WBG: Quotenerwartung steigt langsam,
DM Beteiligungen AG: Unternehmenswerte künstlich aufgebläht!
Welche Verantwortung tragen die Wirtschaftsprüfer?
In einem Schreiben vom 12.06.2007 teilt der Insolvenzverwalter der insolventen DM Beteiligungen AG den Anlegern mit, dass der Verbleib der Gelder sich voraussichtlich nicht vollständig aufklären lassen wird.
Die alleinige Gesellschafterin der DM Beteiligungen AG sei inzwischen vor dem Amtsgericht Düsseldorf wegen nicht ordnungsgemäß erbrachter Kapitalaufbringung im Wege der Differenzhaftung auf 6,0 Mio. € in Anspruch genommen worden. Die Ananspruchnahme folge aus dem Umstand, dass die Gesellschafterin im Wege der Kapitalerhöhung eine Beteiligung an der wallmedien AG, Paderborn, eingebracht hatte. Dabei sei anhand zweier Wert-Gutachten ein Firmenwert von 6,0 Mio. € angenommen worden, weil jährliche Gewinne in Höhe von über 5,0 Mio. € jährlich prognostiziert worden waren.
Der Insolvenzverwalter selber geht jedoch laut Anschreiben davon aus, dass die Beteiligung an der wallmedien.AG tatsächlich wertlos war, da diese bis zum heutigen Tage keine Gewinne erwirtschaftet habe.
„Es bestätigt sich somit, dass die Unternehmenswerte künstlich weit aufgebläht wurden, um eine Anlegern hier eine vermeintliche Sicherheit des Investments vorzugaukeln, außerdem besteht der erhebliche Verdacht, dass hier Anlegergelder unterschlagen wurden“ so der Berliner BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt Walter Späth, Partner der Kanzlei Dr. Rohde & Späth.
„Es ist erstaunlich, dass dieser Trick den Wirtschaftsprüfern nicht aufgefallen ist. Dabei könnte sich somit bestätigen, dass ihre Mitverantwortung größer ist, als bislang angenommen,“ so Späth.
Zur möglichen Insolvenzquote konnten noch keine genauen Aussagen getroffen werden, der Insolvenzverwalter führt jedoch in seinem Schreiben aus, dass den bisherigen Einnahmen in dem Verfahren in Höhe von insgesamt 353.362,34 € Ausgaben in Höhe von 260.486,85 € gegenübergestanden hätten, bereits jetzt bestünden vorrangig zu berücksichtigende Masseverbindlichkeiten in Höhe von über 1,5 Mio. €. Der Insolvenzverwalter habe daher mit Datum vom 09.05.2007 dem Amtsgericht Düsseldorf mitgeteilt, dass Masseunzulänglichkeit vorliegen würde.
Bezüglich 31 Wohnungen der DM Beteiligungen AG sei bisher die Vermarktung eingeleitet worden. 19 Objekte seien belastet mit Grundschulden zugunsten der Aareal Bank AG. Die Grundschulden würden der Absicherung privater Darlehen des Herrn Jürgen Schlögel sowie Verbindlichkeiten der WBG Leipzig West AG dienen. „Dies ist der Beweis, dass Schlögel auch bei der DM Beteiligungen AG eine maßgebliche Rolle gespielt hat,“ so Späth.
Das Insolvenzverfahren wird voraussichtlich auch länger dauern als ursprünglich angenommen. So teilt der Insolvenzverwalter den Anlegern mit, dass mit einer Beendigung des Verfahrens voraussichtlich nicht vor dem Jahre 2010 zu rechnen ist.
Bei der insolventen WBG Leipzig-West AG sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters, Thomas Schulz, MDR 1 Radio Sachsen, dass eine Immobiliengesellschaft aus Augsburg 900 Wohnungen der Leipzig-West AG gekauft habe, wodurch ein zweistelliger Millionenbetrag zur Verfügung stehe.
DM Beteiligungen AG: Unternehmenswerte künstlich aufgebläht!
Welche Verantwortung tragen die Wirtschaftsprüfer?
In einem Schreiben vom 12.06.2007 teilt der Insolvenzverwalter der insolventen DM Beteiligungen AG den Anlegern mit, dass der Verbleib der Gelder sich voraussichtlich nicht vollständig aufklären lassen wird.
