WGF AG stellt Antrag auf Eigeninsolvenz. Hunderte Mio. Euro Anlegergelder stehen auf dem Spiel! Die WGF AG hat vor dem Amtsgericht Düsseldorf Antrag auf Eigeninsolvenz gestellt. Damit sind hunderte Millionen an Anlegergeldern gefährdet, die in Form von Anleihen bei der WGF AG investiert wurden.
Die Zitterpartie begann vor einigen Tagen, als der Handel an der Börse Düsseldorf ausgesetzt wurde. Grund war laut Börse Düsseldorf das Fehlen eines testierten Jahresabschlusse der WGF AG für das Geschäftsjahr 2011. Hier hatte das Unternehmen eine letzte Nachfrist bis zum 30. November 2012 erhalten, auch dieser Termin konnte nicht eingehalten werden. Der Geschäftsbericht sollte laut Mitteilung der WGF AG am 10.12.2012 im Verlauf des Nachmittags oder Abends auf der Homepage der WGF AG veröffentlicht werden, dies geschah jedoch nicht, sondern am 10.12.2012 wurde dann auf der Homepage der WGF AG mitgeteilt, dass der Jahresabschluss 2011 heute, den 11.12.2012, um 11.00 Uhr auf der Homepage der WGF AG zum Download bereit stehen sollte.
Heute um ca. 11 Uhr war jedoch der Jahresabschluss 2011 wieder nicht auf der Homepage abrufbar, statt dessen war die Homepage der WGF AG überhaupt nicht mehr erreichbar!
Für BSZ e.V.-Vertrauensanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Walter Späth von der Kanzlei Dr. Späth Rechtsanwälte ist die Insolvenz der WGF AG "ein Schlag ins Gesicht für viele Anleger" so Dr. Späth, "vor allem, weil am 14. Dezember auch eine weitere Anleihe WGFH06 mit einem Emissionsvolumen in Höhe von 100 Mio. Euro zur Rückzahlung fällig gewesen wäre."
Insgesamt dürfte sich das Emissionsvolumen bei der WGF AG auf ca. 380 Mio. -450 Mio. Euro belaufen.
Rechtsanwalt Dr. Späth empfiehlt "auf jeden Fall, die Forderungen zur Insolvenztabelle anzumelden, da davon auszugehen ist, dass durch die grundbuchliche Absicherung mit einer Insolvenzquote zu rechnen sein dürfte."
Anleger sollten nach Ansicht von Dr. Späth auch die Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen prüfen. "Wir prüfen bereits Ansprüche aus Prospekthaftung im engeren Sinne gegen alle in Betracht kommenden Verantwortlichen, die WGF-Anleihen wurden den Anlegern teilweise als sichere Anlage, teilweise sogar als "mündelsicher" empfohlen. Auch ein Schneeballsystem halten wir zumindestens nicht für ausgeschlossen."
Auch fordern Dr. Späth Rechtsanwälte eine lückenlose Aufklärung um die Vorgänge bei der WGF AG. "Wir fordern zumindestens die Einrichtung eines Gläubigerausschusses, um die Gläubigerrechte ausreichend zu wahren, ob die Abwicklung in Eigenregie hierfür der richtige Weg ist, halten wir für zweifelhaft."
Hier sollten Anleger aber beachten, dass teilweise kurze Verjährungsfristen laufen, was immer im Einzelfall geprüft werden muss.
Die BSZ e.V.-Vertrauens-Kanzlei Dr. Späth Rechtsanwälte ist bereit seit über 10 Jahren erfolgreich im Bank- und Kapitalmarktrecht tätig uns insbesondere mit Schuldverschreibungen, wie im gegenwärtigen Fall, bestens vertraut (z.B. Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-West, DM Beteiligungen AG, First Real Estate, Global Swiss Capital AG, Solar Millenium, BKN biostrom, DEIKON GmbH), vertreten wurden hierbei mehrere 1000 Anleger, die Verluste mit Anleihen erlitten haben, es konnten bereits zahlreiche Erfolge für Anleger erzielt werden, z.B. im Fall First Real Estate rechtskräftige Urteile gegen den Hintermann, Global Swiss Capital AG gegen die jeweiligen Vermittler, etc.
Für die Prüfung von Ansprüchen aus Kapitalanlagen durch Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht hat der BSZ e.V. die Interessengemeinschaft "WGF-Anleihen" gegründet. Es bestehen gute Gründe hier die Interessen zu bündeln und prüfen zu lassen und der Interessengemeinschaft beizutreten.
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Bildquelle: © Rainer Sturm / PIXELIO www.pixelio.de
Dieser Text gibt den Beitrag vom 12. Dezember 2012 wieder. Hiernach eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
drwspä
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