Mittwoch, Juli 01, 2020

Ohne Kernenergie ist der Industriestandort Deutschland nicht konkurrenzfähig.

50 Jahre lang wird in Deutschland aus Kernenergie Strom hergestellt. Es ist nicht bekannt, dass dadurch jemand zu Schaden gekommen ist.  Ohne Kernenergie ist der Industriestandort Deutschland nicht konkurrenzfähig. Deutschland ist die einzige Industrienation, die ihre sicheren Kernkraftwerke verschrottet. Ohne Kernenergie kann der wachsende Energiebedarf der Weltbevölkerung nicht gedeckt werden.

Was der elektrische Strom wirklich kostet, wenn die Kernkraftwerke restlos abgeschaltet sind, dass müssen die Deutschen eben leidvoll erfahren.  Die Abschaltung der Kernkraftwerke birgt ein erhebliches Risiko und ist sozialschädlich: hohe volkswirtschaftliche Verluste, Wegbrechen eines wichtigen Technologiezweiges, Kernstromimport statt Kernstromexport, Verlust wissenschaftlicher Kompetenz,  Strompreiserhöhungen, Auswanderung energieintensiver Industriezweige, Arbeitslosigkeit, zunehmende Armut, zunehmende Staatsverschuldung.

Bisher sind keine tatsächlich belastbaren Gründe für die Stilllegung deutscher Kernkraftwerke bekannt geworden. Die politisch Handelnden haben die  irrationale Strahlungsangst als Argument für energiepolitische Entscheidungen missbraucht.

Es ist in hohem Maße verantwortungslos, dass  die Politik die Vernichtung der deutschen Kerntechnik weiter vorantreibt, aber überhaupt keine Überlegungen hinsichtlich der volkswirtschaftlichen Kosten
und Konsequenzen einer solchen Maßnahme anstellt.

Was kostet die Verschrottung der Kernkraftwerke?
Wodurch soll der Kernstrom ersetzt werden?
Wie wirkt sich die komplette Abschaltung der Kernkraftwerke auf den Strompreis aus?

Das sind die offenen Fragen, auf deren Beantwortung ich warte, sagt Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht| e.V.

Lesen Sie hier bei UTR e. V. den Beitrag von Holger Douglas.

NEUE LOBBYISTIN FÜR KERNENERGIE. Vom Weltuntergang zur Atomkraft

 Zion Lights schließt ihr neues Bekenntnis: »Jetzt ist es an der Zeit, sich auf Lösungen zu konzentrieren. Es ist entscheidend, dass Umweltaktivisten die Wahrheit über die Kernenergie sagen, anstatt dem Gruppendruck und der Angst nachzugeben.«

»Viele Jahre lang stand ich der Kernenergie skeptisch gegenüber. Umgeben von Anti-Atomkraft-Aktivisten hatte ich zugelassen, dass sich die Angst vor Strahlung, Atommüll und Massenvernichtungswaffen in mein Unterbewusstsein einschleicht. Als mir ein Freund eine wissenschaftliche Abhandlung über die tatsächlichen Auswirkungen schickte, einschließlich der (sehr geringen Zahl) aller Todesfälle durch die Strahlung in Tschernobyl und Fukushima, wurde mir klar, dass ich die ganze Zeit in eine wissenschaftsfeindliche Stimmung versetzt worden war.«

Sehr erstaunliche Worte, die ausgerechnet noch von einer ehemals eisernen Aktivistin jener Extinction Rebellion (XR)-Sekte kommen, die im vergangenen Jahr in vielen Städten demonstrierten. Zion Lights ist oder besser war einer jener Vertreterinnen, die laut den Weltuntergang prophezeiten wegen menschengemachter Klimakatastrophen und so. Der englische TV-Talker Andrew Neil grillte sie spektakulär in seiner BBC-Andrew Neil Show, indem er sie mit vielen Zitaten aus dem letzten Klimareport des »Weltklimarates« IPCC konfrontierte. Sie blamierte sich bis auf die Knochen, weil sie weder Fakten aus dem Report kannte noch die Thesen, dass Milliarden von Menschen an der Klimakatastrophe sterben würden, begründen konnte.