Die alleinige Gesellschafterin der DM Beteiligungen AG sei inzwischen vor dem Amtsgericht Düsseldorf wegen nicht ordnungsgemäß erbrachter Kapitalaufbringung im Wege der Differenzhaftung auf 6,0 Mio. € in Anspruch genommen worden. Die Ananspruchnahme folge aus dem Umstand, dass die Gesellschafterin im Wege der Kapitalerhöhung eine Beteiligung an der wallmedien AG, Paderborn, eingebracht hatte. Dabei sei anhand zweier Wert-Gutachten ein Firmenwert von 6,0 Mio. € angenommen worden, weil jährliche Gewinne in Höhe von über 5,0 Mio. € jährlich prognostiziert worden waren.
Der Insolvenzverwalter selber geht jedoch laut Anschreiben davon aus, dass die Beteiligung an der wallmedien.AG tatsächlich wertlos war, da diese bis zum heutigen Tage keine Gewinne erwirtschaftet habe.
„Es bestätigt sich somit, dass die Unternehmenswerte künstlich weit aufgebläht wurden, um eine Anlegern hier eine vermeintliche Sicherheit des Investments vorzugaukeln, außerdem besteht der erhebliche Verdacht, dass hier Anlegergelder unterschlagen wurden“ so der Berliner BSZ® e.V. Anlegerschutzanwalt Walter Späth, Partner der Kanzlei Dr. Rohde & Späth.
„Es ist erstaunlich, dass dieser Trick den Wirtschaftsprüfern nicht aufgefallen ist. Dabei könnte sich somit bestätigen, dass ihre Mitverantwortung größer ist, als bislang angenommen,“ so Späth.
Zur möglichen Insolvenzquote konnten noch keine genauen Aussagen getroffen werden, der Insolvenzverwalter führt jedoch in seinem Schreiben aus, dass den bisherigen Einnahmen in dem Verfahren in Höhe von insgesamt 353.362,34 € Ausgaben in Höhe von 260.486,85 € gegenübergestanden hätten, bereits jetzt bestünden vorrangig zu berücksichtigende Masseverbindlichkeiten in Höhe von über 1,5 Mio. €. Der Insolvenzverwalter habe daher mit Datum vom 09.05.2007 dem Amtsgericht Düsseldorf mitgeteilt, dass Masseunzulänglichkeit vorliegen würde.
Bezüglich 31 Wohnungen der DM Beteiligungen AG sei bisher die Vermarktung eingeleitet worden. 19 Objekte seien belastet mit Grundschulden zugunsten der Aareal Bank AG. Die Grundschulden würden der Absicherung privater Darlehen des Herrn Jürgen Schlögel sowie Verbindlichkeiten der WBG Leipzig West AG dienen. „Dies ist der Beweis, dass Schlögel auch bei der DM Beteiligungen AG eine maßgebliche Rolle gespielt hat,“ so Späth.
Das Insolvenzverfahren wird voraussichtlich auch länger dauern als ursprünglich angenommen. So teilt der Insolvenzverwalter den Anlegern mit, dass mit einer Beendigung des Verfahrens voraussichtlich nicht vor dem Jahre 2010 zu rechnen ist.
Bei der insolventen WBG Leipzig-West AG sagte der Sprecher des Insolvenzverwalters, Thomas Schulz, MDR 1 Radio Sachsen, dass eine Immobiliengesellschaft aus Augsburg 900 Wohnungen der Leipzig-West AG gekauft habe, wodurch ein zweistelliger Millionenbetrag zur Verfügung stehe.
Die Anleger, denen noch im November auf der Gläubigerversammlung gar keine Hoffnung gemacht wurde, können nun laut Schulz mit einer Rückzahlung zumindestens im einstelligen Prozentbereich hoffen. „Ist dies nun das Ende der Fahnenstange? Hier heißt es weiter abzuwarten,“ so Späth.
Betroffene können sich der BSZ® e.V. Anlegerschutzgemeinschaft „Wohnungsbaugesellschaft Leipzig West AG " anschließen.
BSZ® Bund für soziales und ziviles Rechtsbewußtsein e.V.
Groß-Zimmerner-Str. 36 a,
64807 Dieburg
Telefon: 06071-823780
Internet: http://www.fachanwalt-hotline.de
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Direkter Link zum Anmeldeformular für eine BSZ® Anlegerschutzgemeinschaft:
Dieser Text gibt den Beitrag vom 21.06.2007 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt