Rund 50 Millionen Euro Anlegergeld stehen im Feuer. Lesen
Sie mit freundlicher Empfehlung des Autors den nachstehenden Bericht. der
am 19.09.2019 auf www.investmentcheck.de veröffentlicht wurde.
50 Millionen Euro
Anlegerkapital im Feuer
Insolvenzanträge bei Grüne Werte dürften mehrere Tausend
Anleger betreffen
Die Probleme häuften sich. Aber die beiden Insolvenzanträge
bei der Grüne Werte Energie GmbH und der Grüne Werte Wertzins 2 GmbH dürften
dann doch überraschen. Rund 50 Millionen Euro Anlegerkapital stehen damit mal
wieder im Feuer. Ziel war, mit der Erzeugung, dem Transport und der Speicherung
von Strom, Gas, Wärme oder Kälte aus erneuerbaren Energien Geld zu verdienen.
Doch die Unternehmensgruppe von Ulrich Zemke musste schon wenige Jahre nach
Gründung massive Probleme eingestehen, die nun in zwei Insolvenzanträge
mündeten.
Unternehmensstruktur.
Die Grüne Werte Energie GmbH ist die Muttergesellschaft von
über 25 Gesellschaften des Unternehmensverbundes. Sie gehört wiederum der Grüne
Werte Holding GmbH, die mittlerweile vollständig der Grüne Werte Beratungs GmbH
gehört. Hinter dieser steckt wiederum Ulrich Zemke, der auch lange Zeit die
Geschicke der Unternehmensgruppe bestimmte. Gegründet wurde der Anbieter Ende
2012. In 2013 sammelte Zemke gut zehn Millionen Euro ein. 2014 erhöhte sich die
Bilanzsumme auf 21,6 Millionen Euro und noch ein Jahr später auf 30,2 Millionen
Euro. Der bis heute letzte veröffentlichte Jahresabschluss 2016 weist eine
Bilanzsumme von 31,8 Millionen Euro aus, wobei ungewöhnliche Forderungen gegen
Mitglieder der Geschäftsführung in Höhe von 2,2 Millionen Euro ausgewiesen
sind. Ulrich Zemke ist im Januar 2019 als Geschäftsführer ausgeschieden und hat
einen Juric Darko eingesetzt. Im Juli 2019 wurde die Sitzverlegung von Ismaning
nach Berlin eingetragen, bevor nur wenige Wochen später das Amtsgericht
Charlottenburg über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens entschied
(Aktenzeichen: 36g IN 5211/19).
Wertzins 2.
Ab Mitte 2014 sammelte Zemke Geld mit der neu gegründeten
Grüne Werte Wertzins 2 ein. Dazu gehörten Darlehen mit qualifiziertem
Rangrücktritt, die unter dem Namen Geldanlage Wertzins Klassik oder Geldanlage
Wertzins Fest verkauft wurden. Das Volumen dieser Gesellschaft erhöhte sich von
5,9 Millionen Euro Bilanzsumme Ende 2014 auf 14,6 Millionen Euro ein Jahr
später. Der letzte verfügbare Jahresabschluss 2016 weist bei 16 Millionen Euro
Verbindlichkeiten schon 2,5 Millionen Euro nicht durch Eigenkapital gedeckten
Fehlbetrag aus. Auch hier wurde Zemke im Januar 2019 von Darko Juric als
Geschäftsführer ersetzt. Der Sitzverlegung im Juli folgte nun wenige Wochen
später der Insolvenzantrag (Aktenzeichen: 36g IN 5206/19).
Wertzins 3.
Ab 2016 sammelte Zemke Geld für die Grüne Werte Wertzins 3.
Aber schon damals stockte die Vertriebsmaschine. Nur noch 1,6 Millionen Euro
konnten bei Anlegern über Nachrangdarlehen gesammelt werden. Die
Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2016 erfolgte schon verspätet im November
2017. Die Wirtschaftsprüfer Rainer Dröse-Seidler und Hartmut Kaack von der
Norddeutschen Treuhand- und Revisions-Gesellschaft mbH testierten allerdings
noch ohne Beanstandung. Am 3. November 2017 bestätigten sie für 2016, dass der
Jahresabschluss „ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft“ abgibt. Dabei hat die
Grüne Werte Holding GmbH in 2017 alle ihre Beteiligungen an den verbundenen
Unternehmen auf einen Euro abgeschrieben.
Versagungsvermerk.
