Der Managing Partner der CAPITAL GARANT Gruppe Herr Roland Buchta hat auf der Firmenwebseite ein10-jähriges Bestehen gefeiert und behauptet eine „bis heute andauernde Erfolgsgeschichte".
BSZ-Rechtsanwalt Steffen Hielscher, der eine Reihe von Fondsanlegern vertritt, meint hierzu: „Wenn man sich einmal die konkreten Ergebnisse der beiden Fonds der CAPITAL GARANT Gruppe - den CAPITAL GARANTIEFONDS 02 und den CAPITAL GARANT Ratenfonds- näher betrachtet, wird aus Sicht der Anleger dieser Fonds deutlich, dass der vorgebliche Erfolg wohl zwei Seiten hat. Während sich das Fondsmanagement bemüht, die Anlegergelder zu verwalten, blieb für CAPITAL GARANT Anleger bislang nur das Nachsehen."
So hat das Fondsvolumen des CAPITAL GARANTIEFONDS 02 ausweislich der jüngst veröffentlichen Jahresbilanz für das Jahr 2010 durch erneute Verluste weitere Einbußen erlitten. Insbesondere die Finanzanlagen -die Basis des Fonds zur Renditeerwirtschaftung- sind in 2010 wieder erheblich geschrumpft. Mit den Verlusten befinden sich die Kapitalkonten der Anleger weiter auf Talfahrt. Bemerkenswert dabei ist, dass der Jahresverlust des Fonds in 2010 trotz kräftig steigender Aktienkurse an den deutschen Börsen in 2010 „erwirtschaftet" wurde. Die ursprünglichen Fondsziele sind in weite Ferne gerückt. Wahrlich, ein toller Erfolg!
Auch der zweite Fonds der CAPITAL GRANT Gruppe, der CAPITAL GARANT Ratenfonds, weist in seiner nun veröffentlichten Jahresbilanz 2010 einen beunruhigenden Negativtrend auf.
So wollte dieser Ende 2007 gegründete Fonds laut seiner ambitionierten Zielstellung bis Ende 2012 ein Fondsvolumen von knapp 50 Mio. € erreichen. Zum Jahresende 2009 betrugen die Höhe der gezeichneten Kommanditanteile noch rund 2,6 Mio. €, am Jahresende 2010 jedoch nur noch 2,3 Mio. €. Statt einer in der Anwerbephase zu erwartenden Erhöhung der Kommanditanteile habe sich diese also verringert! „Da ist wohl in 2010 mehr Anlegerkapital abgeflossen, als neu angeworben werden konnte" vermutet Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Steffen Hielscher. „Das in den verbleibenden Jahren 2011 und 2012 nun diese Negativtendenz gestoppt und auch nur annähernd das Fondsziel von knapp 50 Mio. € Kommanditanteilen erreicht werden kann, ist für mich vor diesem Hintergrund sehr fraglich."
Auch lässt sich der Bilanz von 2010 keine Finanzanlage entnehmen, woraus nach Auffassung des Rechtsanwaltes folgt, dass bis dahin nur Geld eingesammelt und mit diesem vordringlich Kosten für Fonds und Vertrieb beglichen wurden.
Der Ratenfonds wies in der Bilanz 2010 jedoch im Jahr 2009 schon einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 372.000,- € und im Jahr 2010 einen Fehlbetrag von noch 250.314,- € auf.
„Daher befürchte ich, dass jeder Euro der dem Fonds in Raten aus dem Anlegergeld zufließt, letztlich für die Fondsverwaltung aufgezehrt wird, da für mich nicht ersichtlich ist, ob überhaupt genug Geld für eine sinnvolle Renditeerwirtschaftung nebst der versprochenen Absicherung vorhanden ist, wenn man auch noch die jährlichen Kosten mit einbezieht" meint der Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Steffen Hielscher aus Jena.
Für betroffene Anleger gibt es also mehrere gute Argumente, sich der BSZ e.V. Interessengemeinschaft „Capital Garantiefonds" anzuschließen.
Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Steffen Hielscher
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Dieser Text gibt den Sachstand und Beitrag vom 10.März 2012 wieder. Eventuell später eintretende Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt und können zu einer anderen Einschätzung führen.
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