Freitag, März 13, 2015

Öl- und Gasfonds / Müssen Anleger handeln?

Wie die Wirtschaftswoche in ihrer aktuellen Ausgabe mitteilt, sieht diese bei einigen Anlagemodellen die Gefahr, auf  dem Öl- und Gasmarkt  zu scheitern und  Anleger erhebliche Verluste erleiden könnten.


Es wird seitens der Wirtschaftswoche über Firmen wie Energy Capital Invest (ECI), Nordic Oil, Texxol, Proven Oil und New Capital Invest (NCI) berichtet.

Bezüglich der Proven Oil hatte der BSZ e. V. erst kürzlich eine Mitteilung veröffentlicht, wonach die Proven Oil Canada ihren Anlegern mitgeteilt hat, dass die prognostizierten Ausschüttungen auf unabsehbare Zeit ausgesetzt werden. Anleger derartiger Öl- & Gas Fonds befürchten daher Verluste. Diese Mitteilung fügt sich in bereits seit geraumer Zeit gehegte Vermutungen ein, wonach die Fondsmodelle bezüglich Öl- und Gasfonds mehr als fraglich zu sein scheinen.

Über prominente Anleger, welche offensichtlich erhebliches Vermögen in einige Öl- & Gasfonds investiert haben, berichtete die Wirtschaftswoche. Es geht insgesamt um Anleihen und Fondsbeteiligungen in Höhe von EUR 800 Millionen bis EUR 900 Millionen. Die Risiken in solche geschlossenen Öl- und Gasfonds zu investieren sind teilweise kaum überschaubar, da die Anwerbung neuer Anlegergelder teils über mehrgliedrige Fondsstrukturen ausgestattet ist und der Anleger am oberen Ende offensichtlich nur noch ,,der Geldgeber" ist.

So sind einige Anbieter dazu übergegangen, stille Gesellschaftsbeteiligungen anzubieten, Namensschuldverschreibungen als ,,Vehikel" zu nutzen und zahlreiche Gesellschaften zwischenzuschalten, wobei seitens des Anlegers keinerlei Einflussrechte mehr auf die tatsächlichen Förder- oder Fondsgesellschaften zusteht. Die Geldflüsse der Anlagegelder sind somit bis zur ersten Untergesellschaft eventuell noch nachzuvollziehen.

So offensichtlich auch bei dem bereits seit längerem fragwürdigen Modell der New Captial Invest Gruppe, welche mehrere Fonds in Sachen Öl und Gas aufgelegt hatte. Wie und wo dann die Anlagegelder auf der zweiten und dritten etc. Eben investiert werden, erschließt sich Anlegern ja nach Fondsstruktur dann aber teilweise nicht mehr. Wie der Presse zu entnehmen war, wird gegen Verantwortliche der NCI seitens der Staatsanwaltschaft ermittelt.

In einigen Anlegerforen und Fachkreisen wird vermutet, dass durch neu aufgelegte Anlagemodelle/Fonds ,,frisches Geld" eingeworben werden soll um möglicherweise Vorgängerfonds mit Kapital ausstatten zu können. Sollte sich dies bewahrheiten, könnte dies mit Verlusten für Anleger verbunden sein.

In einige der fragwürdigen Öl- & Gasfonds und Gesellschaften sind teils auf dem grauen Kapitalmarkt bekannte Initiatoren und Verantwortliche involviert. Oft bleibt im Unklaren, ob die geplanten Ölförderungs- und Gasförderungsprojekte erfolgreich sein werden oder nicht. Teils wird mit Gutachten gearbeitet, teils mit Prognosen. Unklar bleibt in jedem Fall, ob die Projekte erfolgversprechend laufen oder ob überhaupt  Gas und Öl gefördert werden wird.

Anleger sollten hinterfragen, wenn z.B. über Proven Oil Canada oder ECI Fonds oder Nordic Oil Fonds berichtet wird, dass aussagekräftige Bilanzen nicht vorliegen und nach Meinung einiger Experten auf dem Gebiet geschlossener Fonds geäußert wird, dass z. B. fehlende Gewinn- und Verlustrechnungen durchaus den Rückschluss darauf zulassen, dass die Geschäfte nicht gut laufen.

Betroffene Anleger von Öl- und Gasfonds sollten handeln und ihre Gesellschafterrechte geltend machen. Ob und inwieweit bisher Verluste bei den Anlegern eingetreten sind oder mit Verlust zu rechnen ist, steht nicht fest. Bereits die Fondskonstruktionen und auch die aktuellen Mitteilungen über Öl- und Gasfonds sollten Anleger jedoch dazu veranlassen, ihr Beteiligungsmodell überprüfen zu lassen. Möglicherweise stehen einzelnen Anlegern im Einzelfall Kündigungsrechte oder Widerrufsrechte zu. Auch ist es nicht selten, dass bezüglich geschlossener Fondsbeteiligungen die Anlageberatung nicht den Vorgaben des Bundesgerichtshofs entsprach und eine anleger- und anlagegerechten Aufklärung erfolgte. Hieraus könnten sich Schadenersatzansprüche für die Anleger ergeben. Der BSZ e. V. hat daher die Interessengemeinschaft ,,Öl- und Gasfonds" gegründet.

Für die Prüfung von Ansprüchen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht gibt es die BSZ e.V. Interessengemeinschaft "Öl- und Gasfonds". Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen.

Der BSZ e.V. und seine Partner sorgen dafür, dass Sie nicht auf Ihrem Schaden sitzen bleiben, ohne zumindest den Versuch gestartet zu haben, Schadenersatz zu bekommen: Die mit dem BSZ e.V. kooperierende Prozesskostenfinanzierungsgesellschaft die sich auf die Betreuung von geschädigten Kapitalmarktanlegern spezialisiert hat, prüft gerne ob sie für Sie das Prozessrisiko übernimmt. Gelingt der Prozesskostenfinanzierungsgesellschaft die Durchsetzung der Ansprüche nicht - geht also der Prozess verloren - fallen für Sie keine Kosten an. Sämtliche Prozesskosten gehen in diesem Fall zu Lasten der Finanzierungsgesellschaft! - Sie haben nicht das geringste Risiko!

Weitere Informationen können kostenlos und unverbindlich mittels Online-Kontaktformular, Mail, Fax oder auch per Briefpost bei dem BSZ e.V. angefordert werden.

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Lagerstr. 49
64807 Dieburg
Telefon: 06071-9816810
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.eu 

Direkter Link zum Kontaktformular:

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Adrian Wegel

Dieser Beitrag gibt den Sachstand und die Rechtslage vom 13.03.2015 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen können insbesondere die Rechtslage und auf die Einschätzung verändern.

aw

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