Die ein Jahr später testierenden Wirtschaftsprüfer versagten
der Grüne Werte Wertzins 3 GmbH dann den Bestätigungsvermerk: „Die
Geschäftsleitung der Grüne Werte WERTZINS 3 GmbH, Ismaning hat uns keine
Unternehmensbewertung der Grüne Werte Energie Gruppe zur Verfügung stellt, um
damit die Werthaltigkeit der Ausleihungen an die Grüne Werte Energie GmbH und
die Grüne Werte Mega Pellet GmbH beurteilen zu können. Aus diesem Grund war es
nicht möglich, eine hinreichende Sicherheit über die tatsächlichen Werte dieser
Ausleihungen zu erzielen, die im Jahresabschluss in Höhe von etwa 90 % der
Bilanzsumme ausgewiesen sind. Weiter wurden uns die den Ausleihungen
zugrundeliegenden Verträge nicht vorgelegt.“ Davon wussten offenbar auch schon
eine Reihe von Anlegern. Die Klagen häuften sich: „Aufgrund von vielfältigen
Prozessen, denen sich die Gesellschaft ausgesetzt sieht, ergeben sich
Prozessrisiken, die in ihrer Höhe nicht feststehen. Durch die
Unternehmensleitung wurde die Einholung einer Rechtsanwaltsbestätigung
verweigert. Eine Beurteilung, ob und welcher Höhe eine Rückstellung für
Prozessrisiken zu bilden wäre ist somit nicht möglich.“ Kein Wunder, wenn schon
im Februar 2018 per 11a-Mitteilung nach Vermögensanlagengesetz verkündet werden
musste, dass rückständige Ansprüche von Anlegern nicht mehr bedient werden
konnten. Aktuell wäre das sicherlich deutlicher zu formulieren. Am 6. September
2019 hat das Amtsgericht Charlottenburg Sicherungsmaßnahmen aufgrund eines
Insolvenzantrages beschhlossen (Aktenzeichen: 36g IN 5571/19).
Crowdfunding.
Mit einer 2014 in Bürgerzins GmbH umbenannten Firma betrieb
Ulrich Zemke auch eine Crowdfundingplattform. Unter buergerzins.de sammelte er
online Geld bei Anlegern. Der letzte Jahresabschluss dieser Firma ist von 2016.
Ulrich Zemke zeigte in der Bilanz 218.000 Euro Fehlbetrag bei einer Bilanzsumme
von 272.000 Euro Bilanzsumme. Erfolgreich war die Schwarmfinanzierungsplattform
also nicht. Das lag vielleicht auch daran, dass Zemke gerne Geld für eigene
Firmen sammelte. Zum Beispiel für eine Absackanlage für Holzpellets. Die 2014
gegründete MegaPellet GmbH veröffentlichte den letzten Jahresabschluss für
2016. Der Geschäftsführer Ulrich Zemke wies darin einen nicht durch
Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 2,2 Millionen Euro bei einer Bilanzsumme
von drei Millionen Euro aus. Einmal versuchte sich Zemke auch mit Parmesan. Mit
200.000 Euro wollte er die Lagerung von Parmigiano Reggiano finanzieren. Als
Geldsammelstelle fungierte die Grüne Werte Projekt Drei GmbH.
Weitere Pleite.
Ab Juli 2015 sammelte Zemke per Crowdfunding Geld für
LED-Lampen und eine Photovoltaikanlage. Emittent des mit „Energieeffizienz aus
LED“ überschriebenem Fundings war die SoWi Betonbau GmbH. Geschäftsführer
Ulrich Zemke hat im Jahresabschluss 2017 einen nicht durch Eigenkapital
gedeckten Fehlbetrag von 354.000 Euro bei einer Bilanzsumme von 1,7 Millionen
Euro ausgewiesen. Hier entschied das Amtsgericht Stralsund am 18. Juli 2019
über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens (Aktenzeichen: 92 IN 287/19). Dabei
wurde die Verlegung des Unternehmenssitzes von Ismaning nach Barth von der
Gesellschafterversammlung erst wenige Tage vorher am 28. Juni 2019 beschlossen.
Paulownia.
Auch mit dem schnell wachsenden Holz Paulownia kannte sich
der Multiunternehmer Zemke aus. Ab Juli 2017 sammelte er mit seiner
Crowdplattform buergerzins.de für die EcoVerde Trees GmbH. Das bei der
Finanzaufsicht BaFin eingereichte Vermögensanlagen-Informationsblatt mit Stand
18. Juli 2017 weist aber nicht auf den Interessenskonflikt zwischen Plattform
und Emittenten hin. Im Gegenteil: Eigentlich war der Name der Emittentin zu
diesem Zeitpunkt noch Grüne Werte Bürgerzins 1 GmbH. In einer
Handelsregister-Bekanntmachung vom 8. Juni 2018 wird angegeben, dass eine
Gesellschafterversammlung am 5. Juni 2018 die Änderung des Namens auf EcoVerde
Trees GmbH beschlossen habe. Zusätzlich pikant ist in dem Zusammenhang, dass
der Gesetzgeber am 21. Juli 2017 das Vermögensanlagengesetz änderte und
bestimmte Verflechtungen zwischen Crowdplattformen und Emittenten verboten hat.
Loipfinger’s Meinung.
