Diesel-Skandal: So erhalten Sie Schadensersatz, Diesel-Wertverlust:
Das raten jetzt die Experten, Diesel-Problem
– Wir holen ihr Geld zurück, Diesel-Skandal – jetzt Klage einreichen, so oder ähnlich
buhlen Rechtsanwälte im Internet um Mandanten. Für die Anwälte ein lohnendes Geschäft.
Für die Autofahrer auch?
Wer jetzt Dieselnachrüstung „googelt“ findet wieder viele Angebote,
von Nachrüstern aber auch wieder von Rechtsanwälten. Da wird ein technischer Sachverhalt
zum juristischen Gelddrucker nachgerüstet.
Was von der Diesel-Nachrüstung zu halten ist, wird im folgenden
Beitrag deutlich.
***
Der aus dem Fachbereich Wissenschaft
und Technik bekannte Journalist, und Autor der Bücher
„Die Diesel-Lüge“ und „Mit
Vollgas gegen die Natur“
Holger Douglas ist Autor des
folgenden Beitrags
Bauernfängerei - Kraftfahrtbundesamt
genehmigt Diesel-Nachrüstung
Die ADAC »Unternehmenskommunikation« verkündet: »Es hat sich
gezeigt, dass die Katalysatoren auch nach 50.000 km zuverlässig arbeiten.« Die
Jubelmeldung kommt vom ADAC Württemberg. Der grüne Verkehrsminister von
Baden-Württemberg hatte dem ADAC die entsprechende Testreihe bezahlt.
Jetzt ist die Bauernfängerei amtlich: Das
Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat die ersten Nachrüstsysteme für Diesel-Fahrzeuge
genehmigt. Damit können Diesel-Pkw der Schadstoffklasse Euro 5 von Volvo,
Daimler AG, Volkswagen, Audi, Skoda und Seat mit »Stickoxid-Minderungssystemen«
– wie es heißt, nachgerüstet werden. Somit ist nach Erteilung dieser ABE für
einen Großteil der Fahrzeuge mit der Motorenbezeichnung EA189 und EA288 mit 1,6
Liter und 2,0 Liter Hubraum eine Nachrüstung zulässig.
Die sollen im realen Fahrbetrieb einen Emissionswert von 270
mg NOx pro Kilometer nicht überschreiten, damit dürfen diese nachgerüsteten
Fahrzeuge von Verkehrsbeschränkungen ausgenommen werden. Das KBA: »Auf diese
Weise kann die Mobilität vieler Fahrzeughalter in den besonders belasteten
Regionen erhalten werden.«
Die Baumot Group in Königswinter, die
Abgasnachbehandlungssysteme baut, jubelt erleichtert auf: Nach Angabe des
Unternehmens könnten rund 1,3 Millionen Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns
nachgerüstet werden. Noch im Oktober sollen laut Aussage von Baumot-Chef Marcus
Hausser die ersten Systeme ausgeliefert werden. Die Aktien des Herstellers
Baumot gingen daraufhin in die Höhe. Die waren so tief in den Keller gefallen,
dass Hausser seine Aktionäre nur mit der Aussicht auf ein »deutliches
Upside-Potenzial« bei der Stange halten konnte.
»Weiterhin erwarten wir, dass in den kommenden Monaten eine
Verordnung zur Hardware-Nachrüstung von Diesel-Pkw in Deutschland durchgesetzt
wird«, verkündete er schon vor einem Jahr und war sich sicher: »Die bisherigen
Urteile der Verwaltungsgerichte sowie die geplanten und teilweise bereits
durchgesetzten Fahrverbote stützen diese Einschätzung.«
Der ADAC überschlägt sich vor Begeisterung: »Der ADAC
Württemberg begrüßt die Zulassung weiterer Hardware-Nachrüstsysteme für
Diesel-Autos durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA).« Der Einsatz des ADAC für
Hardware Nachrüstung trage erste Früchte, jubelt die
»Unternehmenskommunikation« in Württemberg erleichtert aus der Geschäftsstelle,
direkt am Neckartor in der Innenstadt Stuttgarts liegt, also an Deutschlands
‚luftgefährlichster‘ Stelle, wenn man den manipulativen Messungen folgen will.
