Weil die Merkel-Regierung die Kosten ihrer Energiepolitik
nicht in den Griff bekommt, müssen deutsche Verbraucher die höchsten
Strompreise in Europa bezahlen.
Merkel hat mit ihrem vorschnellen Ausstieg aus der
Atomkraft, Strom in Deutschland zum Luxusgut gemacht. Die Energiewender
versprechen wider besseres Wissen, dem Industrieland Deutschland
Versorgungssicherheit durch Wind und Sonne. Das Märchen von dem Wind und der
Sonne die keine Rechnung schicken, ist so schnell geschmolzen wie die Eiskugel
mit deren Gegenwert einst der ehemalige Umweltminister Jürgen Tritten die
Energiewende finanzieren wollte.
Mehr als 300.000 Haushalte werden pro Jahr wegen unbezahlter
Rechnungen vom Stromnetz abgeschaltet. Die Energiearmut ist das missratene
Kind der Energiewende. Die Energiewende ist zum großen Umverteiler der
Gelder von den Armen an die Wohlhabenden geworden. Darüber hinaus werden viele
Menschen durch die Windräder in ihrer Gesundheit massiv geschädigt.
„Die politische Märchen-Welt der Grünen die sich als Retter
der Welt fühlen, werden ihren grünen Fußabdruck nicht in den
Geschichtsbüchern sondern in dem Märchenbüchern unter „es war einmal…“
hinterlassen“ vermutet Horst Roosen, Vorstand des UTR |Umwelt|Technik|Recht|
e.V.
Lesen Sie hier bei UTR e. V. den Beitrag von Holger Douglas.
DEUTSCHLAND HAT ENERGIEWENDE. Neue
Rekordpreise für Strom
Die vergangenen Tage zeigten den
Irrsinn vollends wieder: Viel Wind, sehr niedrige Preise für Strom an der
Börse, doch dramatisch hohe Strompreise für Stromverbraucher – Deutschland hat
Energiewende.
Es war verhältnismäßig windig,
Windräder lieferten viel Strom, ebenso wie Photovoltaikanlagen. Deutschland
musste sogar Strom exportieren. Allerdings nur für ein paar Stunden und häufig
nur dann, wenn dem Abnehmer noch ein paar Millionen dafür bezahlt werden, damit
er den Strom abnimmt.
Denn mittlerweile gehört ein neues
Verständnis zum Begriff »Deutschland als Exportland«. Wurde bisher darunter
verstanden, dass mit Exporten Geld verdient werden soll, so gehört heute oft
eine gute Mitgift zum Exportgut dazu. Sonst nimmt niemand die Ware ab, in
diesem Fall den Strom. Die kann nicht gespeichert werden, sondern muss genau in
dem Augenblick erzeugt werden, wenn sie gebraucht wird. Ein auch ohne
Energiewende bereits sehr schwieriges Spiel mit vielen Regelkreisen, die im
Sekundentakt austariert werden müssen. Abends dreht sich das Spiel um:
Deutschland muss oft Strom importieren, dafür wiederum bezahlen und die
Nachbarländer erfreuen.
Je mehr Wind- und Sonnenstrom also – desto teurer wird es für den
Verbraucher.
Ein Ende ist nicht in Sicht. Die
Erfolgsmeldungen über den vermeintlichen Siegeszug der »Erneuerbaren« werden
immer mehr. So bejubelt jetzt das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare
Energiesysteme ISE neue Rekorde der sogenannten »erneuerbaren Energien«. Das
hat gerade Daten zur öffentlichen Nettostromerzeugung für das erste Halbjahr
2020 vorgestellt. Danach lag deren Anteil bei 55,8 Prozent an der
Nettostromerzeugung zur öffentlichen Stromerzeugung – also dem Strommix, der
aus der Steckdose kommt.