Ulrich Zemke hat aus dem Stand pro Jahr zweistellige
Millionenbeträge mit seinen neuen Unternehmen gesammelt. Das ist eine
Vertriebsleistung, die aber leider nicht durch Qualität bei den
Investitionsentscheidungen gerechtfertigt wurde. Im Gegenteil: Teilweise schon
wenige Jahre nach Gründung taten sich bei verschiedenen Firmen massive Probleme
auf. Mit dem Insolvenzantrag der Muttergesellschaft Grüne Werte Energie GmbH
dürften erhebliche Teile der Anlegergelder verloren sein. Warum Zemke
beziehungsweise der ihn bei verschiedenen Unternehmen Anfang 2019 ablösende
Geschäftsführer Juric Darko noch im Sommer zahlreiche Sitze von Bayern weg
verlagerte, wirft durchaus Fragen auf.
Quelle: https://www.investmentcheck.de
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die mit haltlosen Versprechungen geködert werden. So kann dann auch in vielen
Fällen, nach dem Kassieren der ersten Honorarrechnung, die Aussicht auf
Rückführung des verlorenen Kapitals plötzlich auf null sinken.
Opfer von Anlagebetrug
oder miesen Anlagemodellen sind niemals selbst schuld!
Viele Betroffene geben sich selbst die Schuld an dem
Kapitalverlust. Das ist eine falsche Sicht der Dinge. Wer jemanden um
sein Geld bringt, ihn finanzielle ausnutzt, sein Vertrauen verrät oder mit
falschen Tatsachen operiert, ist ein Betrüger. Er gefährdet die finanzielle
Unabhängigkeit und Sicherheit seiner Opfer!
Es gibt viele teure Wege die man beschreiten kann um sein
verlorenes Geld zurück zu bekommen.
Um aber kein Gutes Geld dem schlechten hinterher zu
werfen sollte man nur geringe oder keine Kosten akzeptieren. So können
betroffene Anleger den ESK Express Schutzbund gegen Kapitalvernichtung sogar
mit Durchsetzungsmaßnahmen für die bestehenden rechtmäßigen Ansprüche auf
Erfolgsbasis beauftragen.
Grundsätzlich richtig
ist:
Wer Schaden erleidet, hat berechtigte Ansprüche und
sollte diese auch konsequent durchsetzen!
Grundsätzlich falsch
ist:
Den Schaden einfach hinzunehmen und schnell zu vergessen.
Ob der Schaden durch Verletzung einer Vertragspflicht oder
in Beziehung auf einen Vertrag verursacht worden ist, spielt keine Rolle. Wer
an Leben, Freiheit, Eigentum, Gesundheit, Vermögen oder in irgendeiner anderen
Art geschädigt wird, kann die erlittene Beschädigung
schadenersatzrechtlich geltend machen. Wer hier allerdings den falschen Helfer
kontaktiert, dem kann es durchaus passieren, dass er gutes Geld dem schlechten
Geld hinterher wirft.
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wirtschaftliche Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und diese effektiv umzusetzen.
Ihnen möglichst schnell und effizient zu ihrem Recht zu verhelfen. Um
zeit- und nervenaufreibende Prozesse zu vermeiden, finden die ESK Anwälte der
Sach- und Rechtslage angemessene Lösungen – sind jedoch auch jederzeit bereit,
die Interessen ihrer Mandanten vor Gericht zu vertreten. Falls notwendig, kann
ein Anspruch auch auf Erfolgsbasis betrieben werden.
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sofort kann jeder Inhaber eines berechtigten Anspruchs den Express
Schutzbund gegen Kapitalvernichtung auch mit dem zunächst
außergerichtlichen Einzug seiner berechtigten Forderung auf Erfolgsbasis
beauftragen!
Forderungen zunächst über außergerichtliche Maßnahmen
geltend zu machen ist in vielen Fällen einer sofortigen gerichtlichen
Klage zunächst vorzuziehen.
Im Erfolgsfall verfügt der Betroffene nämlich
wesentlich schneller über sein Geld als es bei einer gerichtlichen
Geltendmachung der Fall gewesen wäre. Der Geschädigte hat kein Kostenrisiko. Im
Erfolgsfall erhält er den beigetriebenen Betrag abzüglich einer vorher
individuell vereinbarten Erfolgsprovision. Im negativen Fall entstehen dem
Auftraggeber keine Kosten.
Betroffene können kostenlos und unverbindlich
mittels Online Kontaktformular, Telefon, Mail, Fax oder auch per Briefpost
das Anmeldeformular zur ESK Fördergemeinschaft anfordern.
Fazit
Geld bei Anlageverlusten oder gar Betrug zurückzuholen, kann
schwierig sein und Zeit in Anspruch nehmen. Wer sich jedoch der vorgenannten
Optionen bedient, kann sicherstellen, dass die Rückführungsbemühungen nicht zu
zusätzlichen finanziellen Einbußen führen.
ESK Express Schutzbund gegen Kapitalvernichtung
EXPRESS INKASSO® GmbH
Groß-Zimmerner-Str. 36 a
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ESK Express Schutzbund
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