Wie alle Klimaschützer hat es auch der ADAC eilig: »Um Fahrverbote
für Euro-5-Dieselfahrzeuge zu vermeiden und die Luft in besonders belasteten
Städten wie Stuttgart rasch zu verbessern, müssen so schnell wie möglich
Nachrüstsätze für volumenstarke Modelle anderer Hersteller auf den Markt
kommen.«
Der Verkehrsclub will gerade die grundsätzliche Wirksamkeit
der Hardware-Nachrüstung nachgewiesen haben. Er hatte drei Autos mit
nachgerüsteten SCR-Systemen zur Stickoxidreduktion jeweils 50.000 Kilometer
fahren lassen. Sie sollten maximal 270 mg/km NOx im Realbetrieb auf der Strasse
ausstoßen dürfen – dies in einem Temperaturbereich von fünf bis 30 Grad. Bei
niedrigeren Temperaturen und über 30 Grad dürfen etwas mehr NOx ausgestoßen
werden. Das sieht die neue Nachrüst-Richtlinie vor, die auch den Mehrverbrauch
limitiert.
Das Ergebnis, wie es die ADAC »Unternehmenskommunikation«
verkündet: »Es hat sich gezeigt, dass die Katalysatoren auch nach 50.000 km
zuverlässig arbeiten.«
Nun muss man dazu erwähnen, dass diese Jubelmeldung aus
Stuttgart vom ADAC Württemberg kommt. Der grüne Verkehrsminister von
Baden-Württemberg hatte dem ADAC die entsprechende Testreihe bezahlt.
Aus Sicht nüchterner Techniker stellt sich das Ergebnis doch
etwas anders da. Für ihn ist der Testzeitraum für eine endgültige Bewertung zu
kurz. Ein Blick in die Prüfprotokolle des ADAC in München wiederum zeigt
dennoch, dass die Systeme nicht einmal das Stadium der Vorentwicklung erreicht
haben.
»Dieser positive Befund gilt für die Zuverlässigkeit nur mit
Abstrichen. Die in wenigen Wochen durch die nachrüstbar aufgebauten und auf das
jeweilige Testfahrzeug abgestimmten SCR-Systeme waren in diesem
Entwicklungsstadium noch nicht in der Lage, eine durchgehende zuverlässige
Funktion zu gewährleisten: Temporäre Systemausfälle und mechanische Defekte an
SCR Komponenten zeigten sich eben so wie ein zeitweilig instabiles
Energiemanagement.«
So fielen die Systeme zweimal aufgrund defekter
Hauptsicherungen aus. Denn die große Schwierigkeit: niedrige Temperaturen. Der
Katalysator wandelt die Stickoxide mit Hilfe des Harnstoffs Ammoniak erst bei
höheren Temperaturen um. Das ist vor allem im Winter problematisch, wenn die
Motoren und Katalysatoren erst spät ihre Betriebstemperaturen erreichen, im
Kurzstreckenverkehr in der Innenstadt oftmals überhaupt nicht. Deswegen müssen
die Katalysatoren aufwändig geheizt werden. Heizelemente, die teilweise 3000
Watt verbrauchen (mehr als eine Heizplatte auf dem Elektroherd) und ordentlich
Treibstoff schlucken. Die Ausfälle der Elektrik zeigen zudem, dass die Systeme
noch nicht ausentwickelt sind.
»Die mechanische Dauerhaltbarkeit der SCR-Komponenten, die
Vermeidung von Ablagerungen sowie ein stabiles und effizientes
Energiemanagement scheinen die bisher größten Herausforderungen einer
serientauglichen SCR zu sein,« heißt es vornehm zurückhaltend im Prüfprotokoll.
Das Testtagebuch verzeichnete mehrere Ausfälle und
entsprechende Nachbesserungen. Dazu gehören eine undichte Kühlwasserleitung,
eine nicht funktionierende Füllstandsanzeige des AdBlue Tanks, sowie ein
mechanischer Defekt eine Abgasleitung zum Hydrolysereaktor. Die Zusatzbatterie
im Kofferraum konnte durch den fahrzeugseitigen Generator nicht unter allen
Bedingungen zuverlässig aufgeladen werden. In der Folge wurde das SCR-System
unter bestimmten Fahrsituationen vorsichtshalber deaktiviert beziehungsweise
die Dosierraten herabgesetzt, um die stabile Energieversorgung der
Fahrzeugsysteme durch Überlastung des Bordnetzes nicht zu gefährden.«
Vernichtender kann eine Kritik nicht ausfallen.
Offen ist, wer die Garantie übernimmt, wenn zum Beispiel der
Motor zerstört wird. Die Autohersteller haben bereits abgewunken und wollen
nicht für Schäden aufkommen, die eine nicht von ihnen entwickelte Technik
verursacht. Doch da winkt schon die Werbung: »Seien Sie einer der ersten,
dessen Auto nicht von Fahrverboten betroffen sein wird.« Die kommt von einer
»Aktion Hardwarenachrüstung«. Die wiederum ist eine Initiative des
Aktionsbündnisses »Gerechtigkeit im VW-Abgasskandal«. Mit bei den
Gerechtigkeitsfanatikern: Axel Friedrich, Hartmut Bäumer von Bündnis 90/die
Grünen, ehemaliger Richter und Landtagsabgeordneten, und einer der Hersteller
der SCR-Nachrüstsysteme, die Baumot Group AG, die den Autofahrern da so nett
Gerechtigkeit widerfahren lassen wollen.
