Freitag, Juli 22, 2011

K1-Fonds: Helmut Kiener muss fast 11 Jahre ins Gefängnis

BSZ e.V.-Anwälte erweitern Vorgehen gegen Verantwortliche! Der wegen Millionenbetruges angeklagte frühere Finanzmanager der K1-Fonds, Helmut Kiener, muss für 10 Jahre und acht Monate in Haft. Seinen als Fondsverwalter eingesetzten Komplizen Claus Z. verurteilte das Landgericht Würzburg heute ebenfalls zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten.

Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft hatte Kiener mit den von ihm aufgelegten K1-Fonds zwischen 2001 und 2008 rund 5.000 Anleger sowie zwei Großbanken um mehr als 300 Millionen Euro geprellt. Von dem größten Teil des Geldes fehlt jede Spur. „Das Urteil ist eine Genugtuung für die Geschädigten, auch wenn dadurch der Schaden der K1-Anleger nicht ersetzt wird und immer noch weitgehend ungeklärt ist, wo die Gelder verblieben sind,“ so BSZ e.V.-Vertrauensanwalt und Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht Dr. Walter Späth, MSc, der ca. 80 Geschädigte vertritt.

Einen Teil davon vermuten die BSZ e.V-Vertrauensanwälte in Spanien, es gibt konkrete Hinweise auf Vermögensverschiebungen. Ein weiterer mutmaßlicher Verantwortlicher, Dieter Frerichs, der von Mallorca aus die Geschäfte steuerte, hat sich im Juli 2010 bei seiner Festnahme durch die Polizei Angaben der Polizei zufolge das Leben genommen. Die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte werden in der nächsten Zeit für die Geschädigten Strafanträge gegen Beteiligte um den verstorbenen Dieter Frerichs, der von Spanien aus die Geschäfte leitete, vorbereiten, um Geschädigten zu ihrem Recht auf Schadensausgleich zu verhelfen.

Anders als in Deutschland ist es im Strafverfahren in Spanien möglich, auf Antrag über den Schadensausgleich mit zu entscheiden, Ansprüche können nach einem Urteil unmittelbar vollstreckt werden.

Die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte haben in den vergangenen Monaten auch bereits zahlreiche Klagen gegen diverse Verantwortliche (unter anderem gegen die Vermittler der K1-Fonds, aber auch gegen andere mutmaßliche Verantwortliche) in ganz Deutschland eingereicht, erste Termine zur mündlichen Verhandlung sind in den nächsten Monaten zu erwarten, die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte sind positiv gestimmt, hier demnächst die ersten positiven Urteile zugunsten der Geschädigten erstreiten zu können.

Auch im Insolvenzverfahren über das Vermögen des Herrn Helmut Kiener haben die BSZ e.V.-Vertrauensanwälte vor kurzem die Forderungen für die Geschädigten angemeldet.

Für weitere Informationen können sich Betroffene der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „K1" anschließen.

Foto: Rechtsanwalt und BSZ e.V. Vertrauensanwalt Dr. Walter Späth

BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
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Dieser Text gibt den Beitrag vom 22.07.2011 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

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