Ich will ein Auto kaufen, hab aber keinen Plan, ob Diesel,
Benzin oder Elektro. Kein Problem, der Chef der Grünen hat die Lösung. „Und was
für eine“, wundert sich Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht|
e.V.
Mit freundlicher Empfehlung des
Autors Peter Groschupf können Sie seinen Beitrag hier bei uns lesen.
Robert Habecks Idee von einer Autokauf-Prämie, die er eigentlich ablehnt
Ich musste mir die Aufzeichnung der
Sendung Markus Lanz mehrfach ansehen, weil ich Zweifel daran hatte, Grünen-Chef
Robert Habeck richtig verstanden zu haben. Aber er sagte es wirklich sinngemäß
so: Er ist zwar gegen Kaufprämien für Verbrenner, aber dann widerspricht er
sich: Kaufprämien könnten gewährt werden, wenn die Autos dann zeitnah gegen
E-Mobile umgetauscht werden, sobald diese geliefert werden können.
Also der Kunde soll jetzt sein
E-Mobil oder Wasserstoffauto bestellen, erhält sofort die Prämie und bekommt
vom Autohersteller zwischenzeitlich einen Verbrenner geleast, der
zurückgenommen werden soll, wenn das emissionsfreie Auto geliefert werden kann.
Für Habeck offenbar die perfekte Lösung, „den Strukturwandel hinzubekommen“.
Dies sei eine Brücke: „Die Autos werden abverkauft, dann wieder zurückgenommen
und gehen dann in ein anderes Leasingmodell“ zur Verwertung an den Hersteller
zurück.
Selbst bei oberflächlicher
Betrachtung wird der Irrsinn deutlich: Es müssten zwei Autos produziert und
ausgeliefert werden, von denen eines dann von der Bildfläche verschwinden soll.
Nur wohin? Der Verbrenner soll dann halt anderweitig unters Volk gebracht oder
gar in die Dritte Welt als neuwertig vertickt werden? „Mit solchen
Vorschlägen“, so Habeck wörtlich, „schaffen wir es, die Autobranche ins nächste
Jahrzehnt zu bringen.“ Daran darf gezweifelt werden.
Dass der Umstieg auf Batterieautos
Hunderttausende Arbeitsplätze kosten dürfte, wie Lanz einwirft, „ist die
bittere Nachricht“, räumt Habeck ein. „Das Festhalten an Autos, die gerade
nicht nachgefragt werden,“ biete die Chance, die Autoindustrie nachhaltig
umzubauen. Lanz, der Moderator, der bekannt dafür ist, seine Fragen am liebsten
selbst zu beantworten und von der „Luftindustrie“ redet, dabei die gesamte
Luftfahrtbranche meint, scheint Habeck auch nicht zu verstehen, verzichtet aber
auf kritisches Nachfragen, warum zwei Autos produziert werden sollen, um eine
Autokauf-Prämie zu nutzen.
In Sachen „Luftindustrie“ zeigt der
Grüne auf die Air France, die sich gegen Staatshilfe verpflichtet habe, bis
2030 50 Prozent weniger Abgase zu produzieren. Es lohnt sich, die Diskussion
unter https://www.youtube.com/watch?v=KFX1NDzmb4Q
zu verfolgen.
Quelle: https://automotive-opinion.com
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