Sie ging vermutlich in sich und kam jetzt geläutert wieder zurück und rief aus:

»Liebe Umweltschützer, schließen Sie sich mir an und unterstützen sie die Kernkraft!«

Wie Kampagne geht, weiß sie: »Ich kann auf eine lange Geschichte von Kampagnen zu Umweltfragen zurückblicken, zuletzt als Sprecherin von Extinction Rebellion Großbritannien und als Gründerin der Klima-Zeitung The Hourglass.«

Sie verblüfft mit der Aussage: »Jetzt habe ich die Organisation verlassen, um eine Position als Kämpfer für die Kernenergie zu übernehmen.« Auslöser für den Meinungswandel war offenbar jene TV-Show: »Als ich im vergangenen Herbst an der Andrew Neil Show teilnahm, fragte er mich, welche Lösungen Extinction Rebellion zur Bekämpfung des Klimawandels zu bieten habe. Im Namen der Organisation achtete ich darauf, nichts zu sagen, was nicht von der erklärten Politik der Bewegung abgedeckt wird.«

Genervt von politkorrekten Statements informierte sie sich über die tatsächlichen Fakten zur Sicherheit der Kernkraft und stellte fest, »dass die nuklearen Unfälle, die sich in meinem Leben ereignet haben, auf ungewöhnliche und extreme Umstände oder auf menschliches Versagen zurückzuführen waren. Tschernobyl zum Beispiel ereignete sich aufgrund der Verwendung eines fehlerhaften Reaktordesigns, das einen Stromstoß und eine Explosion in einem der Reaktoren verursachte, und Japans Fukushima Daiichi-Katastrophe wurde durch die Folgen des Tohoku-Erdbebens und des Tsunami ausgelöst.«

»Doch«, so fährt sie fort, »selbst wenn man diese katastrophalen Ereignisse mit einbezieht, hat die wissenschaftliche Forschung festgestellt, dass die Kernenergie immer noch sicherer ist als fossile Brennstoffe, wenn Luftverschmutzung, Unfälle (bei der Energiegewinnung) und Treibhausgasemissionen berücksichtigt werden.« Sie hatte seit Jahren Wind und Sonne gelobt. »Aber«, so erkannte sie, »obwohl erneuerbare Energien ein Teil des Mixes bei der Energieversorgung Großbritanniens sein können und sollten, reicht die Technologie einfach nicht aus, um unser Land rund um die Uhr mit Energie zu versorgen.«

Das mit dem Atommüll sei auch nicht so katastrophal, wie es immer dargestellt werde. Die Abfälle seien von der Menge her gering, würden gut gelagert und haben noch nie jemanden umgebracht.

Eine solche Diskussion konnte sie jedoch mit ihren alten Anti-Atomkraft-Freunden nicht mehr führen: »Leider trennten sich unsere Wege.« Michael Shellenberger, der Gründer von environmental Progress in America, bat sie für ein Interview für sein neues Buch. »Während dieser Diskussion kamen wir auf das Thema Kernenergie zu sprechen und stellten fest, dass wir etwas gemeinsam hatten: Michael hatte auch seine Meinung darüber geändert. Jetzt hat er mich eingeladen, environmental Progress UK zu leiten: eine Kampagne, die wir durchführen werden, um die Menschen über die Wissenschaft hinter der Kernenergie aufzuklären und sicherzustellen, dass Großbritannien in die Kernenergie investiert.«

Sie schließt ihr neues Bekenntnis: »Jetzt ist es an der Zeit, sich auf Lösungen zu konzentrieren.

Es ist entscheidend, dass Umweltaktivisten die Wahrheit über die Kernenergie sagen, anstatt dem Gruppendruck und der Angst nachzugeben.«

Kernenergie als »wesentlicher Bestandteil unserer verzweifelt notwendigen Versuche, die globale Erwärmung zu bekämpfen.« Gut, an dem Modell der globalen Erwärmung kann sie ja noch arbeiten und auch das Unwort der »Decarbonisierung« Großbritanniens noch einmal genauer zu reflektieren.

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