Im Februar sind es sogar 61,8
Prozent gewesen. Solar- und Windenergieanlagen speisten gemeinsam 102,9
Terawattstunden (TWh) in das öffentliche Netz ein, gegenüber 92,3 TWh im ersten
Halbjahr 2019. Die Stromproduktion aus Kohle ging dagegen stark zurück: Der Anteil
der Braunkohle sank auf 13,7 Prozent, Steinkohle kommt nur noch auf 6 Prozent.
Die Windenergie war mit einem Anteil von 30,6 Prozent erneut stärkste
Energiequelle. Der Verbraucher hat eher weniger Grund zum Jubel. Denn für ihn
bedeuten diese Rekorde nur immer höher steigende Strompreise.
Die Fachleute des
Fraunhofer-Institutes fügen nicht hinzu, dass solche Summenangaben sinnlos
sind, zumindest solange Verbraucher in Zeiten der Flaute und nachts nicht auf
Kochen oder Heizen zum Beispiel verzichten, wenn kein Strom aus »Erneuerbaren«
produziert werden kann. Dann muss der Strom von konventionellen Kraftwerken
geliefert werden. Darin besteht gerade der große Fortschritt der
Energieerzeugung mit Hilfe von großen Kraftwerken, dass Energie dann zur Verfügung
steht, wenn sie benötigt wird, und nicht, wenn sie gerade geliefert werden
kann.
Wacklige Windräder und
Photovoltaikanlagen können kein Industrieland dann mit Strom versorgen, wenn er
gebraucht wird. Manchmal gibt es zu viel Strom wie gerade in den vergangenen
Tagen, ohne dass der Bedarf vorhanden ist. Der hellblaue Bereich in der Grafik
zeigt es an. Liefern Wind und Sonne zu wenig Strom, müssen konventionelle
Kraftwerke einspringen und bald vollständig Kraftwerke im Auslande, wenn
hierzulande Kohle- und Kernkraftwerke abgeschaltet sein sollten.
Die konventionellen Kraftwerke
mussten zurückgefahren werden, kosten aber dennoch weiterhin Geld. Die
Betreiber der Übertragungsnetze wussten teilweise nicht mehr, wohin mit dem
vielen Windstrom. Gespeichert werden kann er nicht. Technologien zur
Energiespeicherung in großen Mengen sind nicht in Sicht. Die gerade von der
Bundesregierung ins Feld geworfene neue Wasserstofftechnologie ist ein weiteres
grünes Märchen.
Doch Windstromer und Betreiber von
Photovoltaikanlagen bekommen einen festen Preis für den Strom, den Windrad oder
Photozellenanlage liefern. Unabhängig davon, ob der Strom gerade gefragt ist
oder nicht. Die Differenz muss der Stromkunde bezahlen. Das ist die paradoxe
Konstruktion des EEG-Gesetzes. Doch ohne diese Konstruktion würde kein
Vernünftiger auf die Idee kommen, Windräder in die Landschaft zu pflastern oder
Photovoltaik-Anlagen aufs Dach zu montieren. Die rechnen sich nicht – zumindest
nicht bei normalen Bedingungen.
Das Prinzip:
Billig den Strom nach Österreich oder in die Schweiz schicken, dort die
Wasserspeicher füllen und am Abend, wenn er in Deutschland wieder gebraucht
wird, teuer zurückkaufen. Ein merkwürdiges Geschäftsprinzip des
energiegewendeten Deutschlands. Man darf dies nur nicht dem deutschen
Stromkunden erzählen. Der zahlt gern, wenn ihm weisgemacht wird, es ist für
einen guten Zweck. In diesem Fall für die Rettung der Welt vor der
Klimakatastrophe.
Weil schwarze und grüne Politik noch
höhere Preise scheuen wie der Teufel das Weihwasser, sollen demnächst die
Preise für die Kilowattstunde Strom herabgesetzt werden. Die Differenz wird
einfach aus dem Steuersäckel bezahlt. So merkts der Kunde nicht sofort, wie
teuer ihn die »erneuerbaren Energien« kommen.
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