hamburger Sparkasse wird wegen Falschberatung in Anspruch genommen

Immer mehr geschädigte Zeichner von Lehman-Zertifikaten melden sich bei der BSZ® e.V. Interessengemeinschaft Lehman Brothers/Zertifikate und bitten um Hilfe bei der Vertretung der Forderungen durch die BSZ® e.V. Vertrauensanwälte. Viele der Betroffenen waren bei der Dresdner Bank Aktiengesellschaft, der Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA und der DZ Bank AG Kunde. Die Hamburger Sparkasse AG hat nach eigener Aussage 4000 Kunden die faulen Zertifikate in das Depot gelegt.

Viele wurden falsch beraten

Die BSZ® e.V. Vertrauensanwälte BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte hat mittlerweile viele der Forderungen geprüft und kam zu dem Ergebnis, dass die meisten Betroffenen falsch beraten wurden. Ihnen wurde nämlich in aller Regel erklärt, dass das eingesetzte Kapital garantiert zurückgezahlt wird und allenfalls die Höhe der Zinsen schwanken könne. Nach Aussage vieler Betroffener wurden in dem Beratungsgespräch die Begriffe "garantiert", "sicher", "hundertprozentige Kapitalversicherung", "Kapitalgarantie" und "praktisch kein Risiko" verwendet. Rechtsanwalt und BSZ® e.V. Matthias Gröpper von der auf das Bankrecht spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei BGKS Gröpper Köpke: "Das sind alles vollkommen authentische Beschreibungen. Die Leute sind wirklich falsch informiert worden."

Hamburger Sparkasse räumt ein, die Gefahr nicht gesehen zu haben

Und das bestätigte jetzt auch aus der Sicht von Rechtsanwalt Gröpper die Hamburger Sparkasse AG: "Die Sprecherin ließ sich in den Medien mit der Aussage zitieren, dass niemand das Lehman-Debakel vorhersehen konnte. Das verstehen wir als Eingeständnis der Falschberatung. Denn wenn man etwas nicht vorhersieht, kann man davor auch nicht warnen. Und die unterlassene Warnung vor den eklatanten Verlustrisiken dieser Zertifikate ist eine Schadensersatz begründende Pflichtverletzung."

Die Risiko-Zertifikate wurden als "sicher" bezeichnet

Rechtsanwalt Matthias Gröpper weiter: "Das ist eine krasse Falschinformation. Die Gelder waren alles andere als sicher. Wenn die Bank dem Kunden das nicht gesagt hat, haftet sie." Zudem wurden die Papiere überdurchschnittlich oft Rentnern verkauft. Für die sind Kapitalanlagen mit einem Totalverlustrisiko per se vollkommen ungeeignet, weil sie nicht mehr in der Lage sind, Verluste durch ihre Arbeitskraft auszugleichen. Danach haften die Banken unter zwei tatsächlichen Gesichtspunkten.

Hohe Innenprovisionen verschwiegen?

Zudem vermutet BGKS Gröpper Köpke, dass die vermittelnden Banken für den Vertrieb der Zertifikate hohe Innenprovisionen erhalten haben. Das sind so genannte Kick-Backs. Rechtsanwalt Matthias Gröpper: "Wenn das der Fall wäre, würden die Banken nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch noch haften, wenn sie den Anlegern die Kick-Backs verschwiegen haben."

Gute Erfolgsaussichten

Rechtsanwältin und BSZ® e.V. Vertrauensanwältin Susanne Post von BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte: "Danach haben viele Anleger in vielen Fällen bei der Geltendmachung der Ansprüche ganz ausgezeichnete Chancen und sollten auf jeden Fall alle Ansprüche durch einen auf das Kapitalanlagerecht spezialisierten Rechtsanwalt prüfen zu lassen. Zudem decken Rechtsschutzversicherungen in aller Regel die Kosten des Verfahrens."

Für Geschädigte Zertifikate-Anleger von Lehman Brothers gibt es also mehrere gute Argumente, sich der Interessengemeinschaft Lehman Brothers anzuschließen.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
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Telefon: 06071-823780
Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
http://www.fachanwalt-hotline.de/component/option,com_facileforms/Itemid,165 Dieser Text gibt den Beitrag vom 22.10.2008 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

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