Dienstag, November 17, 2009

Die Cargofresh AG ist insolvent. Anleger fürchten um ihr Geld.

BSZ e.V. Anlegeranwälte BGKS Gröpper Köpke raten zur Prüfung der Schadensersatzansprüche gegen die Vermittler.

Am 12.11.2009 hat die Unternehmensleitung der Ahrensburger Cargofresh AG vor dem Amtsgericht Reinbek die Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft beantragt (8 IN 326/09). Der Hamburger Rechtsanwalt Dr. Steffen Koch wurde zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Der Cargofresh-Vorstand Peter W. Wich begründete den drastischen Schritt mit der schlechten Auftragslage. Zudem habe die Hauptaktionärin, die Hamburger Ponaxis AG, keinen Überbrückungskredit gewährt. Deshalb drohte die Gesellschaft zahlungsunfähig zu werden.

Rechtsanwalt und BSZ Vertrauensanwalt Matthias Gröpper von der auf das Kapitalanlagerecht spezialisierten Hamburger Rechtsanwaltskanzlei BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte: „Die Entwicklung kommt nicht ganz überraschend. Die Cargofresh AG kämpfte seit mehreren Monaten um das Überleben.“ Einer der Schlüsselfaktoren war die Zahlungsverpflichtung aus der Emission von zwei Unternehmensanleihen. Die Gesellschaft hatte im Jahr 2005 Inhaber-Teilschuldverschreibungen im Gesamtvolumen in Höhe von bis zu € 8 Mio. (WKN A0EY52) und im Jahr 2006 Inhaber-Teilschuldverschreibungen im Gesamtvolumen in Höhe von bis zu € 20 Mio. (WKN A0JQ95) herausgegeben. Die Anleihen liefen bis 2010 und bis 2012 und sollten mit 9% p.a. verzinst werden. Die Rückzahlungsverpflichtung aus der ersten Anleihe und der Kapitaldienst auf die beiden Anleihen bedrohte die Liquidität. Deshalb versuchte der Vorstand durch die Einberufung von mehreren Gläubigerversammlungen den Rückzahlungszeitpunkt der 2005/2010-Anleihe zu verschieben und den Zinsdienst auf die beiden Anleihen erheblich zu verringern. Das hatte teilweise Erfolg. Trotzdem hat das am Ende nicht mehr gereicht.

Und jetzt drohen die Anleger das gesamte Kapital zu verlieren. BSZ e.V. Vertrauensanwalt Matthias Gröpper: „Es ist in der Situation sehr wichtig, dass sich möglichst viele Anleger organisieren, um den Insolvenzverwalter zu veranlassen, die Anleger zu entschädigen. Dafür wurde die BSZ e.V. Interessengemeinschaft Cargofresh AG gegründet.“ Ergänzend dazu prüfen die BSZ e.V. Vertrauensanwälte BGKS Gröpper Köpke Rechtsanwälte für jedes Mitglied die Möglichkeit, Schadensersatzansprüche gegen die Vermittlerin, in aller Regel die Itzehoer ACCESSIO Wertpapierhandelshaus AG (früher: Wertpapierhandelshaus Driver & Bengsch AG) und direkt gegen den Vorstand geltend zu machen. Rechtsanwalt Matthias Gröpper: „Wir vertreten mittlerweile über 400 ACCESSIO-Geschädigte. In den meisten Fällen haben die Anleger unseres Erachtens ganz ausgezeichnete Erfolgsaussichten, wenn sie nicht über das erhebliche Totalverlustrisiko und die eingeschränkte Handelbarkeit informiert wurden und ihnen die Wertpapiere für die Altersvorsorge empfohlen wurden.

Für betroffene Anleger gibt es also mehrere gute Argumente, sich der BSZ e.V.Interessengemeinschaft „Cargofresh AG" anzuschließen.

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Dieser Text gibt den Beitrag vom 17.11.2009 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt

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