Heuchlerischer geht‘s nicht. Axel Friedrich ist eine ominöse
Figur, die mal Abteilungsleiter des Umweltbundesamts war, dann die internationale
NGO international Council on clean Transportation (ITCC) mit gegründet hat, die
den VW-Skandal ausgelöst hatte, und der schließlich bei dem dubiosen
Abmahnverein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« mitarbeitet.
Erfahrung im Umgang mit Filtersystemen für Autoabgase hat
er. Als damaliger Bundesumweltminister hatte Sigmar Gabriel 2006 Friedrich für
ein teures Desaster mit nutzlosen Russpartikelfiltern für Diesel verantwortlich
gemacht und rausgeworfen.
Jetzt will Friedrich wieder für »Gerechtigkeit« und für
saubere Luft in den Städten sorgen, nachdem er wesentlich an der Verteufelung
selbst moderner Motoren mitgewirkt hat. Dass fast neue Diesel-Pkw aus
Deutschland heute in vielen östlichen Ländern ihre Besitzer dort erfreuen, ist
auch seinem Schaffen zu verdanken.
Prinzip »Geschäfte mit Umwelt« heute: Die Luft ist so sauber
wie nie, absurd niedrige Grenzwerte werden selbst mit manipulierten
Messstationen nur selten überschritten. Aber für Panik ist immer Platz;
Grundlage für gute Geschäfte auf Kosten anderer.
***
Für den betroffenen Autofahrer,
stellen sich viele Fragen:
Wie ist das mit der Garantie? Wie wirkt sich die Nachrüstung
auf den Wiederverkaufspreis aus? Was passiert wenn der Motor kaputt geht? Soll ich
überhaupt nachrüsten lassen? Fahrverbot trotz Nachrüstung? Fragen über Fragen!
Betroffene Autofahrer, die über eine
Rechtsschutzversicherung verfügen, können den UTR e.V. einschalten. Zur
juristischen und technischen Beantwortung stehen Experten zur Verfügung.
…gesund und glücklich
in einer intakten Umwelt leben…
Der UTR e.V. nimmt keine
steuerlichen Vorteile in Anspruch und wird auch von keiner Seite finanziert.
Der Verein finanziert sich
ausschließlich aus freiwilligen Zuwendungen.
Wir freuen uns über jede
Unterstützung.
Wer Angst hat, er könnte etwas
falsch machen und der Umwelt schaden, anstatt sie zu hegen und zu pflegen, hat
sich bestimmt schon eine der folgenden Fragen gestellt:
- Darf man noch Diesel Fahren?
- Warum will niemand ein
Elektro-Auto?
- Wo kommt der Strom für E-Autos
her?
- Darf man noch Pommes frites
essen?
- Darf man noch Fleisch essen?
- Darf man Plastiktüten benutzen?
- Alles nur Chemie oder was?
Diese und noch 30 weitere Fragen werden in dem neu
erschienen Buch „Mit Vollgas gegen die Natur“ „Wie Umweltschutz zum Ökowahn
wird von Holger Douglas ausführlich und verständlich beantwortet.
Holger Douglas ist Wissenschafts- und Technikjournalist. „In
den 36 Kapiteln dieses spannenden und flüssig zu lesenden Buchs verbergen sich
handfeste Überraschungen“, sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR
|Umwelt|Technik|Recht| e.V. Man legt es tatsächlich von der ersten bis zur
letzten Seite nicht mehr aus der Hand!
UNBEDINGT LESEN!! JETZT HIER!BESTELLEN.
Wer
Antworten sucht, ob Windkraftanlagen Krankmacher sind
und wie
sich der Infraschall auf die Gesundheit auswirkt der sollte das Buch des
Biologen Wolfgang Müller „Krankmacher Windkraftanlagen? Auswirkungen des
Infraschalls auf unsere Gesundheit“ lesen. Das Buch kostet 16,90 Euro, erschien
am 14.Juli 2019 und kann
JETZT HIER
BESTELLT WERDEN.
UTR
|Umwelt|Technik|Recht| e.V.
Groß-Zimmerner-Str.
36 a
64807
Dieburg
Telefon
06071- 9816811
Telefax
06071- 9816829
e-mail:
dokudrom@email.de